Veganismus

NetzUnity und Informatik-forum wurden zusammengelegt. Eine entsprechende Ankündigung wird demnächst noch folgen. Für 2025 ist hier einiges geplant! Bei Fragen bitte per DM an Maximilian Rupp wenden.
  • Rein moralisch gesehn ist mir Kuhmilch aus der Region (wenns wirklich aus der Region ist) lieber, als Soja [url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/n…,456376,00.html]aus[/url] Brasilien.

    Wenn die ganze Ideologie auf "Tiere-nutzen= böse" ausgerichtet wird, ignoriert man halt, was sonst so schiefläuft. In 99% der Fälle hat man aber eh nur die Wahl zwischen schlecht und abgrundtief schlecht.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • da hat da wolfi recht. weil des fleisch und kuhmilch und die eier kommen bei uns meistens vom österreichischen bauer. und die sojamilch aus brasilien oder sonstwo wird von armen oft total benachteiligten menschen hergestellt.

    da bin ich lieber für tier-ausbeutung als für menschen-ausbeutung.

    Wer FU sagt, muss auch T sagen

  • Die Sojamilch von z.B. Alpro gibts in jedem Supermarkt, garantiert nicht auf gerodeten Gebieten angebaut und gentechnikfrei.

    Hm, wenn das, was da steht, wirklich stimmt, ist das natürlich eine gute Alternative. Allerdings kommt Soja, auch wenns nicht auf gerodetem Regenwaldgebiet von Brasilo-hartz4-Spargelstechern geerntet wird, nicht grad aus der näheren Umgebung. Durch den vermutlich recht weiten Transport ist das ganze natürlich auch nicht optimal. Selbiges gilt aber eh für fast alle Nahrungsmittel.
    So gesehn ist Kuhmilch doch noch am ehesten rückverfolgbar, denn dass die NÖM-Milch aus nem weissrussischem Euter flutscht, bezweifle ich dann doch sehr stark.
    Hier muss man ausnahmsweise auch mal die USA in Schutz nehmen, die den Großteil ihres Sojabedarfs selbst decken.

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  • trotzdem: des meiste (und ö ist das land mit der strengsten fleisch-kontrolle!) fleisch in ö ist aus ö selbst. is so. und hühner a. sicher gibts ausnahmen. aber i würd sagen es sand sicher über 90 prozent.

    Wer FU sagt, muss auch T sagen

  • was ich sagen wollte (aber das hast du doch eh verstanden oder?): fleisch an sich schmeckt genauso wie soja, nach --> nix. also wenn du schon fleisch so würzt, dass es dann gut schmeckt, dann bringst du es auch bei soja wunderbar hin. meine schlussfolgerung daraus: wenn du soja einfach net hinbringst, dass es gut schmeckt, dann liegt es an deinen würzfähigkeiten und sicher net am soja.


    Das stimmt einfach nicht... ich finde jedes Fleisch hat auch ganz ohne Gewürz einen eigenen Geschmack. Und da geht's fast allen Leuten so, die Fleisch essen. Ich glaube nicht, dass das alle Spinner sind, die sich das einbilden.

  • jaja und das fördert auch besonders den treibhauseffekt, wenn man extra wegen ein paar leuten a sojamilch aus weiß was ich wo herzahn muas


    Damit hast du natürlich ein Argument, es wäre schön, wenn der Sojaanbau auch in Österreich durchstarten würde. Auf der anderen Seite war das ein bisschen ein Eigentor, weil auch die lieben Kühe die Atmosphäre wesentlich "zufurzen".

  • ja sicher. lammfleisch schmeckt anders als rindfleisch schmeckt anders als schweinefleisch schmeckt anders als putenfleisch schmeckt anders als gänsefleisch schmeckt anders als entenfleisch schmeckt anders als wildfleisch.

    Wer FU sagt, muss auch T sagen

  • das mit dem treibhauseffekt zieht hier, aber nur ganz wenig. und zwar deswegen: würden wir die regenwälder stehen lassen (geht nciht mehr, weil wir schon zuviel gerodet haben) dann könnten wir es uns leisten soja zu importieren. aber wer dem planeten die luft zum atmen nimmt, für 3 jahre rinderhaltung, sollte sich nicht über transport CO2 beim soja beschweren. (ich meine jetzt nicht euch persönlich sondern alle die meinen "ja soooo viel abgase nur für transport, aber selbst von der rodung profitieren)

    1.) Fleischesser claimen nicht permanent den Weltverbesserer-Titel für sich, Vegetarier manchmal, Veganer oft. Ein guter Grund also, auf die Schäden durch Sojaanbau hinzuweisen.

    2.) Soja machen laut Wikipedia 8% der Exporte Brasiliens aus, Fleisch (aller Tierarten) nur 6,8%. Ähnlich wie bei Soja siehts wohl auch auf Zucker-Plantagen aus. Mein Fehler: Ich rechne hier jetzt nicht Dollar in Tonnen um, ist mir zu blöd. Aber immer wieder das Rinderbeispiel zu bringen, ist lächerlich, da das zwar passiert, aber flächenmäßig wohl nicht an Soja, Kaffee, Zucker etc. heranreicht. Und dass Österreich nicht von den Rindern ernährt wird, die auf der Weide den Löwenzahn aus der Wiese rupfen, ist zwar klar, aber immerhin kommen auch die armen Rinder, die wenig Bewegungsfreiheit haben, aus der Region. Es ist in Österreich zumindest möglich, Fleisch vom Direktvermarkter zu kaufen, geht auch mit Gemüse, Bauernmärkte gibts zuhauf (auch in Wien). Aber Sojabohnen wirst da keine finden, weil die hier eben keiner anbaut. Hätt aber eh keine Ahnung, wie man die verarbeitet.

    3.) Mir ist natürlich klar, dass Soja in haufenweise andern Lebensmitteln drin ist, die auch Fleischesser zu sich nehmen.

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  • "70% des Amazonas-Regenwaldes sind bereits in Weideland umgewandelt"

    Mh, hab den thread bisher nicht mitverfolgt, und bin jetzt grad nicht ganz sicher wie du das meinst, Rageboom, ob ernst oder nicht, aber laut WWF sind es 17% die zerstört wurden, den Anteil davon der zu Weideland konvertiert wurde ist dort nicht genannt. 70% sind es jedenfalls nicht, die vom Amazonas zerstört wurden.

    Quelle WWF: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-w…s-Regenwald.pdf

    edit:

    fleisch an sich schmeckt genauso wie soja, nach --> nix

    Und das stimmt ganz einfach nicht. ^^ Wie kommst du denn darauf?!?

  • "70% des Amazonas-Regenwaldes sind bereits in Weideland umgewandelt"

    Tja, andere Quellen - andere Sitten:

    Zitat von Tropenwaldnetzwerk


    Abholzung, Landwirtschaft und Infrastrukturmaßnahmen haben bereits 20 Prozent oder 4,1 Millionen Quadratkilometer des Amazonas-Waldes zerstört, der 60 Prozent der Fläche Brasiliens bedeckte. Allein in den vergangenen vier Jahren ging ein Gebiet so groß wie der Süden des US-Staats Kalifornien verloren.

    Da steht auch:

    Zitat

    "Bei unseren Erhebungen im Jahr 2000 war die Holzeinbringung noch der größte Feind des Regenwaldes." Das habe sich heute geändert. "Die Verlockung auf gerodetem Urwaldboden Soja anzubauen ist viel größer, denn Soja wird als Futtermittel überall hin verkauft."

    Das auf vier-pfoten ist wohl ein Übersetzungsfehler, denn 70% sind noch nicht abgeholzt. Eventuell sind 70% der abgeholzten Flächen jetzt Weideland, das könnt ich mir eventuell vorstellen, vermutlich ist aber viel mehr Soja-Fläche dabei, immerhin ist das für viele Brasilianer auch ein Treibstoff.

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  • mdk, such duden. da müsst der unterschied futtermittel und nahrungsmittel ja wohl drin stehn... wenn nicht bitte, dann heißen unsere lebensmittel auch schon futtermittel.

    damit war gemeint: woher willst du wissen, wofür das soja verwendet wird, wenn nur dortsteht, dass es (u.a.) als futtermittel verwendet wird?

  • @TB: ich lade dich ein, nur einmal im jüdischen gasthaus (das ist irgendwo zwischen steffl und schwedenplatz glaub ich) fleisch essen zu gehen. also dir ein reines, blutleeres, ungewürztes fleischstückchen bringen zu lassen. du wirst erstaunt sein.

    Also wenn ich ein Stück Fleisch kaufe, dann ist da Blut drinn, von Natur aus, das hat da niemand reinverfrachtet. Wird das Blut entfernt, so ist das unnatürlich. Fleisch schmeckt also von Natur aus nach etwas. Zugegeben, ich habe noch kein solches "Blutleeres" fleisch gegessen, wär mal interessant, aber das Fleisch das ich esse schmeckt durchaus nach etwas, und mir schmeckt es sogar ganz gut. Soja hingegen schmeckt nicht besonders, oder eben nur wenn man es entsprechend würzt. Würzen hin oder her, es tut mir leid, dass ich nun nicht den ganzen Thread lesen werde, und somit wurde dies vielleicht schon öfters gesagt: Das Fleisch das viele hier - hier in der Schweiz, frag nicht, wieso ich in diesem Forum gelandet bin - essen, stammt meistens aus der Schweiz selbst, oder in seltenen Fällen aus Europa oder China. So gut wie alle die ich kenne, kaufen allerdings prinzipiell Schweizer Fleisch, ausser sie können es sicht schlichtweg nicht leisten, da es ein wenig teurer ist. Schweizer Fleisch wird - so wage ich zu vermuten - nicht mit Futter hergestellt, dass auf ehemaligem Regenwaldgebiet hergestellt wird. Dies ist wie gesagt nur eine Vermutung, aber soweit ich weiss wird das Futter 1. aus Futterabfällen und 2. aus Meis und Getreide hergestellt, das mehr oder weniger aus der Region ist. Müsste mich genauer informieren, aber so wie ich das mal aus der Ferne betrachte leidet der Regenwald kein bisschen darunter, wenn ich hier ein Stück schweizer Fleisch kaufe.

    edit:

    Zitat von landwirtschaft.ch

    Geringe Umweltbelastung dank Futterbau
    Gräser, Klee und Kräuter entziehen dem Boden Nährstoffe (Stickstoff, Phosphor, Kalium, etc.). Mit dem Futter nehmen die Kühe grosse Mengen an Nährstoffen auf. Den grössten Teil davon scheiden sie im Kot und Harn wieder aus. Der Kreislauf schliesst sich, wenn die Nährstoffe mit der Gülle und dem Mist wieder in den Boden zurückgelangen. 10 bis 20 Prozent der Nährstoffe verlassen den Kreislauf als Milch und Fleisch. Sie werden gewöhnlich ersetzt durch Zukauf von ergänzendem Kraftfutter und durch die Nachlieferung aus Boden und Luft. Selten ist der Einsatz von betriebsfremden Düngern (Handelsdüngern) nötig.
    In vielen europäischen Ländern mit intensivem Kunstfutterbau werden in erster Linie reine Grasbestände angebaut,
    die nur bei starker Stickstoffdüngung hohe Erträge liefern. In der Schweiz werden Wiesen mit einem ausgewogenen Verhältnis an Gräsern, Kräutern und Klee angestrebt. Durch die Fähigkeit der Kleearten, den zum Wachstum nötigen Stickstoff aus der Luft zu fixieren, können beachtliche Mengen an Stickstoffdünger eingespart werden. Der Landwirt strebt dabei eine ausgeglichene Nährstoffbilanz an.


    Scheint, als ob man hier Wert drauf legt, die lokalen Rinder mit lokalem Futter zu ernähren. Zugeben muss ich allerdings, dass die schweizer Bauern enorme Subventionen bekommen. Weiss nicht wie es in Österreich ist,.

  • Außerdem sollt man sich die Frage stellen, obs wichtig ist, was man als Einzelperson tut, oder was die Gruppe tut.

    "Wer kauft die Lebensmittel schon am Bauernmarkt" ist da gleichbedeutend mit "Wer kauft schon die Sojamilch, die garantiert nicht ausm ex-Regenwald stammt"

    Wenn einem das wichtig ist, macht man das. Die andern machens nicht. Und hey, unser Gemüse/Obst stammt schon allein aus klimatischen Gründen sehr oft nicht aus der Region. (Und ja, ich ess es auch - aber ich geh nicht nach dem Motto "kein Tier hat gelitten, also ists ok")

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • mdk: nochamal: da steht futtermittel.

    da steht:

    Zitat

    "Die Verlockung auf gerodetem Urwaldboden Soja anzubauen ist viel größer, denn Soja wird als Futtermittel überall hin verkauft."

    Zitat

    Denn Soja ist als Futtermittel ein weltweites und einträgliches Handelsgut.

    d.h. nicht unbedingt, dass soja _nur_ als futtermittel verkauft wird.

  • ma fressts doch jeder was er will und gebts a ruhe.

    Using a ”drunk” directory, makes lifes easier. HarHar :D
    [Today 17:02]***********:Guru Maze!
    BTW: CHANTAL DU MISTSTÜCK harhar :D
    This infraction is worth 10 point(s) and may result in restricted access until it expires. Serious infractions will never expire.
    :wtf: Bitte Herr R sans ned so deppat! Danke! Machens das bei(m) BZÖ oder FPÖ :wtf:

  • Btw zur der Sache mit Vegetarier leben länger: Ich würde mal behaupten, dass das nicht daran liegt, dass sie Vegetarier sind, sondern am allgemeinen Lebensstil. Das ist wie die Statistik in der gezeigt wurde, dass Männer, die sich oft rasieren länger leben als Männer, die dauernd unrasiert durch die Gegend laufen. Ob das so viel mit dem Rasieren zu tun hat, bezweifle ich sehr. Wenn man Vegetarier ist, hat man auch noch eine ganze Reihe anderer guter Gewohnheiten, die einem das Leben verlängern. Fleisch ist definitiv gesund, wenn man es mit Mass konsumiert.

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