Beiträge von a9bejo

    Naja, mit einer entsprechend weit gefassten Definition von "Dealer", wie du sie hier offensichtlich verwendest, kann man jeden Verkäufer als Dealer bezeichnen. Und siehe da, welch Überraschung, dass ist ja auch die wortwörtliche Übersetzung des Begriffs!

    Ich habe gar nicht den Begriff 'Dealer' fuer meinen Vergleich verwendet.
    Der genaue Wortlaut war:

    Und die Menschen, die sie verkaufen, verhalten sich auch wie die schlimmsten Crackdealer(1,2).

    Wobei das eine Anspielung auf mein Telefonat mit der UPC Angestellten war; das hat mich naemlich sehr stark an einen Klischeedealer erinnert.

    Ich hab auch nie gesagt oder gemeint, dass ich ohne Fernsehen besser dran waehre, nur weil es eine Droge ist (fuer so einen Spruch konsumiere ich einfach viel zu viele Drogen, z.B. Koffeine). Ich habe gesagt, dass ich es ich es fuer eine qualitativ schlechte Droge halte ("wenig Wirkung, hoher Suchtfaktor").


    Hmm. Also du hast den legalen Bezugsweg deiner "Droge" abgestellt (Fernseher, Kabel, GIS) und beziehst sie jetzt illegal (Internet/Bittorrent/Youtube), bzw. meinst dass das die Lösung wäre?
    DAS wiederrum errinnert mich schon an das Verhalten eines Drogensüchtigen...

    Nein, und zwar ganz abgesehen davon, dass ich bis jetzt nirgendwo behauptet habe, das ich illegalen Content lade, oder das ich das Internet, Bittorrent oder Youtube als "die Loesung" betrachte. In dem Absatz, auf den Du dich beziehst, versuche ich doch, mir den Trend (weg vom Fernseher), von anderen Menschen zu erklaehren. BTW: Zumindest das Internet und Youtube haben doch in erster Linie einmal ueberhaupt nichts mit illegalem Content zu tun?

    Ausserdem verwechselst Du da etwas ganz gewaltig: Ich habe ueberhaupt nichts gegen Filme, Serien, oder jede andere Form von audiovisueller Kunst. Ganz im Gegenteil. Fernsehen ist doch ein voellig anderes Format als z.B. eine DVD, die Du dir aus einer Videothek ausleihst, oder der Doku, die unter einer URL abrufbar ist, oder dem Film, den Du dir im Kino anschaust.

    Im Fernsehen sind Sendungen an Termine gebunden. Vor, nach und manchmal sogar während der Sendung werden Dir weitere Sendungen empfohlen, sowie Produkte, von denen die meisten nicht einmal Ansatzweise in meinen Interessenbereich fallen. Hast du einmal Kabelfernsehen zuhause. dann ist es ubiquitär und jederzeit abrufbar. Selbst wenn Du eigentlich etwas anderes tust, kannst du es im Hintergrund laufen und dich berieseln lassen. Was zu der Zeit gerade im Fernsehen laeuft, kannst Du aber nicht kontrollieren. Jede Sendung muss sich einer Quote unterwerfen, also möglichst dem Massengeschmack entsprechen. Was ja auch ganz verständlich ist, wenn man linear ausstrahlt: Es gibt ja nur eine begrenzte Anzahl von Stunden am Tag, und noch viel weniger Zeit, in der die Menschen auch tatsächlich zuhause sind.

    Darum ist so ziemlich alles, was man vorgesetzt bekommt, ganz egal ob es ein Film, eine Nachrichtensendung, eine Richtersendung oder eine "Wer hat die geilsten Titten in der VIP Lounge"-MTV Sendung ist, ungefaehr genauso wie etwas anderes, was frueher schon einmal gute Quoten hervorgebracht hat. Und wenn es doch einmal was neues gibt, dann nur, weil sich in der richtigen Welt alle paar Jahre mal Mode und Kultur aendert, oder weil irgend einem Genie eingefallen ist wie man Popschlampen und niedliche Kinder und Lokalprominente und Kriegshelden zu einer einzigen Sendung verpacken kann. Sicher gibt es auch Inhalte, die mir gefallen, aber die kann ich auch woanders bekommen. Und zwar dort, wo sie nicht zwischen den Nutten und den Predigern ausgestrahlt werden, und wo ich sie mir anschauen kann, wann immer ich es gerne moechte. Das tolle dabei: "Wann immer ich es gerne moechte" hat sich bei mir als viel seltener rausgestellt als ich es von frueher gewohnt bin.

    Ich halte es immer für sehr merkwürdig, wenn man ein Medium für die Art, wie es von einigen benutzt wird, verteufelt. Das reihe ich ein unter "Computerspiele führen zu mehr Amokläufen" und ähnlichen Plattitüden.

    Also fuer mich sind da doch schon grosse Unterschiede: Die 'Killerspiel' metapher wurde aus politischen Gruenden entworfen. Es ist eine unbewiesene Behauptung, um Schuld zu verteilen.

    Ich sage in diesem Thread als Konsument , dass ich mit einem Produkt persoenlich schlechte Erfahrungen gemacht habe. Das heisst die einzige Behauptung die ich aufgestellt habe ist, dass es mir geholfen hat. Und mal ehrlich, warum sollte ich hierbei luegen?


    Alles kann zu einer Sucht werden: Fernsehen, Rauchen, Alkohol, Einkaufen, Sex, Autofahren, Sport etc.

    Das sehe ich ganz genauso. Das bedeutet nicht, das man auf all diese Dinge verzichten soll, und bedeutet auch, dass Fernsehen ebenfalls ein Suchtverhalten hervorruft. Ich hatte den Drogenvergleich ja auch hauptsächlich rausgeholt, um auf meine Erfahrungen mit den UPC Leuten hinzuweisen, die sich fuer mich wie Dealer verhalten haben. Was ich direkt über das Fernsehen gesagt habe war, das ich meine freien Stunden zuhause ohne die Flimmerkiste deutlich sinnvoller nutze.


    Verbietet man nun alle Aktivitäten und Dinge, weil sie süchtig machen können? Natürlich nicht.

    Stimmt. Aber wieder die Frage: Wer um Himmels willen will denn jetzt überhaupt das Fernsehen verbieten?


    Eine geistige (*) Abhängigkeit ist Zeichen einer tieferen Störung und nicht einem bestimmten Medium oder einer bestimmten Aktivität zuordenbar. Nimmst du einem Abhängigen seine Sucht, wird ihm etwas Anderes zur Sucht.

    Hier bin ich anderer Ansicht: Es ist ganz bestimmt richtig, das Suchtverhalten mit der Psyche zu tun hat, aber eine "tiefere Störung" halte ich fuer übertrieben. Einfach weil die meisten Menschen ja von irgend etwas abhängig sind. Und ganz bestimmt hat die Art des Mediums sehr viel damit zu tun, ob und wie schnell sich bei einem suchtgefährdeten Menschen eine solche Sucht einstellt, und wie diese sich auswirkt.

    Das hängt z.B. von dem intermittent variable reward des Mediums ab, oder von der Verfuegbarkeit, oder den Nebenwirkungen.

    Meine Vermutung ist, das vor allem das Alter entscheidend ist, in dem man mit dem Fernsehen anfängt, sowie das Umfeld, indem man es konsumiert. Also jemand der als Kind seinen eigenen Fernseher im Zimmer hatte und dort stundenlang alleine vor der Glotze sitzt, der wird schnell süchtig und kommt das nur noch sehr schwer davon los. Jemand der am Abend mit Mama und Papa einen Film schaut, wird wohl besser damit umgehen lernen. Ausserdem habe ich schon mehrfach gelesen, das Suchtverhalten erblich ist.

    Zitat


    Ich finde es ziemlich arrogant, wenn einige behaupten, dass man ohne Fernsehen viel mehr Freizeit hat. Vielmehr halte ich diese für zu schwach, mit dem Medium Fernsehen umgehen zu können.

    Was sind das eigentlich fuer Leute, die das behaupten, das man mit weniger Fernsehen mehr Freizeit hat? Ich persönlich habe dieses Argument bis jetzt noch nirgendwo gehoert oder gelesen.

    Ich finde es aber durchaus etwas arrogant, wenn Du Dir was darauf einbildest, dass Dir ein vernünftiger Fernsehkonsum offenbar so einfacher faellt als anderen Menschen. Ich gebe es zu, ich währe auch gerne so stark und diszipliniert. Das bin ich aber nicht: Als ich noch einen Fernseher hatte, habe ich mich ungefaehrt im Mittel bewegt (2 Stunden/Tag). Und das sogar, obwohl ich damit schon laenger unzufrieden war!

    Zitat


    Sie legen also vielmehr sich selbst einen Riegel vor und damit die anderen das nicht bemerken, schimpfen sie auf das Medium anstatt ihre eigene Schwäche einzugestehen.

    Welchen Riegel schiebe ich vor? Den, das ich nicht fernschaue? Wenn ich tatsaechlich zu schwach bin um das vernünftigen Ausmass zu tun, dann schiebe ich mir damit doch keinen Riegel vor, sondern befreie mich eher mich von einem?

    Und ich habe meine Schwaeche hier jedem auf's Auge gedrueckt. Ich glaube nur, dass die Masse diese Schwaeche mit teilt.


    es soll auch menschen geben, die GERADE in ihrer freizeit fernsehen... deswegen hat man auch nicht weniger freizeit, oder?

    Das stimmt. Ich glaube aber, das sauzachn sich hier nur ungluecklich ausgesrueckt hat, und es anders tatsaechlich gemeint hat. Naemlich das einige Menschen (wie ich) behaupten, das sie ohne Fernseher eine hoehere Lebensqualitaet geniessen.

    Das ist uebrigens eine ueberraschend stark verbreitende Ansicht. Ich war ja ganz stolz auf mich, als ich endlicdh bei UPC gekuendigt hatte. Aber ich habe schnell herausgefunden, das ich in meinem Bekanntenkreis eigentlich sehr viele Menschen kenne, die schon seit Jahren nicht mehr fernschauen. Ich schaetze das es heute (Internet/Bittorrent/Youtube usw.) einfach viel denkbarer ist als noch in den 90ern.

    Zitat von Homer


    full ack!! (nicht zu vergessen, das INTERNET!!)

    Die schlimmste Drogen von allen. Aber ich arbeite schon an dem Problem ;) . Totalentzug wie beim Fernseher ist halt in diesem Fall wohl nicht drin.

    Dieses "ich hab meinen Fernseher weggeworfen und seither ist meine Lebensqualität gestiegen" ist doch Schwachsinn.

    Also fuer mich ist es aber definitiv so gewesen. Ich hab ja nicht von Deiner Lebensqualitaet berichtet, sondern von meiner. Und ob die gestiegen ist oder nicht kann ja nur ich beurteilen (oder eventuell jemand der mich gut kennt).


    Da gibts so einen Knopf, mit dem kann man den Fernseher ein/ausschalten wenn man will.

    Ich hab Freunde die seit 15 Jahren taeglich ein, zwei Zigaretten rauchen. Aber das ist halt eine Minderheit. Suchtverhalten ist sehr unterschiedlich, und es ist sicher moeglich das Du gut damit zurechtkommst. Den meisten Menschen faellt es aber nicht so leicht, den Fernseher ausgeschaltet zu lassen. Im Schnitt haben Oesterreicher ~5 Stunden Freizeit, und verbringen davon 2,7 Stunden vor der Glotze. (Es waehre natuerlich interessant zu diesen Zahlen auch den Median zu kennen).

    Am besten schreibt man sich mal einfach eine Woche lang auf, wie viele Minuten pro Tag der Fernseher tatsaechlich eingeschaltet ist und entscheidet dann selbst, ob man mit der Zeit nicht etwas besseres anfangen kann.

    Und zum Thema "berieseln lassen": Ich glaube man erholt sich nicht mehr beim Fernsehen als z.B. beim Lesen. Im Gegenteil: Ich denke das Gehirn braucht Abwechslung und keine Lehrlaufzeiten.

    Mein Fernseher, mein Computer, mein DVD-Player - zuhause meine besten Freunde. Ich geb zu, der Fernseher in unserer Küche ist manchmal überflüssig, aber ich möchte ihn nicht missen.

    Dazu sag ich jetzt mal nichts :)



    Aber wozu überhaupt einen Fernseher, läuft ja meist ehh nur auf allen Sendern dasselbe in 10 Variationen ;)
    Und bis meine Lieblingsserie im deutschen TV ausgestrahlt wird hab ich sie mir schon längst in OV angeschaut, meist einen Tag nach Erstausstrahlung. ;)

    lg Stefan


    Amen. Aber wenn es nach der GIS geht, ist Dein Computer ebenfalls ein Empfangsgeraet. Damit bekommst Du naemlich theoretisch Zugang zum Internet, und dort kannst Du dir theoretisch Ausschnitte aus der ZIP anschauen. In DE ist das seit Januar bereits amtlich so. Ob bz. wann das in Oe. wirklich rechtsgueltig ist, weiss ich leider nicht.


    PS: Seit ich Telekabel abgemeldet habe und meinen Fernseher losgeworden bin, nutze ich meine freien Stunden zuhause deutlich sinnvoller. Z.b. lese ich jetzt viel mehr. Nicht das ich frueher so viel Zeit am Fernseher verbracht habe, aber jede Minute ist pure Zeitverschwendung, und auch wenn man den Fernseher im Hintergrund laufen hat, behindert das das Gehirn doch stark dabei, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Mit dem Geld, das ich spare, kann ich ja auch mal in die Videothek gehen, oder eine DVD kaufen. Und dann kommen ja in den naechsten Monaten auch Joost und dessen Konkurrenten auf den Markt...

    Fernsehen ist wie eine Droge. Und die Menschen, die sie verkaufen, verhalten sich auch wie die schlimmsten Crackdealer(1,2). Und verglichen mit den meisten anderen Drogen ist Fernsehen auch noch ziemlich lausig (wenig Wirkung, hoher Suchtfaktor).

    Hier eine einfache Vorlage zum Kuendigen.

    Faxnummer von Telekabel:
    F: +43 (1) 960 60 960

    PS: Wer sich nicht sicher ist, kann sich auf jeden Fall mal abmelden. Von dem Zeitpunkt, an dem ich mich abgemeldet habe, bis zu dem Termin, an dem sie mich wirklich abgetrennt hatten, sind 289 Tage vergangen. In denen haette ich schauen koennen, ohne Telekabelgebuehren zu bezahlen. Und das Wiederanmelden geht laut meinem Dealer ganz schnell und jederzeit.


    Wenn das aber nicht einheitlich ist, wozu das ganze?

    Das musst du uns nicht fragen. Du willst das ja lernen. ;)

    Planschkuh hat recht: Schau dir die Unterschiede zwischen einzelnen Programmierparadigmen an (Funktional, Objektorientiert, Logisch usw.) Das kann man auch nicht strikt trennen, aber man lernt sehr viel dabei und es gibt Dir einen guten Ueberlick ueber die verschiedenen Arten, mit denen man heute mit Software Probleme loesen kann.

    Wenn dich der geschichtliche Werdegang von Programmiersprachen interessiert, dann moechtest Du dir vielleicht auch dieses (natuerlich unvollstaendige) Poster von Oreilly anschauen:

    http://www.oreilly.com/news/graphics/prog_lang_poster.pdf

    http://forum.dvd-forum.at/showthread.php?t=43484

    Da hab ich mal die Info gefunden das unter 28 $ Warenwert kein Zoll anfällt. Ich hab mal etwas mit 9 $ Warenwert gekauft und keinen Zoll bezahlt.

    lg Stefan

    Super, danke. Sollte sich bei mir ausgehen, denn $26.39 sind nach aktuellen Zollwertkursen 19.99 Euro. Habe jetzt bei co.uk gecancelt und in den USA bestellt. Damit spaare ich mir jetzt nochmal gut 9 Euro, denn mit Transportkosten komme ich dann am Ende auf ~25 Euro. Und spaeter bekomme ich es wohl auch nicht: co.uk wollte das Buch erst am 10 Oktober versenden, .com liefert es vermutlich heute aus, und es soll Anfang bis Mitte Oktober da sein. D.h. die Briten haetten es sich vermutlich eh auch erst aus den USA liefern lassen muessen. Mein Exemplar haette dann nur einen 9 Euro Umweg ueber die Insel gemacht.


    Update: Huch, "preparing for shipping". Das ging schnell.

    Wieso machst du das/hast du das gemacht? Flash ist doch frei im sinne von nichts dafür zahlen wenn man youtube videos schaut. Rebellierst du prinzipiell gegen komerzielle Software oder hattest nur was gegen flash.

    Also als User scheue ich mich nicht davor, Flash zu verwenden. Aber als Software Entwickler muss man bei sowas schon Verantwortung zeigen und kritisch sein. D.h. sich gut ueberlegen, fuer und wie oft man es einsetzt: Flash ist in erster Linie eine Software Platform. Das letzte, was gut fuer uns ist, ist die voellige Abhaengigkeit von einem Platform Provider. Das hat uns noch nie gut getan.

    Scheint nicht schlecht zu sein. Gibt bis jetzt bedauerlicherweise nicht viel Standardliteratur zu Machine Learning

    Ich habe hier "Data Mining", von Ian Witten und Eibe Frank (ISBN #978-0-12-088407-0). Das sind die zwei Entwickler hinter dem Weka Framework. Das Buch ist auch sehr gut. Die Beispiele sind weniger praktisch als bei PCI, es gibt weniger Code. Aber es ist alles sehr ausfuehrlich und gut erklaehrt.

    Ansonsten sind die meisten Buecher ueber Machine Learning sehr an Mathematiker angelehnt. Z.b. "Machine Learning" von Sam Mitchell. Wenn man Mathe1/2 und Theoretische Informatik hinter sich hat, ist das natuerlich auch nicht so schwer zu verstehen. Mir ist aber der Stil von Data Mining (und hoffentlich auch Collective Intelligence) lieber: Einfache Erklaehrungen, Beispiele, Code.

    Noch ein Tipp, falls sich jemand das Buch kaufen will: Bei amazon.de kostet das ganze 48 Euro, auf amazon.co.uk sind es nur umgerechnet ~34 Euro (Versandkosten schon mitberechnet). In den USA kostet es sogar nur 27$. Allerdings weiss ich nicht, was da noch an Zoll und Versandkosten dazukommt. Keine Ahnung was die Riesenschlange da geritten hat, aber ich lass es mir von der Insel liefern.

    Ach, und dann hab ich auch noch das Weblog vom Author von Programming Collective Intelligence gefunden:

    http://blog.kiwitobes.com/

    Unter anderem finden sich da die die slides zu einer Presentation, die er auf OSCON gehalten hat. Der Stoff sollte dem aus dem Buch recht aehnlich sein.

    Also das ist mir zu unhoeflich, um mich da auf eine Diskussion einzulassen. Gibt es sonst noch jemanden der findet, dass in diesem forum nicht ueber technische Literatur diskutieren darf, oder das ich dafuer irgendwelche Kriterien erfuellen muss (z.B. das ich ein Buch nur erwahnen darf wenn ich es gelesen habe usw.) oder das ich ganz allgemein eine verdammte Landplage bin?

    Weil solange mein Posting den Rest der Community nicht ganz so sehr stoert wie samyr, werde ich den mal als eine unangenehme Ausnahme betrachten.



    Wow, tolle unterstellung. hast meine Browser angezapft damit du das beweisen kannst? ich kann auf links clicken und ich hab drauf geclickt!!! und vielleicht haben viele auf diesen link NICHT geclickt, weil es mit soviel BLA BLA und nochmals REDUNTANTEN BLA so verziert wurde, das man ihn nicht bemerkt???

    UNTERSTELLEN WIR EINFACH MAL JEMANDEN ETWAS, DER MEIN POSTING NICHT SUPER FINDE.

    Wenn Du auf den Link geklickt haettest zu der Seite, wo das ganze bla bla draufsteht, warum haettest Du dann fragen sollen:

    ausserdem, warum postest du das hinhaltsverzeichnis? gibts nicht einen link zu einer seite, wo das ganze bla bla drauf steht?

    eine fage, aber was macht dein Post hier? Werbung? mag vielleicht ein gutes buch sein und es macht auch sinn solche literatur hinweise hier zu posten, aber du hast ja nicht einmal in der hand gehabt.

    Die Programmierecke ist ja nicht nur ein Forum fuer Anfaengerfragen, sondern ein allgemeines Forum fuer Softwareentwicklung. Ein Forum extra fuer technische Literaturempfehlungen gibt es nicht. Ohne Zweifel ist jede Art von Empfehlung natuerlich auch irgendwie Werbung. Jedoch bin ich nicht in irgendeiner Form am Gewinn beteiligt und ich kenne auch keinen der Authoren.

    Literatur ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Programmierausbildung. Und wenn ich mir ein neues Buch kaufe, dann unterhalte ich mich gerne darueber. Ich versuche hier einserseits Feedback ueber das Buch zu bekommen, das ich mir bestellt habe, andererseits weise ich darauf hin, als moeglichen Gewinn fuer jeden der sich ausser mir noch fuer das Thema Machine Learning/Data Mining interressiert. Dazu muss ich es nicht bereits gelesen haben: Woher mein positiver Eindruck kommt und was ich ueber das Buch weiss, habe ich ja deutlich beschrieben. Wenn ich mal ein Review ueber das Buch schreiben sollte, dann muesste ich es natuerlich vorher lesen.

    Das ist auch nicht mein erster Thread dieser Art: Hier habe ich auf einen Kurs zum Thema Datamining hingewiesen, noch wahrend ich ich mir die zweite LVA angeschaut habe. Und hier habe ich ueber verschiedene RIA Produkte diskutiert und Meinungen eingeholt, obwohl (bzw. gerade weil) ich mich nur wage damit ausgekannt habe. In einem Fall hat sich jemand gefunden der den Vortrag noch nicht kannte, im anderen Fall habe ich sehr viele Meinungen und Erfahrungsberichte bekommen.


    @inhaltsverzeichnis: ja, es gibt einen link, wo man das inhaltsverzeichnis einsehen kann. Ich habe auch darauf verlinkt. Gibt es einen Grund, warum Du das hier nicht nochmal stehen haben moechtest? Ich finde es nuetzlich, wenn man auf einen Blick sieht, um was es in dem Buch geht, ueber das ich schreibe. Um so mehr, da z.B. Du den Link gar nicht bemerkt hast.

    ISBN:#9780596529321

    Gerade bestellt. Hat das vielleicht schon wer zuhause?
    Die Kritiken sind sehr gut, und die Leseproben ebenfalls. Thema ist wohl Machine Learning/Datamining, mit Fokus auf Social Software als Datenbasis. Den Untertitel fand ich etwas abschreckend (Web2.0 in einem Buchtitel...), aber es geht das Geruecht um, das das Buch sehr praxisorientiert und auch unterhaltsam geschrieben ist. Die Codebeispiele sind in Python, es werden unter anderem webcrawler, bayesian filter, support vector machines und genetische algorithmen implementiert.

    Table of Contents

    Chapter 1: Introduction to Collective Intelligence

    • What Is Collective Intelligence?
    • What Is Machine Learning?
    • Limits of Machine Learning
    • Real-Life Examples
    • Other Uses for Learning Algorithms

    Chapter 2: Making Recommendations

    • Collaborative Filtering
    • Collecting Preferences
    • Finding Similar Users
    • Recommending Items
    • Matching Products
    • Building a del.icio.us Link Recommender
    • Item-Based Filtering
    • Using the MovieLens Dataset
    • User-Based or Item-Based Filtering?
    • Exercises

    Chapter 3: Discovering Groups

    • Supervised versus Unsupervised Learning
    • Word Vectors
    • Hierarchical Clustering
    • Drawing the Dendrogram
    • Column Clustering
    • K-Means Clustering
    • Clusters of Preferences
    • Viewing Data in Two Dimensions
    • Other Things to Cluster
    • Exercises

    Chapter 4: Searching and Ranking

    • What's in a Search Engine?
    • A Simple Crawler
    • Building the Index
    • Querying
    • Content-Based Ranking
    • Using Inbound Links
    • Learning from Clicks
    • Exercises

    Chapter 5: Optimization

    • Group Travel
    • Representing Solutions
    • The Cost Function
    • Random Searching
    • Hill Climbing
    • Simulated Annealing
    • Genetic Algorithms
    • Real Flight Searches
    • Optimizing for Preferences
    • Network Visualization
    • Other Possibilities
    • Exercises

    Chapter 6: Document Filtering

    • Filtering Spam
    • Documents and Words
    • Training the Classifier
    • Calculating Probabilities
    • A Naïve Classifier
    • The Fisher Method
    • Persisting the Trained Classifiers
    • Filtering Blog Feeds
    • Improving Feature Detection
    • Using Akismet
    • Alternative Methods
    • Exercises

    Chapter 7: Modeling with Decision Trees

    • Predicting Signups
    • Introducing Decision Trees
    • Training the Tree
    • Choosing the Best Split
    • Recursive Tree Building
    • Displaying the Tree
    • Classifying New Observations
    • Pruning the Tree
    • Dealing with Missing Data
    • Dealing with Numerical Outcomes
    • Modeling Home Prices
    • Modeling "Hotness"
    • When to Use Decision Trees
    • Exercises

    Chapter 8: Building Price Models

    • Building a Sample Dataset
    • k-Nearest Neighbors
    • Weighted Neighbors
    • Cross-Validation
    • Heterogeneous Variables
    • Optimizing the Scale
    • Uneven Distributions
    • Using Real Data—the eBay API
    • When to Use k-Nearest Neighbors
    • Exercises

    Chapter 9: Advanced Classification: Kernel Methods and SVMs

    • Matchmaker Dataset
    • Difficulties with the Data
    • Basic Linear Classification
    • Categorical Features
    • Scaling the Data
    • Understanding Kernel Methods
    • Support-Vector Machines
    • Using LIBSVM
    • Matching on Facebook
    • Exercises

    Chapter 10: Finding Independent Features

    • A Corpus of News
    • Previous Approaches
    • Non-Negative Matrix Factorization
    • Displaying the Results
    • Using Stock Market Data
    • Exercises

    Chapter 11: EVOLVING INTELLIGENCE

    • What Is Genetic Programming?
    • Programs As Trees
    • Creating the Initial Population
    • Testing a Solution
    • Mutating Programs
    • Crossover
    • Building the Environment
    • A Simple Game
    • Further Possibilities
    • Exercises

    Chapter 12: Algorithm Summary

    • Bayesian Classifier
    • Decision Tree Classifier
    • Neural Networks
    • Support-Vector Machines
    • k-Nearest Neighbors
    • Clustering
    • Multidimensional Scaling
    • Non-Negative Matrix Factorization
    • Optimization


    Appendix : Third-Party Libraries

    • Universal Feed Parser
    • Python Imaging Library
    • Beautiful Soup
    • pysqlite
    • NumPy
    • matplotlib
    • pydelicious


    Appendix : Mathematical Formulas

    • Euclidean Distance
    • Pearson Correlation Coefficient
    • Weighted Mean
    • Tanimoto Coefficient
    • Conditional Probability
    • Gini Impurity
    • Entropy
    • Variance
    • Gaussian Function
    • Dot-Products


    Leseproben

    Früher hast davon ausgehen können, dass die meisten Seiten nicht funktioniert haben, wenn du nicht IE verwendet hast.


    Ich erinnere mich an diese Zeit. Die meisten Webseiten waren es aber nicht, denn die meisten Seiten aus dieser Zeit haben sich auch grundlegendes HTML beschraenkt. Es war aber eine aergerlich grosse Zahl, das stimmt. Und ich hatte ja auch geschrieben das Microsoft den Standard mehrfach versucht hat anzugreifen. Es ist ihnen aber ganz offensichtlich nicht gelungen.
    Und das ist in erster Linie so, weil es einen funktionierenden Standard gegeben hat.

    Die Erweitereungen und Abweichungen, die Microsoft in den IE eingebaut hatte, betrafen doch vor allem Grafiken und Formatierungen. Die eigentliche Grundfunktionalitaet von HTML (Text + Links) ist immer vorhanden geblieben. Das, weil Microsoft den bestehdenden Standard nicht aufheben konnte, sondern ihn zu erweitern versucht hat (Embrace & Extend).

    Wenn es Microsoft gelungen waehre, den HTML standard zu ersetzen, dann waere es unmoeglich gewesen, mit einer anderen Software eine Webseite zu betrachten. Ich habe 1998 z.b. den Netscape Browser verwendet, und bin damit gut zurecht gekommen. Ich verwende heute Firefox, und das funktioniert auch ganz wunderbar.


    Und um meine Meinung in diesem Thread nochmal klarzustellen (moeglich das ich die naechsten Tage keinen Netzzugang habe):

    Freie Software ist eine ganz tolle Sache, aber sie kann nicht ubiquitaer sein, und meiner Meinung nach muss sie das auch nicht, um einen gesunden Markt zu stellen. Offene Standards und Schnittstellen sind das wichtigste Mittel, um einen konkurrierenden Markt aufrecht zu erhalten. Einen Standard, der einmal richtig etabliert ist, kann man nur als Monopolist umstossen. Und auch dann ist es noch sehr schwer.


    schau dir an was mit html passiert ist in der zeit als der IE wirklich fett im geschaeft war.

    Das wuerde ich als gutes Beispiel fuer die Stabilitaet von etablierten Standards bezeichnen: Microsoft hat es niemals fertig gebracht, den HTML standard umzustossen. Nachdem sich HTML als Standard durchgesetzt hatte, war es fuer Microsoft nicht mehr moeglich, ihn zu unterwandern. Sie haben es weiss Gott versucht, aber trotz Marktanteilen von zeitweise bis zu 97% ist es ihnen dennoch niemals gelungen. Der Erfolg der Mozilla Foundation ist nur deshalb moeglich gewesen, weil das Web nach wie vor an HTML gebunden war, und nicht an das Rendering vom Internet Explorer.

    das kommt ganz auf die definition von "erfolgreich" an. bei der firma wo ich nebenbei arbeite hatte ich groszteils mit open source zu tun.


    'Zu tun' haben wir bei uns auch mit open source. Tatsaechlich ist ein Grossteil der bei uns eigesetzten Software open source. Aber das was wir produzieren, verkaufen wir properitaer. Und ich wuesste auch nicht, wie sich das sonst finanzieren sollte.

    Open Source ist vor allem da erfolgreich, wo verschiedene Parteien fuer die Umsetzung ihrer eigentlichen Interressen die gleiche Software benoetigen. Da macht es Sinn, zusammen zu arbeiten. Aber dieser Use Case deckt nunmal nicht den gesamten Softwaremarkt ab.

    • Entwicklung von in-Haus-Anwendungen
    • Entwicklung von maßgeschneiderter Software für einen Kunden

    Das sind aber ja eh alles properitaere Produkte. Der Sourcecode wird hier ja nicht freigelegt, er wechselt hoechstens mal den Besitzer.

    BTW, ich hab keine Ahnung, wo man Zahlen dazu finden könnte: Wieviele Leute in Österreich sind tatsächlich mit der Entwicklung von Software der Sparte "das kommt in eine Pappschachtel oder ins Internet und wird identisch an viele Endkunden verkauft" tätig? Ohne konkrete Anhaltspunkte tippe ich mal, daß es nicht gar viele sind.

    Ja, glaub ich auch. Verhaeltnismaessig ist es wohl eher ein kleiner Teil des Kuchens. Was aber natuerlich nicht heisst, dass dieses Stueck fuer sich allein betrachtet nicht gewaltig gross ist.

    hmmm. Ich kann in exclipse beim hinzufügen von libs User libraries und external jars wählen. Unter user lib. kann ich meine lib allerdings nicht wählen => ich muss mein jar irgendwie als user lib markieren, aber wie?

    Du kannst es entwender direkt als externes jar file zu deinem projekt hinzufuegen, oder, wenn sich das jar file innerhalb deines projektpfades befindet als normales jar. Siehe Projekt Properties -> build path

    Das nächste problem mit den external jars ist dass eclipse die beim export zu jar nicht mitnimmt und dann nix mehr funktioniert wenns ausserhalb der IDE gestartet wird.

    Wenn der code in deiner bibliothek weitere bibliotheken verwendet, dann muessen die sich natuerlich ebenfalls in deinem classpath befinden.

    Da jar files nur zip files sind, kannst du natuerlich auch alle klassen entpacken (deine und die der anderen jars) und in ein gemeinsames jar file zusammenlegen. Mit einem ant file kannst Du das bequem machen, und das projekt tool maven hat ein plugin 'assembly', das das automatisch tut. Oder Du schreibst dir einfach ein script dafuer.

    Meistens laesst man die jar files aber so wie sie sind. Dann weiss ein Benutzer deiner Bibliothek auch gleich, was er da fuer Dependencies hat, und er kann die jar files unabhaengig voneinander updaten wenn er will. Wenn Du alles zusammenlegst besteht die Gefahr, das ein Benuter eine bibliothek doppelt zu seinem classpath hinzufuegt.

    Ach so meinst Du das.

    schreib in die Addressleiste: "about:cache", und dann drueck Enter. Da findest Du dann den genauen Pfad zum Cache Direktory, in dem Firefox Daten ablaedt.

    Firefox reinigt den Cache aber in der Grundeinstellung oefter als das der Internet Explorer tut. Die Bilder von letzter Woche wirst du vermutlich nicht mehr finden.

    History in der Seitenleiste aufmachen (Ctrl-H) und die Suffixe von Bildformaten (.png,.jpg usw) hintereinander in die Suchbox schreiben.


    BTW: Das sich Dein Sohn oder deine Tochter auf der Google Bildersuche ein wenig umschauen, ist in dem Alter ganz normal. ;)