Zitat von a9bejo
Betriebssysteme sind ja heute lange nicht mehr so wichtig wie noch in den 90ern
das musst du mir bitte erklaeren?!
Früher waren die Betriebssysteme auf den Endgeräten der Kunden die
Zielplattform, für die man Software geschrieben hat. Wenn man also
z.B. in den 90ern Software für PC Benutzer entwickelt hat, dann
müsste man erstmal schauen was die auf ihren Rechnern hatten (Windows)
und dann dafür Software bauen. Die Kunden andererseits mußten
schauen, auf welchem Betriebssystem die Software läuft, die sie
benutzen wollten (wieder Windows), und dann dieses System kaufen.
Heute sind die wichtigsten Applikationen für den Endverbraucher nicht
mehr Word, Excel,... sondern Google, Amazon,... Und der Großteil der
Funktionalität eines Mobiltelefons oder einer Setup Box liegt in einem
Netzwerk, das unter der Kontrolle des Betreibers steht. Das heißt die
Softwareproduzenten können heute selbst entscheiden, auf welchen
Systemen ihre Software laufen soll. Abgesehen vom Netzwerk gibt es
dann ja noch den Trend, auch die Clientsoftware auf einer intermediate
Software laufen zu lassen (java,flash,...), so das man sie auf
mehreren Betriebssystemen einsetzen kann. Das Resultat ist, dass das
Betriebssystem heute nicht mehr so bedeutend ist wie es früher mal
war. Kunden können heute schon zu gossen Teilen das Betriebssystem
wechseln und ihre wichtigsten Programme "mitnehmen"(z.B. Google
Office, Yahoo Suche, Ebay Shop) oder neu installieren
(z.B. plattformunabhaengige Software, portierte Software) oder auf
eine Alternative zurückgreifen.
Ich habe also nicht sagen wollen, das es für Betriebssysteme keinen
Markt mehr gebe oder die Technologie nicht mehr gebraucht wird. Das
währe natürlich Blödsinn gewesen. Mir ging es nicht um
Marktvolumen, sondern um Marktbeherrschung.
kernel-hacking-diplomarbeit geschaedigt
interessant.