Ich denke es ist außer Frage, dass es zu Robotern kommen wird die Menschen kopieren, übertreffen und ersetzen. "Emotions are just another way of thinking" meint Marvin Minsky. Wie man's dann auch nennen mag, früher oder später werden intelligente, autonome mobile Agenten Teil unseres täglichen Lebens - eine logische Fortführung der existierenden Tendenz einfache Arbeit an Maschinen zu übergeben. Dafür jedoch einen Zeitrahmen zu stecken ist übetrieben, das sehe ich eher als ein "Wir arbeiten daran, vielleicht erleben Sie's noch."
Die Forderung nach "Menschenrechten" halte ich da für etwas absurd. Die ganze Entwicklung des Roboters basiert auf der Idee mehr Arbeit in weniger Zeit bei geringeren Kosten auszuführen. Roboter sind als "Sklaven" konzipiert, sozusagen die letzte Konsequenz in der kapitalistischen "Wertschöpfung" durch die Entwertung der Arbeit. Ein System das bis vor 150 Jahren Sklaverei kannte, erst seit 50 Jahren Afrikaner als ebenbürtig anerkennt und noch immer fernab jeder Moral Menschen unterdrückt und ausbeutet wird künstlichem Leben kaum selbes Lebensrecht gewähren.
Die Debatte ist für mich also keine Frage der technischen Machbarkeit (die ich nicht anzweifle) sondern eine Frage der gesellschaftlichen Verträglichkeit.