Wozu braucht man einen E-Book-Reader? Zum Lesen von PDF-Dokumenten kann ich auch mein Netbook verwenden.
Beiträge von Adok
-
-
Gut, letzter Versuch, dir das zu erklären: Du lebst in der Gesamtsituation A. Dein In-die-Zukunft-seh-Apparat kann jetzt ausgegangen von Situation A sagen, dass in (Hausnummer) einem Jahr Gesamtsituation B vorherschen wird. Das heißt, du hast jetzt Situation A und weißt, dass in einem Jahr Situation B ist. Weil du in einer deterministischen Welt lebst, kann aus der jetzigen Situation A aber keine andere Situation entstehen (wenn du weißt, dass aus A B folgt, dann wird in einer deterministischen Welt aus A _immer_ B folgen). Du kannst dich auf den Kopf stellen, es wird nichts anderes passieren. Entsteht doch eine Situation C, bist du entweder nicht in einer deterministischen Welt, oder dein In-die-Zukunft-seh-Apparat funktioniert nicht richtig (beides ist aber gegen deine Initialannahme). Falls du es jetzt immer noch nicht verstanden hast, gebe ich auf.
Entsteht eine Situation C, ist die einzige gültige Folgerung, dass der In-die-Zukunft-seh-Apparat nicht richtig funktioniert.Bitte beantworte mir:
- Ist es möglich, dass zum Zeitpunkt der Entstehung des Universums feststeht, dass der Mörderdetektor zum Zeitpunkt t anzeigen wird, dass Person A (der Betrachter) der topografisch am nähesten befindliche, eventuell erst zukünftige Mörder sein wird?
- Ist es möglich, dass zum Zeitpunkt der Entstehung des Universums feststeht, dass der Mörderdetektor zum Zeitpunkt t anzeigen wird, dass Person B der topografisch am nähesten befindliche, eventuell erst zukünftige Mörder sein wird?
- Ist es möglich, dass zum Zeitpunkt der Entstehung des Universums feststeht, dass der Mörderdetektor zum Zeitpunkt t anzeigen wird, dass irgend eine andere Person C der topografisch am nähesten befindliche, eventuell erst zukünftige Mörder sein wird?Meiner Meinung nach muss zum Zeitpunkt der Entstehung des Universums feststehen, dass der Mörderdetektor zum Zeitpunkt t gar nichts anzeigt bzw. "Error: Unable to detect murderer".
-
Wenn du, wie du in deiner ersten Antwort, von einem deterministischen System und einem funktionierenden Detektor ausgingest, könnte er das sehr wohl. Du könntest nur nichts an der Zukunft ändern, da diese "schon geschrieben wurde", "schon feststeht" (ich weiß nicht wie ich es noch ausdrücken soll, damit dus verstehst.. wie gesagt, vielleicht kann dich Google/ein Buch dabei mehr unterstützen, damits nicht ganz zu off-topic wird hier xD). Es hätte auch schon zwei Jahre vor Fertigstellung des Detektors festgestanden, dass du einen bauen wirst.
Wenn der Detektor sozusagen Gott wäre, könnte er anzeigen, dass der Betrachter dereinst Mörder sein würde, und der Betrachter wäre gezwungen, diesen Befehl auszuführen. Aber der Detektor bestimmt nicht die Zukunft, er zeigt sie nur an. Da Betrachter A aber keinen Mord begehen wird, wenn der Detektor A anzeigt, und der Detektor nicht B anzeigen darf, weil in diesem Fall A den B ermordern würde und der Detektor deswegen A hätte anzeigen müssen, darf der Detektor weder A noch B anzeigen. Er darf aber auch nicht irgend eine andere Person C anzeigen, denn das würde ebenfalls nicht der Wahrheit entsprechen. Der Detektor darf gar nichts anzeigen. Und dass der Detektor gar nichts anzeigen wird, wurde zu Beginn aller Zeiten festgelegt. -
Zitat
Wenn dein Mörderdetektor also richtig funktionieren würde, und sagen würde "du wirst in der Zukunft jemanden töten", dann wird diese Aussage gelten.
Ja, natürlich. Aber der Mörderdetektor kann diese Aussage in diesem Fallbeispiel nicht tätigen. -
Dein innerer Monolog gilt nicht, wenn man von der Gültigkeit des (kausalen) Determinismus ausgeht (Die Annahme, dass alle Ereignisse zur jeder Zeit feststehen): Würde deine Maschine richtig funktionieren, wäre es für dich schlicht unmöglich etwas anderes zu tun (auch wenn du es noch so sehr wolltest). Ob es den Determinismus gibt, kann derzeit meines Wissens nach nicht bewiesen werden. Dein Beweis gilt also nicht für ein deterministisches Weltbild.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Auch in einer deterministischen Welt gilt das Prinzip der Kausalität - Ursache und Wirkung. Der liebe Gott kann nicht festlegen: Zu diesem Zeitpunkt befindet sich ein Stein in der Luft und fällt zu Boden. Sondern irgendjemand muss diesen Stein geworfen oder fallen gelassen haben.Die Maschine weiß genau, wer von den in der Nähe befindlichen Personen dereinst einen Mord begehen wird. Aber wenn der Betracher (A) genau in dem Fall, dass die Maschine ihm B anzeigt, einen Mord begehen wird, müsste die Maschine A anzeigen, weil A ja näher als B ist. Wenn aber die Maschine A anzeigt, wird A keinen Mord begehen, weil er ja nur dann einen Mord begehen wird, wenn die Maschine ihm B anzeigt. Es ist streng deterministisch, dass A so und nicht anders handeln wird, und deswegen ist die Maschine nicht in der Lage anzuzeigen, wer der nächst gelegene Mörder ist.
-
Du projizierst in ihre Aussage etwas hinein, was sie nicht sagt. Es gibt viel mehr nichtklassische Logiken als (endlichwertige) mehrwertige. Zum Beispiel sowas: http://en.wikipedia.org/wiki/Substructural_logic
(Die Antwort auf die daran anschließende Frage ist wohl die der Effizienz, ja. Nicht nur, was automatische Verarbeitung betrifft, sondern auch den mentalen Aufwand von Menschen, die damit arbeiten.)
Hast du dir das Interview nicht angehört? Sie bezieht sich ganz klar auf die mehrwertigen Logiken. Dass es auch nichtklassische Logiken gibt, die nur zweiwertig sind, weiß ich. -
Im Interview http://www.youtube.com/watch?v=yJosll5vngs&feature=related erklärt Lara Spendier: "Wir brauchen nichtklassische Logiken." Damit meint sie mehrwertige Logiken, die nicht nur "wahr" und "falsch", sondern auch Werte dazwischen zulassen. Nun frage ich mich aber, ob man solche Logiken wirklich brauche. Denn denkt doch nur an das duale Zahlensystem, das dem Computer zu Grunde liegt. Jede Zahl ist als Kette von Nullen und Einsen darstellbar (zumindest jede Zahl, die im Computer darstellbar ist). Daher ist auch jeder Wahrheitswert zwischen "wahr" und "falsch" als Kette von Nullen und Einsen darstellbar. Somit kann doch jede mehrwertige Logik in eine zweiwertige Logik konvertiert werden, oder?
-
Ich habe noch eine Anwendung gefunden: Die Argumentation in meinem Dialog über den Mörderdetektor http://www.hugi.scene.org/adok/miscellan…derdetektor.htm wurde einmal angezweifelt, mit der formalen Logik, die wir an der Uni gelernt haben, kann ich aber beweisen, dass ein solches Gerät tatsächlich nicht funktionieren würde, denn es müsste (A -> B) ^ (B -> A) ^ (A xor B) gelten, das ist aber falsum, ergo geht's nicht.
-
Studium erster bzw. zweiter Wahl. Was genau heißt das?
Ich weiß nicht, wie es der Poster im Standard-Forum gemeint hat. Würde ich von einem Studium erster Wahl sprechen, so würde ich damit ein Studium meinen, das ich gerne studieren würde. Und ein Studium zweiter Wahl wäre eines, das ich nur studieren würde, wenn ich aus irgendwelchen Gründen mein Studium erster Wahl nicht studieren kann. -
WOW! :thumb: Was hast du noch so alles erfunden?
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt - ich habe sozusagen das Rad neu erfunden, weil schon jemand vor mir auf den gleichen Lösungsansatz gekommen war. In der scientific community nennt man das, was ich selbst entdeckt habe (aber eben nicht als erster), "constraint propagation". Wenn ich diese Vorlesung schon vor x Jahren besucht hätte, wäre mir das Konzept bekannt gewesen und die Implementierung des Sudoku-Lösungsalgorithmus wäre eine triviale Angelegenheit gewesen. So habe ich mir eben meinen Kopf zerbrochen, um das Rad neu zu erfinden. -
Ich hatte im Studium auch eine Vorlesung über das Lösen von Sudoku-Puzzles. Das war ganz nett, weil ich dadurch leicht ein Zeugnis bekam. Durch diese Vorlesung lernte ich die wissenschaftlichen Bezeichnungen für verschiedene Techniken kennen, die ich (ahnungslos, dass das alles eh schon bekannt war) vor einigen Jahren selbst erfunden hatte. Immerhin etwas. Und in der Lehrveranstaltung "Effiziente Programme" konnte ich mein Wissen anwenden, das ich im Selbststudium erworben hatte. Also wiederum ein leicht verdientes Zeugnis. Es gibt also Lehrveranstaltungen, in denen ich das, was ich in meiner Freizeit im Rahmen von Hobbyprojekten gelernt hatte, anwenden konnte. Nur, in diesem Thread geht es um das Umgekehrte: dass man das, was man in den Lehrveranstaltungen gelernt hatte, in der Praxis anwenden konnte. Und da gab es in meinem Fall noch nicht viel. Ich habe hauptsächlich aus theoretischem Interesse studiert.
-
Das habe ich mir auch gerade gedacht...
-
Hallo!
Habt ihr irgend etwas, das ihr in eurem Studium gelernt habt, schon für private oder berufliche Projekte anwenden können?
Das Wissen über Metaheuristiken, das ich in einer Vorlesung erworben habe, hat mich dazu angeregt, ein Programm zu entwickeln, das diese Techniken anwendet. Davon abgesehen, habe ich aber in meinen Projekten eher Wissen benötigt, das ich mir unabhängig vom Studium angeeignet habe, wie etwa OpenGL (da ich nicht Medieninformatik oder Visual Computing studiert habe, ist das in meinem Studium nicht vorgekommen).
Ich überlege, was von dem, was ich an der Uni gelernt habe, ich praktisch anwenden könnte, damit aus dem Wissen mehr wird als nur der Erwerb von Zeugnissen.
-
-
zB.:
Wenn sich ein techn Infler und ein Mathematiker wo bewerben - nehmen sie den Mathematiker - bissi programmieren kann man schnell lernen. :-/sg Dirm
Naja, der technische Infler kennt sich aber auch ein bisschen mit Elektrotechnik aus, was der Mathematiker in der Regel nicht tut. Außerdem könnte der Mathematiker auch als überqualifiziert gelten, denn wozu braucht er für einen Programmierjob detaillierte Kenntnisse aus Analysis & Co.? -
-
Erster wird Deutschland, Zweiter Russland.
-
gewichtung = (1./(sqrt(alpha*LC)))*(exp(-M_PI *((float)ii2)/(sqrt((alpha*LC))))*((float)ii2)/(sqrt((alpha*LC)))); Hier funktioniert es nicht!!!!!!!!!!!!!!
Ich sehe keinen Fehler bezüglich der Datentypen. Ist die Formel richtig?
-
Kommt immer auf die Firma an. Vielen sind Zeugnisse und Zertifikate egal, so lange man nachweisen kann, dass man die Anforderungen erfüllt. Es gibt genug namhafte Open Source Projekte zu denen man beitragen und so auch ohne Zertifikate zeigen kann was man drauf hat.
Was kann man als Mitarbeiter an einem Open-Source-Projekt verdienen? -
Ist euch schon aufgefallen, dass die Köpfe dieser beiden Politiker einander erstaunlich ähnlich sind?
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.