Linux Partitioning

NetzUnity und Informatik-forum wurden zusammengelegt. Eine entsprechende Ankündigung wird demnächst noch folgen. Für 2025 ist hier einiges geplant! Bei Fragen bitte per DM an Maximilian Rupp wenden.
  • Hi,

    bin gerade dabei gentoo zu installieren und wollt nur schnell fragen was für eine Festplattenaufteilung empfehlenswert ist, mein System:

    30GB für linux
    768 MB DDR Ram

    /dev/hda1 ext2 32M ??? Boot Partition
    /dev/hda2 (swap) 1537M ??? Swap Partition
    /dev/hda4 ext3 Wieviel für Root ??? Root Partition

    Wie den restlichen Platz aufteilen, alles für /home ?
    Welche Dateisysteme, gibts ReiserFS unter Gentoo? Besser?

    greetz

    the world is coming to an end. please log off.

  • mal meine aufteilung:

    fuer / reicht in etwa 100 mb, die /usr partition hab ich mit 5,5 G schon sehr grosszuegig gewaehlt, weil da kommen ja die ganzen programme rein. /tmp hab ich nur deswegen so gross, weil ich oft iso images dort speichere. /var koennte auch kleiner sein. /home haengt davon ab, ob du andere user auch auf dem system hast. dein persoenliches /home verzeichnis musst du selbst wissen (kannst natuerlich auch beim /home dabei haben, ich hab /home/birger deswegen auf einer eigenen partition, weil die partition verschluesselt ist).
    /opt hab ich fuer programme, die ich installiere, die nicht bei der distri dabei sind (q2, q3, nwn, ut03 brauchen schon einigen platz)...

    edit: ad swap: es heisst immer: bei linux swap=2xram, wobei das ab 128mb nicht mehr noetig ist.

  • swap: 2*ram aber ned mehr als 512 is glaub ich so eine faustregel, war zumindest mal so.
    sonst hab ich eine boot mit auch so zirka 20-30mb und der rest is einfach /
    eigene partitionen für /home usw hab ich nicht.
    mir persönlich ist ext3 am liebsten, aber das ist wohl geschmackssache

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Zitat von birger

    mal meine aufteilung:

    Code
    Dateisystem          Größe Benut  Verf Ben% Eingehängt auf
    
       /dev/hda2             122M   48M   68M  42% /
       /dev/hda6             5,5G  1,6G  3,7G  30% /usr
       /dev/hda7             960M   17M  895M   2% /tmp
       /dev/hda8             1,9G  631M  1,2G  35% /var
       /dev/hda9             960M   18M  893M   2% /home
       /dev/hda10             11G  5,0G  5,6G  47% /home/birger
       /dev/hda11            9,5G  942M  8,1G  11% /opt
       /dev/hda1             1,9G  1,8G  105M  95% /mnt/other

    meiner meinung ist so eine aufteilung nicht recht sinnvoll. damit legst du die nur selbst grenzen, denn was machst du wenn du zufällig dann doch auf einer patition mehr platz als erwartets benötigst?

    was man braucht ist swap und /
    eine extra /boot partition ist, seit es die 8GB grenze nicht mehr gibt, auch nicht unbedingt nötig.
    einzige sinnvolle zusätzlich patition wäre /home, dann braucht man bei einer neuinstallation nicht alle daten sichern.

  • Danke für die infos!

    Ich kenn mich nicht wirklich mit Linux aus, was man wohl merkt, aber dachte die /boot braucht man für dualboot mit windows noch? Und vielleicht auch bei installation eines neuen kernels?

    Zitat von Alex_K

    meiner meinung ist so eine aufteilung nicht recht sinnvoll. damit legst du die nur selbst grenzen, denn was machst du wenn du zufällig dann doch auf einer patition mehr platz als erwartets benötigst?


    bringt es nicht-triviale performance vorteile?

    dachte weniger swap als ram ist nicht empfehlenswert?

    Hab jetzt noch ein anderes Problem: Ich hab eine raid0 software lösung, promise fasttrak 100 tx2. Treiber gibts vom hersteller nur für suse, redhat. Zwar auch einen "allgemeinen" sourcecode, aber den konfigurieren schaff ich nicht. Kann ich da nach dieser Anleitung vorgehen ohne meine Daten zu verlieren, also mit den standard raid linux treibern arbeiten: http://www.ibiblio.org/pub/Linux/docs…RAID-HOWTO.html

    vielen dank,
    quarx

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  • Zitat von quarx

    Ich kenn mich nicht wirklich mit Linux aus, was man wohl merkt, aber dachte die /boot braucht man für dualboot mit windows noch?

    Für den Dualboot benötigt man die /boot nicht unbedingt als eigene Partition (zumindest grub ist so intelligent, ich denk lilo auch)... aber es ist empfehlenswert: wenn das Linux bzw. eigentlich das Dateisystem einmal eingeht (kann passieren, wenn man sich blöd spielt, habs probiert ) ist man sonst nämlich auch aus dem Windows ausgesperrt, das fürs googlen und Distribution saugen ja doch recht brauchbar ist ;)

    Why bother spending time reading up on things? Everybody's an authority, in a free land.

  • hmm, ich komm mit den software raid HOWTOs die ich gefunden irgendwie nicht klar. Auf jeden fall erkennt gentoo meinen raid controller nicht selbstständig. Dieses mdadm und raidtools-0.90 sind anscheinend auch nicht auf der cd, obwohl es gibt ein file "mdstat.conf".
    Hilfe! Habt ihr vielleicht ein verständliches HOWTO für Anfänger?

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  • Zitat von quarx

    hmm, ich komm mit den software raid HOWTOs die ich gefunden irgendwie nicht klar. Auf jeden fall erkennt gentoo meinen raid controller nicht selbstständig.


    raidcontroller und software-raid ???
    eher ned, bist da ganz sicher, dasd weißt wasd machst?

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Zitat von Kampi

    raidcontroller und software-raid ???
    eher ned, bist da ganz sicher, dasd weißt wasd machst?

    Denk schon. Es ist halt kein echter Hardware Raid Controller sondern einer wo die CPU die Berechnungen vornimmt...?
    Aber ich mach ja garnix, weis ja net wie

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  • Zitat von Alex_K

    meiner meinung ist so eine aufteilung nicht recht sinnvoll. damit legst du die nur selbst grenzen, denn was machst du wenn du zufällig dann doch auf einer patition mehr platz als erwartets benötigst?


    keine panik- ich habe mir das lange genug ueberlegt, bevor ich die aufteilung so gemacht habe. und sie reicht leicht um ein ganzes debian zu installieren.

    ich zitiere aus dem debian securing how-to:
    *Jede Partition auf die Schreibzugriff von den Benutzern des Systems besteht, sollte auf einer eigenen Partition liegen, beispielsweise die Bereiche /home und /tmp. Dies verhindert das ein Benutzer das /-Dateisystem unbenutzbar macht und das gesamte System in einen instabilen Zustand bringt. Es bleibt natürlich ein gewisser Platz (meist 5%, dieser Wert kann mit tunefs angepasst werden) für den Superuser reserviert, doch kann so anderen Benutzern das Arbeit mit dem System unmöglich gemacht werden.
    *Es sollte für jeden Bereich der automatisch mit Daten gefüllt wird, beispielsweise /var und hier insbesondere /var/log eine eigene Partition vorgesehen werden. Auf Debian Systemen sollte /var großzügiger bemessen werden, da unter /var/cache/apt/archives Pakete temporär abgelegt werden wenn die Installation übers Netz erfolgt. Weiterhin finden sich unter /var/lib/dpkg viele Dateien die für das Paketmanagement benötigt werden.
    *Wenn Software installiert werden soll, die nicht in der Debian Distribution enthalten ist, sollten auch diese Bereich auf eigenen Partitionen liegen, diese werden dann bei einer Neuinstallation des nicht überschrieben. Nach dem File Hierarchy Standard (FHS) sind dies /opt oder /usr/local.

    soviel zu deiner aussage, dass das nicht sinnvoll waere.

  • also von den 3 punkten beziehen sich 2 auf probleme die auf einem desktop system praktisch nicht auftreten. nämlich zu verhindern das ein benutzer oder ein demon die komplette platte zumüllt, und somit das system zum stehen bringt.
    da aber auf einem desktop-system root und der hauptbenutzer praktisch immer die gleiche person sind, bzw. immer nur eine person auf dem system arbeitet, gibt es dieses problem ja gar nicht. somit bringen dir die ersten 2 punkte keine sicherheitsvorteile.

    der 3. punkt kann zwar praktisch sein, hat aber nichts mit sicherheit zu tun.

  • Zitat von Alex_K

    also von den 3 punkten beziehen sich 2 auf probleme die auf einem desktop system praktisch nicht auftreten. nämlich zu verhindern das ein benutzer oder ein demon die komplette platte zumüllt, und somit das system zum stehen bringt.
    da aber auf einem desktop-system root und der hauptbenutzer praktisch immer die gleiche person sind, bzw. immer nur eine person auf dem system arbeitet, gibt es dieses problem ja gar nicht. somit bringen dir die ersten 2 punkte keine sicherheitsvorteile.

    -------------

    Edit: ich merke gerade dass ich dich vermutlich missverstanden habe :)
    ich habe "root und hauptbenutzer sind die gleiche person" als "root = hauptbenutzer" gelesen.

    Da aber vermutlich doch manche so denken loesche ich den Text nicht:

    aldous

    -------------

    Das ist absoluter Bloedsinn und sehr gefaehrlich!

    Die grosse Grundregel, die zu brechen groebste Fahrlaessigkeit darstellt, ist das absolute Tabu root als normalen Benutzer zu verwenden. Tust du das doch, hat das mehrere Implikationen, insbesondere Auswirkungen selbstverschuldeter Fehler, aber auch fremdverschuldeter.

    Leute die glauben Linux sei prinzipiell immun gegen Wuermer oder Viren irren alleine schon deshalb da es Leute wie dich gibt. Fuehrst du als normaler User fremden ausfuehrbaren Code aus bist im guenstigsten Fall nur du davon betroffen, sofern kein lokal wirksamer Exploit zu Tragen kommt. Bist du root ist das gesamte System davon betroffen, und du wuerdest es vielleicht garnicht merken.

    Des weiteren frage ich mich wieso du davon ausgehst dass auf einem Desktop System ein Daemon nicht in der Lage waere die Platte zuzumuellen. Syslogd hoert nicht zeitgerecht auf zu schreiben wenn deine Platte Gefahr laeuft voll zu werden. Auch wenn du z.B. als root mldonkey oder soulseek laufen laesst und unkontrolliert Daten einfliessen, kann es schon mal passieren dass deine Platte ploetzlich voll ist, und du dein System dadurch zerschiesst.

    aldous

    blah

  • Anscheinend ist auf meiner Gentoo LiveCD "raidtools2" nicht drauf. Weis wer wo ich gentoo images mit raidtools2 drauf finden kann? Oder gibts irgendwo package listen, werd nicht fündig ?

    the world is coming to an end. please log off.

  • Zitat von aldous


    Des weiteren frage ich mich wieso du davon ausgehst dass auf einem Desktop System ein Daemon nicht in der Lage waere die Platte zuzumuellen. Syslogd hoert nicht zeitgerecht auf zu schreiben wenn deine Platte Gefahr laeuft voll zu werden. Auch wenn du z.B. als root mldonkey oder soulseek laufen laesst und unkontrolliert Daten einfliessen, kann es schon mal passieren dass deine Platte ploetzlich voll ist, und du dein System dadurch zerschiesst.


    ich seh da kein größeres problem wenn mal die festplatte auf einem desktop zugemüllt wird. selbst wenn ich eine extra patiton habe muss ich etwas dagegen unternehmen. wenn ich jetzt auf einem desktop system arbeite, und merke dass die festplatte voll ist, kann ich mich jeder zeit als root einloggen, löschen, und das problem suchen. also ich kann da keine vorteile dazu erkennen wenn ich die paltte extra partitioniere.

    PS: wenn du mldonkey oder soulseek als root laufen lässt, kommt es auch nicht mehr auf die patitionierung an ;)

  • Bei mir ist wegen Mangel an primären Partitionen und nicht unbedingt mehr viel verbleibendem Restplatz auf der Platte das ganze Gentoo auf einer Partition installiert, und die swap-Partition ist eine Datei.

    Das ist vielleicht nicht das Sicherste oder besonders effizient, aber ich fahr damit auch ganz gut.

    "Egbert B. Gebstadter is the Egbert B. Gebstadter of indirect self-reference." - Egbert B. Gebstadter

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