das ist DER thread für alles

NetzUnity und Informatik-forum wurden zusammengelegt. Eine entsprechende Ankündigung wird demnächst noch folgen. Für 2025 ist hier einiges geplant! Bei Fragen bitte per DM an Maximilian Rupp wenden.
  • Eine Schweigeminute für JJ1:

    Bitte eine Minute lang nicht posten!

  • Das precrime-Departement lässt Grüßen! Man sollte auch alle Autofahrer erschießen, weil sie ja irgendwannmal ein Kind überfahren könnten.

    [font=verdana,sans-serif]"An über-programmer is likely to be someone who stares quietly into space and then says 'Hmm. I think I've seen something like this before.'" -- John D. Cock[/font]

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  • Zitat von Grim Reaper

    also ich hab das ja nicht so genau verfolgt aber warum haben sie JJ1 nicht einfach betäubt anstatt ihn gleich zu erschießen?


    Die Frage wird doch eh andauernd beantwortet: Das wollten sie eh die ganze Zeit machen, aber mit einem Betäubungsgewehr trifft man nicht auf 200 Meter, sondern eher nur auf 20 Meter, und so nah sind sie nie an den Bären rangekommen, deshalb schlußendlich als Ultima Ratio die Abschußfreigabe.

    Ich kann's ja verstehen. Aber ich finds trotzdem traurig, irgendwie identifiziert man sich ja mit so einem Zottelbären (ich zumindest ;) ).

  • Zitat von Grim Reaper

    wir können also zum mond fliegen oder satelliten ins all befördern aber sind nicht in der lage ne kleine spritze oder ähnliches 200m weit zu schießen? :ahhh:

    War wohl nicht so imageträchtig hier was zu erforschen. Aber wie soll das schon hinhaun, dass man ein nicht-aerodynamisches Geschoss 200m weit schießt ohne dass es von der Bahn gerät und beim Aufprall trotzdem nicht das Ziel durchbohrt statt ansticht ..

  • Man hätte ja den Bären in eine windgeschützte Halle locken können, wo hundert Leute mit Betäubungsgewehren und sehr viel Munition warten, die dann wahllos in seine Richtung feuern. Einer wird schon treffen...

    Oder man hätte ein Auto bauen können wie eine Stalinorgel, die statt Raketen eben Betäubungspfeile schießt. Oder vielleicht ein Hubschrauber mit einer entsprechend umgerüsteten Minigun. Oder... oder... oder... fliegen wir doch lieber einfach zum Mond.

  • das mit dem "nahe kommen" ist nicht das beste argument find ich, da sie ihn nach der schußfreigabe ja auch sofort vor der flinte gehabt haben. ich glaube sie wollten den bären auf jeden fall erschiessen.

    es geht eher um die frage des willens glaub ich. hätten diese drei jäger es nicht geschafft, dem bären halt in 200 meter entfernung zu folgen und per funk/handy einen hubschrauber ordern können inklusive eines/zwei/drei typen mit betäubungsgewehren?

    auf der anderen seite, ich bin nicht so begeistert von bären und wölfen in den wäldern. ich bin oft genug in der dämmerung/nacht noch unterwegs gewesen, und da helfen die beteuerungen "die wölfe fressen keine menschen, sie fressen alles aber keinen menschen" gar nichts. denn irgendwie glaub ich doch lieber, dass es wilde tiere sind die keinen zweibeiner sehen sondern ein stückerl fleisch mit rucksack.

    NightHaG 06.08.2007
    ich hab das gefühl, wenn man in diesem forum sagt, man sei eine erstsemestrige, ist das so als würde man mit einem stück rohen fleisch in der hand in einen tigerkäfig gehen...

    Gelbasack 16.08.2007
    wir haben am Papier Verluste und real gar nix

  • Zitat von Rageboom

    das mit dem "nahe kommen" ist nicht das beste argument find ich, da sie ihn nach der schußfreigabe ja auch sofort vor der flinte gehabt haben.

    Die Abschußfreigabe gabs ja noch gar nicht, die wäre erst heute Dienstag gültig gewesen. Aber darum werden sich jetzt vermutlich die Gerichte kümmern.

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  • Schon beeindruckend, auch hier scheinen ein ganzer Haufen Jagdexperten rumzurennen, die alle besser wissen, wie man Bären einfängt oder erschießt, als die Leute, die mit diesen Aufgaben betraut wurden.

    Ad precrime: hätte man also echt warten sollen, bis der Bär mehr Schaden angerichtet hat als Schafe oder Ziegen zu reißen (und ich bin sicher, die Bauern, denen die Viecher gehört haben waren davon wenig begeistert)? Wenn das Viech sich nicht einfangen lässt, dann muss es weg, was denn sonst? Du rennst ja auch nicht mit einem aufgespannten Klappmesser in der Hose rum, und nimmst es erst raus, wenns in deinem Oberschenkel steckt.

    Die Entscheidung das Viech abzuschießen ist sicher nicht gefallen, weil sich da jetzt irgendwer beweisen wollte oder aus Bosheit oder sonstwas, das euren Expertengehirnen entspringt. Das war im Gegenteil sicher eine der unpopulärsten Entscheidungen, die die betreffenden Politiker je zu treffen hatten. Aber wie hätts ausgesehen, wenn das nächste Mal statt eines Schafs ein totes Kind gefunden worden wäre? Die Sache ist ein No-Brainer find ich.

    Restrain the specimen!

  • Zitat von daff

    Ad precrime: hätte man also echt warten sollen, bis der Bär mehr Schaden angerichtet hat als Schafe oder Ziegen zu reißen (und ich bin sicher, die Bauern, denen die Viecher gehört haben waren davon wenig begeistert)?

    Das impliziert, dass der Bär mehr gemacht hätte. Wär ich auch nur mit so hellseherischen Fähigkeiten wie du ausgestattet, könnte ich wohl auch dazu was sagen.

    Zitat

    Wenn das Viech sich nicht einfangen lässt, dann muss es weg, was denn sonst?

    Es soll tatsächlich noch nicht-domestizierte Tier geben, die ihr ganzes Leben in der freien Wildbahn verbringen. Als Schönbrunn-gewohnter Wiener vergisst man das ab und zu.

    Zitat

    Du rennst ja auch nicht mit einem aufgespannten Klappmesser in der Hose rum, und nimmst es erst raus, wenns in deinem Oberschenkel steckt.

    Wenn ich aufs geratewohl Leute erstech, weil die mir ja unter Umständen was böses antun könnten, wär ich so schnell im Gefängnis dass ich gar net schauen kann.

    Zitat

    Aber wie hätts ausgesehen, wenn das nächste Mal statt eines Schafs ein totes Kind gefunden worden wäre?

    Eltern, die ihr Kind allein im Wald herumlaufen zu lassen, sind sowieso Kandidaten für die Darwin Awards.

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  • Zitat von hal

    Eltern, die ihr Kind allein im Wald herumlaufen zu lassen, sind sowieso Kandidaten für die Darwin Awards.

    Der Bär ist halt offenbar eigenständig in Schuppen "eingebrochen", hat seine Schafe und Hühner also nicht irgendwo im Wald herumstreunend entdeckt sondern ist in besiedeltes Gebiet gewandert. Und da würde es früher oder später zur Konfrontation mit Menschen kommen.

  • Ach so, der Bär bricht also in ein Haus ein, um dort kleine Kinder zu fressen.

    Lustig, das höre ich nicht zum ersten Mal in dem Zusammenhang. "X frisst kleine Kinder" ist ja wohl der Klassiker des "Fear, Uncertainty and Doubt", alt wie die Menschheit selbst, und zieht faszinierenderweise offenbar auch heute noch.

    Überlegt doch mal: wann bitte ist zuletzt ein Wildtier irgendwo in bewohntes Gebiet gekommen und hat dort irgendwelche Kinder gefressen? Ich wüsste nicht, wann ich jemals von so einem Fall gehört hätte...

    Man kann sich das auch einfach als 11-dimensionale Zigarre vorstellen.

  • Zitat von Lynx

    Überlegt doch mal: wann bitte ist zuletzt ein Wildtier irgendwo in bewohntes Gebiet gekommen und hat dort irgendwelche Kinder gefressen? Ich wüsste nicht, wann ich jemals von so einem Fall gehört hätte...


    Vielleicht weil's bei uns keine gibt, die gefährlich werden könnten? Wenn der Bär in die Nähe von Menschen kommt und nicht zu kontrollieren ist, dann Peng, Problem gelöst .. is fast schon absurd wie sehr hier Partei ergriffen wird für den armen armen Bärn .. das Rindviech im Faschierten bekommt selten soviel Sympathie.

  • Es gibt auch andere Raubtiere, die ach so gefährlich sein können, nicht nur Bären. Niemand bricht in Häuser ein um Menschen abzumurksen.
    Das einzige, von dem ich mal gehört hab, sind Eisbären, die in bewohnte Gebiete gekommen sind und den Müll nach Essbarem zu durchsuchen. Da bleibt man zwar aus Sicherheitsgründen lieber zu Hause, aber soweit ich weiß ist dafür auch noch niemand zu schaden gekommen. Warum also gleich töten?

    In meinem Fall geht es auch nicht direkt um Mitleid und Sympathie für diesen einen Bären, sondern um die Enttäuschung, dass es scheinbar nicht möglich ist, dass im "Interessenskonflikt" zwischen zivilisierten Menschen und Natur die Menschen nicht zu einer Lösung zu kommen, die ohne der Tötung der anderen Partei (=in dem Fall: dem Bären) auskommt. Ich finde das nämlich ziemlich barbarisch.

    Man kann sich das auch einfach als 11-dimensionale Zigarre vorstellen.

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