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Projektbezahlung: übliche Handhabung?

    • Frage
  • JohnFoo
  • 4. Juni 2007 um 23:22
  • Unerledigt
  • JohnFoo
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    JohnFoo
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    • 4. Juni 2007 um 23:22
    • #1

    Ich habe von einem Unternehmen das Angebot bekommen die technische Leitung für ein Projekt zu übernehmen. Derzeit wird das Lastenheft ausgearbeitet. Dazu gehören Besprechungen mit dem Unternehmen, möglichen weiteren Partnern und Recherchen.

    Ich habe schon einige Stunden investiert und bis ein Lastenheft das alle Details erfasst werden noch viele Stunden vergehen. Ich habe daher angefragt einen Vertrag aufzusetzen damit auch sämtliche Arbeit in der Planungsphase bezahlt wird.

    Geantwortet wurde mir aber dass es bei keinem Unternehmen üblich zu zahlen bevor ein Lastenheft steht, was mir natürlich etwas aufstößt. Nach dieser Aussage müsste ich etliche Stunden unbezahlt arbeiten bevor ein Lastenheft steht das ohne meiner Hilfe nicht enstanden wäre um dann erst über einen Preis für das Projekt zu verhandeln. Sollte ich den Zuschlag nicht bekommen kann das Unternehmen einfach weiter zum nächsten, die Spezifikation steht nun schon.

    Ist sowas üblich? So ein verhalten scheint mir unseriös. Ich habe schon gelesen dass in der Werbewirtschaft sich seit einiger Jahren die Sitte eingeschlichen hat dass Unternehmen Projekte ausschreiben, die durchgeplanten Vorschläge dann mit allen damit verbundenen Rechten einsammeln, jedoch nicht dafür zahlen.

    Würde gerne hören was ihr da so an Erfahrung habt.

  • a9bejo
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    a9bejo
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    • 5. Juni 2007 um 08:48
    • #2

    Hallo,

    Ich habe mal meinen Chef gefragt wie das ueblicherweise aussieht:
    Er sagt dass Du Angebote ueblicherweise nicht bezahlt bekommst,
    auch wenn da schon viel Arbeit drin steckt. Es ist tatsaechlich
    immer eine Frage des Machtverhaeltnisses: Wenn Du den Auftrag
    dringender brauchst als dein Arbeitgeber Dich fuer den Auftrag,
    dann investierst Du notgedrungen die Zeit mit dem Risiko, dass Du
    vielleicht nie Geld dafuer siehst. Das ist nicht fair, aber wenn
    Du den Auftrag willst hast Du oft einfach keine andere Wahl.

    Das gilt fuer Angebote. Wenn Du wirklich ein 40-seitiges
    Lastenheft machst, dass das Projekt bis ins kleinste
    Detail genau spezifiziert und schon als eigenes Projekt
    betrachtet werden kann, dann ist es schon durchaus ueblich, sich
    das auch verrechnen zu lassen.

    lg, Benjamin Ferrari, bookworm.at

  • Lord Binary
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    Lord Binary
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    • 5. Juni 2007 um 12:04
    • #3

    Im Prinzip gebe ich meinem Vorposter in allen Punkten Recht.

    Kosten für Anbote zu verrechnen ist IMHO völlig absurd.
    Stell Dir vor, Du nimmst den Auftrag an, irgendwann wird's zu viel,
    Du suchst Subunternehmer.
    Wärs dann ok für Dich, wenn jeder für sein Angebot Rechnungen stellt ?
    Undenkbar für mich.

    Die Krux bzw der schwierige Balanceakt in der Praxis ist jedoch, daß man oft für eine optimale Anbotserstellung eigentlich das noch nicht existente Lastenheft bräuchte.

    Für ein erstes Angebot sind i.d.R einige mehr oder weniger mühsame Kundengespräche und/oder Recherchen notwendig.
    Diese Arbeit wird Dir keiner bezahlen.
    Daher sollte sie sich in Grenzen halten.

    Stellt sich nach einer ersten Anbotserstellung heraus, daß diese Grenzen deutlich überschritten werden müssen, bis klar ist, was der Kunde will, also Hausnummer ein paar Wochen Arbeit notwendig sind für eine detailierte Spezifikation, versuch' ich oft soetwas wie eine "Workshopphase" zu verhandeln.
    Die ist dann selbstverständlich kostenpflichtig.
    Hat bisher immer geklappt :winking_face:

    Natürlich rechne ich manchmal diese "Workshopphase" ins Angebot mithinein ohne sie explizit auszuweisen.
    Kommt halt auf den Kunden, Risiko etc an.

    Selbstverständlich ist die Erstellung eines Lastenheftes/einer Spezifikation
    eine hochqualifizierte Arbeit die zu bezahlen ist.

    Kurzum: So weit ich das beurteilen kann ist es weder ok noch üblich, die Erstellung eines Lastenheftes nicht zu bezahlen.

    hth & viel spaß beim Verhandeln, lb


    Trading for a living [equities,futures,forex]

  • JohnFoo
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    JohnFoo
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    • 5. Juni 2007 um 14:40
    • #4

    Danke für eure Antworten, hilft mir sicher.

    Die Arbeit geht auf jeden Fall über ein Angebot hinaus. Das Projekt ist technisch noch nicht spezifiziert. Bei der Arbeit wird nicht nur der Funktionsumfang festgelegt sondern die Module und Schnittstellen im Projekt, was schon einiges an Planung erfordert. Das Unternehmen möchte mich dabei als "technischen Koordinator" wobei ich die genauere technische Planung als Arbeit sehe. Na gut, mal sehen was raus kommt.

  • wobbo
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    wobbo
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    • 6. Juni 2007 um 10:17
    • #5

    Also bei mir war/ist es bis jetzt immer üblich gewesen, dass ich entweder bereits ein Lastenheft vorgelegt bekommen habe, und daraus mein Pflichtenheft kreiert habe, oder, falls kein Lastenheft vorhanden war, habe ich bei der Erstellung als Consultant mitgewirkt (und dafür hab ich mich natürlich bezahlen lassen).

  • mnemetz
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    mnemetz
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    • 6. Juni 2007 um 10:20
    • #6

    Also 2001 habe ich in einer kleinen EDV-Firma gearbeitet, welche auch Consulting gemacht hat. Hier war es so, dass bereits das Lastenheft abgerechnet wurde (aber das ist nunmehr auch schon 6 Jahre her).

    http://www.wikiserver.at
    http://www.1000schoen.at/mnemetz/wiki/Hauptseite
    http://www.informatik-forum.at/showpost.php?p=503070&postcount=55

  • Maximilian Rupp 27. Dezember 2024 um 00:21

    Hat das Thema aus dem Forum Off-Topic nach Off-Topic verschoben.

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