NetzUnity und Informatik-forum wurden zusammengelegt. Eine entsprechende Ankündigung wird demnächst noch folgen. Für 2025 ist hier einiges geplant! Bei Fragen bitte per DM an Maximilian Rupp wenden.
  • Würde ich in die Unternehmensberatung gehen, hätt ich eigentlich das Gefühl, erstens sehr viele Sachen umsonst gemacht zu haben, und zweitens, nicht das zu machen, was mich interessiert. Hätt ich Wirtschaftsinformatik studiert, würd das vermutlich gut passen. Man hat Ahnung von der Technik (bitte da jetzt keinen Streit vom Zaun brechen :shinner: ), braucht aber bei weitem nicht die ganzen Details kennen. Dafür hat man halt Managementqualitäten.

    Ich will auch nicht stupid Codemonkey spielen, aber anspruchsvolles Auseinandersetzen mit Technologien sind mir doch viel mehr wert, als ein Job im Management - und ich glaube nicht, dass ich mit der Meinung allein da steh. Mich störts allerdings auch nicht, wenn ich dabei nicht reich werd.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Ist klar, und das ist auch gut so. Nur dann dürft ihr euch nicht solchen Illusionen hingeben wie "mit meinem Bachelor fang ich nicht unter 2500 Euro an". Die Meinung der Personaler von einem Bachelor-Titel kennen wir ja. Ich kenne zumindest niemanden, der mit einem Bachelor dieses Gehalt verdient. Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren ;)

    Einmal editiert, zuletzt von forsakingmax (11. Juni 2008 um 22:10)

  • Ich kenne zumindest niemanden, der mit einem Bachelor dieses Gehalt verdient. Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren ;)

    Meinst Du das jetzt nur auf komplette Einsteiger bezogen? Bei uns liegen die Gehälter schon recht weit darüber (so 2.8 - 3.5 bei Vollzeitanstellung). Das betrifft jetzt Leute nur mit Bakk., sowie Entwickler ganz ohne akademischen Titel. In anderen Firmen ist das auch nicht so viel anders. Wobei ich natürlich auch Unternehmen kenne, die ganz, ganz niedrig ansetzen und damit teilweise auch Erfolg haben. Als Freelancer steigst Du nach Abzug aller Ausgaben und Steuern nochmal um einiges besser aus als mit einer Anstellung.

    Es ist selbstverständlich fraglich, ob man so ganz ohne Joberfahrung auf dem Niveau arbeiten kann wie die Kollegen, von denen ich da spreche. Aber welcher halbwegs motivierte Programmierer muss das heute schon: Selbst wenn jemand während des Studiums nicht gejobt hat, kann er sich ja als Student heute jederzeit in einem Free Software Projekt einen Namen machen.

    Bei uns ist es jedenfalls mehr oder weniger wurscht, wo jemand sein Wissen her hat. Können muss er halt was.

    lg, Benjamin Ferrari, bookworm.at

    5 Mal editiert, zuletzt von a9bejo (12. Juni 2008 um 00:05)

  • Freelancer - meinst du damit als freier Mitarbeiter oder wie das heißt? Klar steigst du optisch besser aus, bist ja auch nicht Sozial-, Arbeitslosen- und pensionsversichert. Wennst das alles selbst machst, kommst wahrsch. auch auf dasselbe. Darüberhinaus hast kein 13./14., keinen Kündigungsschutz etc.
    Nein dann doch lieber die klassische Fixanstellung!

    Aus Blut und Schutt und nach jedem Krieg
    Die Wirtschaft wie Phönix aus der Asche stieg.
    Humanismus und menschliche Ethik
    bringen keine Kohle, darum hammas auch nicht nötig.
    Sokrates, Plato, Hegel und Kant
    waren an der Börse nie genannt.
    (EAV - Neandertal, 1991)

  • Also wenn ich schreibe

    Zitat von ichImLetztenPost

    Als Freelancer steigst Du nach Abzug aller Ausgaben und Steuern nochmal um einiges besser aus als mit einer Anstellung.

    dann meine ich das schon auch genau so. Ich habe selbst nie als Freelancer gearbeitet, aber wenn Ich Gehaltsstatistiken und den Erfahrungen von Freunden glaube, dann steigen Freelancer in der Regel deutlich besser aus als Angestellte. Und es gibt derzeit auch keine Schwierigkeiten, an Aufträge zu kommen.

  • bin gerade über die stellenausschreibung bei der univie gestolpert und komm ausm :shinner: nicht mehr raus:
    =1&tx_ttnews[tt_news]=5956&tx_ttnews[backPid]=10910&cHash=f32889cac8"]
    hier klick mich

    Zitat

    Das Verwaltungspraktikum ist als Vollzeitbeschäftigung [...] Der monatliche Ausbildungsbeitrag beträgt € 802,75
    Bewerbungsvoraussetzungen sind:
    • AHS- oder HAK-Reifeprüfung
    • sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse

    ich weiß, nicht wirklich für "unsere" Branche relevant, aber sogar ein billa mitarbeiter kriegt mehr. sogar lehrlinge kriegen mehr.
    sowas is verarschung :shinner::shinner::shinner:

    :cheer: manamana :dance: düdüdüdüdü :trampolin: :cheer:

  • Doch, das 13te und 14te ist da schon mitbedacht. Aber wie gesagt, das sind keine persönlichen Erfahrungen, sondern Berichte von Medien und Freunden, die als Freelancer taetig sind. Statistiken koennen natuerlich falsch sein, und Freunde zu den Ausnahmen gehoeren. Den Leuten, die ich da im Sinn habe, bleibt am Ende aber deutlich mehr uebrig als z.b. mir.

    Du solltest halt laengere Arbeitsunfaehigkeit vermeiden ;).

    lg, Benjamin Ferrari, bookworm.at

    Einmal editiert, zuletzt von a9bejo (12. Juni 2008 um 14:32)

  • Der Bedarf an guten Programmierern ist weit höher als der für gute Unternehmensberater, fuer Vertrieb oder Management. Und wer die richtig guten Leute bekommen will, der muss nicht nur gute Löhne zahlen. Der muss auch noch richtig interessante Probleme haben, die einem Hacker Spass machen.


    Das habe ich mittlerweile schon öfter gehört. Was mir in dem Zusammenhang aber wirklich ein Rätsel ist: Wie sieht der Versuch der Unternehmen aus, die guten Leute an Board zu holen? Unterbezahlte Praktika? Ferialjobs, die der Sohn vom Freund vom Gassigeher vom Hund vom Chef eher kriegt als jemand mit ein bisschen Ahnung?
    Mag eventuell an meiner mangelnden Erfahrung liegen, aber ich betrachte Ferialjobs und Praktika eigentlich als für beide Seiten ausgezeichnete und risikolose Möglichkeit, Zusammenarbeit auf möglichen Erfolg zu testen. Aber eben beidseitig, und nicht auf "Mach erst mal für ein (Verzeihung) Scheißgehalt, und dann schau ma, obs gut war".
    Imho wären dadurch schon einige Kontakte zu guten Leuten möglich, wenn von der Firma auch ein bisschen was investiert werden würde (und damit mein ich nicht nur Kohle, sondern auch vernünftige Auswahl, Betreuung während des Jobs usw)


  • Mag eventuell an meiner mangelnden Erfahrung liegen, aber ich betrachte Ferialjobs und Praktika eigentlich als für beide Seiten ausgezeichnete und risikolose Möglichkeit, Zusammenarbeit auf möglichen Erfolg zu testen. Aber eben beidseitig, und nicht auf "Mach erst mal für ein (Verzeihung) Scheißgehalt, und dann schau ma, obs gut war".

    Naja, das Problem bei Ferialjobs und Praktika ist immer die zeitliche Begrenzung.
    Wenn du beim Billa in den Ferien Regale einräumst, wird dir vielleicht eine Stunde erklärt was du machen musst, und kannst dann die restlichen 2 Monate zu 100% mitarbeiten.
    Wenn du aber einen Anspruchsvollen Job willst, in dem du auch zeigen kannst was du drauf hast, gibt es zu beginn immer eine gewisse Einarbeitungszeit. Je komplexer das Problem desto länger die Einarbeitungszeit.
    Bei einem 2 Monate Praktikum kann dann schon mal schnell das erste Monate dafür drauf gehen, in welchem du dann nur wenig bis nicht produktiv bist.
    Dass Firmen dafür nicht das gleiche Gehalt Zahlen, wie für jemanden der langfristig angestellt wird, sollte auch klar sein.

    Freelancer - meinst du damit als freier Mitarbeiter oder wie das heißt? Klar steigst du optisch besser aus, bist ja auch nicht Sozial-, Arbeitslosen- und pensionsversichert.

    Als freier Dienstnehmer bis Sozial-, Pensions-, Unfall-, und seit 2008 auch Arbeitslosen-Versichert.
    Du bekommst aber kein 13. und 14. Gehalt, fällst nicht unter den KV und bekommst auch nur Geld wann du wirklich was arbeitest. Wenn du krank wirst, wenn du in Urlaub gehen willst, ..., bekommst du auch kein Geld vom Arbeitgeber.

  • Ho., hat sich eigentlich was die letzten Jahre beim bac Gehalt was getan? Ist er mehr oder weniger wert geworden (bzgl. Gehalt) oder zählt die Berufserfahrung mind. Gleich viel?

    Ich denke als werdender bac. Sind 2k angemessen. Hat man einen bac und 1-2 Jahre Berufserfahrung sind ab 2k8 angemessen?.

    Wie seht ihr das?

  • Ho., hat sich eigentlich was die letzten Jahre beim bac Gehalt was getan? Ist er mehr oder weniger wert geworden (bzgl. Gehalt) oder zählt die Berufserfahrung mind. Gleich viel?

    Ich denke als werdender bac. Sind 2k angemessen. Hat man einen bac und 1-2 Jahre Berufserfahrung sind ab 2k8 angemessen?.

    Wie seht ihr das?

    2000€ brutto nach dem BSc ist definitiv zu wenig, habe nach der HTL (vor vielen Jahren) bereits ~2000€ gehabt.
    Sofern man bereits praktische Erfahrungen hat kann man durchaus Richtung 3000€ gehen, ich kenne ein paar Leute (haben aber alle bereits Berufserfahrung neben dem Bachelorstudium gesammelt und sind auf ihrem Spezialgebiet gut), da hat eigentlich jeder mit 3000€ oder mehr angefangen.
    Ohne Berufserfahrung kann ichs schwer sagen, vielleicht 2500€ !? Spätestens nach einem Jahr, wenn man merkt dass man gut ist, aber um eine (kräftige!) Gehaltsanpassung bitten, ansonsten wechseln.

  • Hi,

    sry, ich habe mit Netto Beträgen gerechnet. Also 2k wenn man gerade den bac. an der tu macht und mit abgeschlossenem studium ab 2k8 netto. Insofern stimmen unsere Beträge eh in etwa überein. Wobei 3k netto mit fertigem bac. sollten eigentlich schon drinnen sein (voraussgesetzt man hat schon ein bisschen berufserfahrung).

    Interessant dazu auch der IT-Kollektivvertrag 2016 http://www.kollektivvertrag.at/kv/it-kv-edv-kv-ang der für Berufseinsteiger mit 1790 Brutto (das sollten 1.365,74 netto sein) angegeben ist.

    Es wurde glaube ich in diesem Thread auch schon erwähnt - Software Developer zählen zu den wenigen Berufsgruppen, wo Akademiker und Nicht-Akademiker im gleichen Alter gleich hohe Einkommen erzielen - http://derstandard.at/1395363095374/…wareentwicklung

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