Jüngster Uni- Absolvent mit 16

NetzUnity und Informatik-forum wurden zusammengelegt. Eine entsprechende Ankündigung wird demnächst noch folgen. Für 2025 ist hier einiges geplant! Bei Fragen bitte per DM an Maximilian Rupp wenden.
  • Einfach zu erklären: In manchen Arbeitsbereichen wurden die meisten Inhaber von AssistentInnenstellen nach ihrem Doktorat und ihrer Habilitation unbefristet angestellt. Diese Universitätsstellen stehen daher für lange Zeit nicht zur Disposition. Die Gesamtzahl der Universitätsstellen (befristet+unbefristet) in jedem Arbeitsbereich ist weitgehend dieselbe.

    Das stimmt nicht: so hat etwa das logic derzeit vier solcher Stellen (derzeit alle durch Unbefristete besetzt), das RTS 11 (eine durch Unbefristete besetzt), das KBS vier (zwei durch Unbefristete besetzt) und das ADS und das DBAI (ohne Katrin Seyr) ebenfalls je sechs (keine durch Unbefristete besetzt). Das mag seine guten Gründe haben, aber von einer "Gleichverteilung" kann man hier nicht sprechen.

    Abgesehen davon bedeutet das vollständige Wegfallen von immer wieder besetzbaren Assistentenstellen, dass junge Wissenschaftler in diesem Bereich oft schnell abwandern oder nicht mehr zurückkehren.

    Zitat

    All das geschah vor langer, langer Zeit, lang vor UG2002, lang vor Dekan Steinhardt.

    Abhängig vom Budget und von in der Fakultät akzeptierten Richtlinien.

    (EDIT: Hier stand eine Behauptung, die ich noch nachprüfen muss.)

    Zitat

    Diese Fülle an Profs (siehe oben) kann aber Projekte einwerben (FWF, WWTF, EU, ...) und aus diesen Mitteln Pre- und Postdocs anstellen. Für einen Doktoranden/eine Doktorandin kann eine Projektstelle besser sein als eine Univ.stelle, da keine bzw nur eine geringe Verpflichtung zur Mitarbeit in Verwaltung und Lehre besteht und mehr Zeit auf die Forschung verwendet werden kann.

    Das stimmt; allerdings muss ein solches Projekt auch erst einmal durch einen Habilitierten eingeworben werden, außerdem kann das Wegfallen der Lehre auch einen Nachteil darstellen (beständig Lehrerfahrung sammeln empfahl übrigens auch Georg Gottlob in seiner LVA "Research and Career Planning").

    Zitat

    Bei der PhD school gibt es nichts Kleingedrucktes, insofern hält sie, was sie verspricht: man erhält ein Stipendium, muss dafür aber mehr Kurse (von Spitzenleuten) und zwei Prüfungen absolvieren. Das wurde bereits bei der Ausschreibung so angegeben.

    Nein, bei der Ausschreibung war es eine Prüfung, zu absolvieren nach Ende des ersten Jahres. Das wurde dann zu Beginn des Programmes zu zwei Prüfungen in der Mitte und am Ende des ersten Jahres (was mir sehr ungelegen kam).

    Weiters waren die "fachspezifischen" Lehrveranstaltungen im ersten Semester nicht fachspezifisch, da zu wenig weit gestreut, sondern hatten oft nur im weitesten Sinne etwas mit dem Thema der Dissertation zu tun (so musste etwa einer der Kollegen, der im Bereich Security forschte, eine LVA "Advanced Business Architectures" für Wirtschaftsinformatiker absolvieren).

    3 Mal editiert, zuletzt von mdk (16. Juni 2010 um 23:56)

  • Warum "muss"? Ich wünsche es ihm natürlich. Aber wie Marian selber in seinem Buch schreibt, ist Hochbegabung ein statistisches Phänomen und weiter verbreitet als wahrgenommen wird. Die meisten Hochbegabten machen keine IQ Tests und überspringen keine Klassen, treten dann aber später als exzellente Studierende oder DoktorandInnen in Erscheinung. Und von denen haben wir viel mehr, als die Universität bezahlen kann. Einerseits ein Grund stolz zu sein, andererseits muss man eben Projektmittel oder Stellen anderswo nützen.


    Meiner Erfahrung nach sind die Studierenden mit den besten Noten nicht unbedingt auch die intelligentesten. (Das wurde auch durch einige wissenschaftliche Studien belegt - Stichwort "Hochbegabtenforschung".) Zu exzellenten Studienleistungen braucht man meist vor allem Ehrgeiz. Es stellt sich die Frage, was beim wissenschaftlichen Arbeiten oder auch in der Industrie wichtiger ist: Ehrgeiz oder Intelligenz.

  • ... Es stellt sich die Frage, was beim wissenschaftlichen Arbeiten oder auch in der Industrie wichtiger ist: Ehrgeiz oder Intelligenz.



    Ich würde eher sagen, die richtige Ellbogentechnik gepaart mit Charme/Ausstrahlung und ausgeprägtem rhetorischen Talent.

    Ein schreckliches Schicksal ist es fürwahr,
    ein Blinder zu sein in der Sehenden Schar,
    noch schrecklicher ist es, das muss ich verkünden,
    der Sehende zu sein unter lauter Blinden.
    Ein böses Los, wenn vom Schicksal geschickt ist,
    dass unter Vernünftigen einer verrückt ist:
    noch schlimmer ergeht es dem gänzlich Zerknickten,
    der einzig normal unter lauter Verrückten!

    Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. :engel:

  • Exzellenz wird meistens über den Notendurchschnitt definiert. Was sind sonst "exzellente Studierende"?

    Welche mit tollen Ideen, die eigenständig und zuverlässig arbeiten, Dinge schnell verstehen und auf neue Aufgaben anwenden können.

    Dass irgendwer irgendwo das Wort mal anhand der Noten definiert hat, ist wenig überraschend. Auch bei "guter Schüler" könnte man auf "<= 2,0" (guter Erfolg) schließen - oder man versteht es so wie es in der Alltagssprache verwendet wird. Und so habe ich obiges auch verstanden.

  • Der jüngste Uni-Absolvent der Welt ist übrigens laut Wikipedia der Inder Tathagat Avatar Tulsi. Er hat im Alter von 12 Jahren den akademischen Grad eines Master of Science in Physik erworben. Seine Homepage findet ihr auf: http://www.physics.iisc.ernet.in/~tathagat/

    ist auch gleichzeitig der erfinder des web 3.0 ;)

  • Ein schreckliches Schicksal ist es fürwahr,
    ein Blinder zu sein in der Sehenden Schar,
    noch schrecklicher ist es, das muss ich verkünden,
    der Sehende zu sein unter lauter Blinden.
    Ein böses Los, wenn vom Schicksal geschickt ist,
    dass unter Vernünftigen einer verrückt ist:
    noch schlimmer ergeht es dem gänzlich Zerknickten,
    der einzig normal unter lauter Verrückten!

    Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. :engel:

  • Wenn das Bildungsniveau jetzt niedriger ist als früher, sind meiner Meinung nach ganz eindeutig die Eltern daran schuld!
    1. Entweder sie haben die Kinder falsch erzogen, oder
    2. die Kinder sind blöd - dann war es ein Fehler der Eltern, sich zu vermehren.

  • Wenn das Bildungsniveau jetzt niedriger ist als früher, sind meiner Meinung nach ganz eindeutig die Eltern daran schuld!


    wirklich? ganz eindeutig?
    das heißt wenn die eltern alles richtig machen, ist es egal ob das bildungssystem mist ist oder nicht? oder anders herum - ein gutes bildungssystem kann niemals fehler korrigieren, die die eltern gemacht haben?
    ich würde diese aussage noch einmal überdenken. so allegmein kann man das nicht sagen.

    Zitat


    1. Entweder sie haben die Kinder falsch erzogen, oder
    2. die Kinder sind blöd - dann war es ein Fehler der Eltern, sich zu vermehren.


    der beweis, dass intelligenz (bzw. dummheit) vererbbar ist, ist noch nicht erbracht.
    aber du kannst ja mal deine eltern fragen, was die falsch gemacht haben :devil:

    "All through my life I've had this strange unaccountable feeling that something was going on in the world, something big, even sinister, and no one would tell me what it was."
    "No," said the old man, "that's just perfectly normal paranoia. Everyone in the Universe has that."

    &#128513;&#128514;&#128515;&#128516;&#128517;&#128518;&#128519;&#128520;&#128521;&#128522;&#128523;&#128524;&#128525;&#128526;&#128527;&#128528;&#128530;&#128531;&#128532;&#128534;&#128536;&#128538;&#128540;&#128542;&#128544;&#128545;&#128546;&#128547;&#128549;&#128552;&#128553;&#128554;&#128555;&#128557;&#128560;&#128561;&#128562;&#128563;&#128565;&#128566;&#128567;

  • wirklich? ganz eindeutig?
    das heißt wenn die eltern alles richtig machen, ist es egal ob das bildungssystem mist ist oder nicht?


    Wenn du dir meine Aussage noch einmal genau durchliest und versuchst, logisch zu denken, wirst du vielleicht darauf kommen, dass ich davon sprach: "Wenn sich das Bildungsniveau verschlechtert hat..." Da das Bildungssystem gleich geblieben ist, kann die Ursache dafür nicht beim Bildungssystem liegen.

    oder anders herum - ein gutes bildungssystem kann niemals fehler korrigieren, die die eltern gemacht haben?


    Wenn die Eltern das Kind nicht dazu erzogen haben, Bildung als wichtig zu erachten, wird wahrscheinlich auch das beste Bildungssystem nicht viel nützen. Denn ein Bildungssystem, das die Kinder zwingt zu lernen, ist mit Sicherheit nicht das Beste. Zwang von staatlicher Seite ist immer schlecht.

    der beweis, dass intelligenz (bzw. dummheit) vererbbar ist, ist noch nicht erbracht.


    Ich habe Humangenetik studiert und kann dir daher sagen, dass du falsch liegst. Fast jede Erbkrankheit ist mit Intelligenzdefekten verbunden.

    aber du kannst ja mal deine eltern fragen, was die falsch gemacht haben :devil:


    Du bist ein Trottel.

  • Ich würd den Fehler nicht unbedingt nur bei den Eltern suchen. Meiner zugegebenermaßen subjektiver Meinung nach gibts in der Gesellschaft eine allgemeine Tendenz dazu, das gscheid sein blöd ist. In der Schule ist man als Streber nicht unbedingt beliebt bei den Leuten, und die "Hauptsache durch"-Fraktion gibt den Ton. Aber alle wollen unbedingt Party machen und nichts lernen. Da brauch ich nur mal den Fernseher einschalten, wobei ja das Fernsehprogramm ein bisschen die Gesellschaft wiederspiegelt, sieht man einen Haufen Hartz4 Empfänger oder Saturday Night Fever...und daran soll sich jetzt unsere Jugend orientieren?...na servas!

    Why?... Because we can take it. We are not heroes, we just love science. We are silent guardians, watchful protectors of knowledge. We are dark knights (sometimes in white labcoats).

    freiBär für alle!
    https://twitter.com/freiBaer

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