Urheberrechtsabgabe jetzt auch für USB Sticks

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  • ich finde, es müsste eine kennzeichnung geben, ähnlich wie für das pfand bei leuchtstoffröhren, damit jeder weiß, dass er mit jedem datenträger brav zumindest in die popmusikindustrie einzahlt (bekommen eigentlich nicht-major-labels etwas davon? wie ist es mit kleinen filmschmieden?).

    lg,
    michi

  • ich finde, es müsste eine kennzeichnung geben, ähnlich wie für das pfand bei leuchtstoffröhren, damit jeder weiß, dass er mit jedem datenträger brav zumindest in die popmusikindustrie einzahlt (bekommen eigentlich nicht-major-labels etwas davon? wie ist es mit kleinen filmschmieden?).

    lg,
    michi


    Aber die treffen die bösen Raubkopierer ja minimal. (Hat eigentlich schon mal jemand gegen diesen Terminus geklagt vor Gericht? Eigentlich impliziert der ja eine Gewaltkomponente der Handlung, die nicht wirklich vorhanden ist...)

    Was ich schlimm finde - das wird stillschweigend eingeführt. Nix steht auf ORF, nichts irgendwo sonst. Zumindest nicht so groß, wie es sich gehören würden und auch nicht so groß, dass ich es gesehen hätte - und ich habe immerhin ein bisserl gesucht.

    Gerade bei dieser Entwicklung wäre ja eine öffentliche Diskussion über die Daseinsberechtigung einer derartigen Abgabe und über eine Abschaffung eben selbiger am interessantesten.

    Für mich denkt mdk!

  • (bekommen eigentlich nicht-major-labels etwas davon? wie ist es mit kleinen filmschmieden?)


    <gerücht>Also mir hat mal mein Bürokollege was drüber erzählt. Kann mich nicht genau erinnern, aber es hat irgendwas geheißen von wegen diese Abgaben werden in Österreich unter Einzelkünstlern (also nicht Labels!) aufgeteilt, und um in den Genuss zu kommen, muß man anderweitige Einkünfte von N Euro pro Jahr (ich glaub es waren 100'000) aus der künstlerischen Tätigkeit haben. Fazit: In Österreich wird das Geld an sieben Leute aufgeteilt, die Hälfte kriegt allein der Nitsch.</gerücht>

    Irgendwie so ist mir das erzählt worden, es sind wahrscheinlich alle Details falsch. Ist aber eine schöne Gruselgeschichte.

    *plantsch*

  • ich finde, es müsste eine kennzeichnung geben, ähnlich wie für das pfand bei leuchtstoffröhren, damit jeder weiß, dass er mit jedem datenträger brav zumindest in die popmusikindustrie einzahlt (bekommen eigentlich nicht-major-labels etwas davon? wie ist es mit kleinen filmschmieden?).

    Beim Ditech machen die das. Siehe z.b. hier. Von den 49 Euro für die CD Spindel gehen 23 an die Musikindustrie.

    Aus 100% Apfelsaftkonzentrat. Kann Spuren von Nüssen enthalten.

  • Ja, des basiert auf good will. Es müsste verpflichtend sein. Nur würden es dann wahrscheinlich zu einer öffentlichen Diskussion kommen, was bei einer derartig fragwürdigen Abgabe den Verantwortlichen wohl eher ein Problem sein würde.

    Für mich denkt mdk!

  • <gerücht>...</gerücht>
    Irgendwie so ist mir das erzählt worden, es sind wahrscheinlich alle Details falsch. Ist aber eine schöne Gruselgeschichte.


    Naja ein bisschen übertrieben ist das schon, hab mir deshalb aber den Bericht http://www.ske-fonds.at/rte/upload/bericht_2007.pdf durchgelesen, in dem definiert wird was mit 50% der Gesamteinnahmen der URA passiert (für Sozial und Künstlerische Zwecke)
    (2007 waren dies 2,9 Millionen Euro).
    Auf den Seiten 17/18 ist der Betrag von 5.082 Euro im Jahr 2007 definiert, auf den man kommen muss für einen Zuschuss zur Existenzsicherung/Alters und Krankenversicherung zu sein, bzw. 10.164 € Urheber/ 40.656 € Verleger im Jahr 2007, wenn man aus dem Topf später einmal einen Zuschuss zur privaten Alterspension haben will.
    Auf Seite 30 folgend ist dann festgehalten welche Gruppe/Künstler wieviel bekam (Rückstellung zur Pirateriebekämpfung 8.000€ find ich lustig, wo doch durch den fehlenden Mittelmeeranschluss kein Grund zur Sorge vorhanden sein sollte).
    Die anderen 50% werden individuell verteilt und wird zumindest auf http://www.aume.at/show_content2.php?s2id=48 nicht festgehalten wer diese bekam.

    Einmal editiert, zuletzt von serprime (29. Dezember 2008 um 14:14) aus folgendem Grund: ...

  • Hab mir grad die USB Sticks beim Ditech durchgeschaut. Bei den 8GB Teilen ist gerade mal einer mit ordentlicher Schreibgeschwindigkeit dabei und für den wollens 120€. Die anderen kriechen irgendwo bei 3-6 MB/s dahin. Da bringt mir ja der ganze Speicher nichts wenn ich Ostern brauch um den zu befüllen. Selbst mein 4-5 Jahre alter 256MB Stick kommt auf 8 MB/s. Da solltens lieber die Preise wieder etwas erhöhen und dafür annehmbare Geschwindigkeiten liefern.
    btw: Hab vor längerer Zeit mal was über eSata Sticks gelesen. Gibts da schon was?

    Aus 100% Apfelsaftkonzentrat. Kann Spuren von Nüssen enthalten.

  • Prinzipiell fände ichs nicht schlecht, wenns gleich so eingeführt werden würde, dass man das angibt, ist nichts dabei und man spart sich wahrscheinlich viele Probleme.
    Sagt mal, nur ne Frage - war jemand von euch bei der neuen Shop Eröffnung im auhof Center von ditech? Was gabs denn da an Angeboten? Habs leider nicht geschafft.

  • In erster Linie gibts dort ne Schlange quer durchs Auhof-Center. Was insofern verwundert, als dass das einzige wirklich gute Angebot ein 8GB-USB-Stick für 5€ (laut pdf oben in diesem Thread müsste die Urheberrechtsabgabe für so einen Stick allein schon 6€ betragen...) ist, aber dafür würd ich mich sicher nicht ne halbe Stunde anstellen (zugegeben, ich weiß nicht, wie lange man wirklich in der Schlange warten müsste, ich habs nur im vorbeigehen gesehen).

    Man kann sich das auch einfach als 11-dimensionale Zigarre vorstellen.

  • So wies für mich aussieht haben hat jetzt die Behörde einfach nur erkannt dass das Speicherwachstum schneller voranschreitet als alles andere. Jetzt wollen die eben auch ein Stück vom Kuchen. Aber das die die Preise gleich so rapide anheben ist eine Frechheit! Man erhält ja schließlich keine Gegenleistung für die Zahlung oder ist die Software die man darauf Speichert dann auf einmal Legal wenn man sie aus dem Netz gesaugt hat??!!:omg:

    Wer Fehler findet, darf sie auch behalten!!

  • naja dann weiß ich ja eh wo ich demnächst keine usb sticks mehr kaufe.

    das blöde wird halt auch wieder sein, dass amazon diese produkte dann auf einmal nicht mehr nach österreich verkaufen wird.

    wenn ich aber angenommen einen usb stick bei einem deutschen onlineshop kaufe, dürfte ich der abgabe doch entkommen oder?

    jperl

  • Keine Ahnung ob der der Abgabe so entkommst aber die bezieht sich ja nicht rein auf USB-Sticks, oder hab ich da was falsch verstanden?? Ich dachte das bezieht sich auch auf Festplatten also HDD.

    Wer Fehler findet, darf sie auch behalten!!

  • Keine Ahnung ob der der Abgabe so entkommst aber die bezieht sich ja nicht rein auf USB-Sticks, oder hab ich da was falsch verstanden?? Ich dachte das bezieht sich auch auf Festplatten also HDD.

    jepp bezieht sich auch auf externe festplatten.
    aber für normale festplatten habe ich mal nichts gelesen.
    sofern das gehäuse nicht besteuert wird, kann man den umweg über gehäuse und hdd gehen.
    vor allem hat man dann auch nicht nur 1 jahr garantie für alles, sondern bei einer guten festplatte 3-6 jahre und 1 jahr für das gehäuse.

    jperl

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