Hallo,
bin momentan auf Wohnungssuche. Eine Genossenschaftswohnung wäre für mich leistbar, aber da gehen die Meinung auseinander.
Meine Generation ist begeistert, die ältere Generation ratet mir nur davon ab. Was sind eure Erfahrungen mit Genossenschaftswohnungen und auf was sollte man aufpassen?
Besten Dank.
Genossenschaftswohnungen
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- Frage
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Ordovicium -
12. Februar 2009 um 11:55 -
Unerledigt
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Wohn selbst in einer, und bin froh drüber. Wenn tausende Leute den gleichen Mietvertrag haben, vertrau ich eher drauf, dass da alles korrekt abläuft.
Würd generell immer lieber von einem Bauträger mieten/kaufen als von irgendeiner Privatperson.
Günstig ist meine Wohnung auch. Und je nach Genossenschaft sind die auch eher saniert, als privat vermietete Wohnungen. -
Für (meines Wissens) alle Genossenschaftswohnungen muss man beim Einziehen einen relativ hohen Betrag hinlegen. Es gibt jedoch das "Eigenmittelersatzdarlehen" ein vom Land gestütztes Darlehen, dass (glaub ich) mit 1% verzinst ist.
Mehr dazu gibts unter
http://www.wien.gv.at/wohnen/wohnbau…ehen/index.htmlDas Zweite was man wissen sollte ist, dass die meisten Genossenschaften gemeinnützig sind. Das heißt, dass sie im Gegensatz zu privaten Vermietern eigentlich nicht daran interessiert sind Gewinn zu machen. Meines Wissens dürfen sie praktisch überhaupt keinen Gewinn machen. Das schlägt sich dann in den Mieten nieder, die in der Regel niedriger sind, als bei privaten Vermietern.
Ich persönlich habe noch keine Proleme mit meiner Genossenschaft gehabt.
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je nach größe muss man halt einen anteil zahlen, den man zürckbekommt, wenn man auszieht, aber mit abschlägen - 1% pro jahr was man darin gelebt hat. und nach 10 jahre hat man eine kaufoption.
ein freund von mir hat sich eine 100 qm genossenschaftswohnung genommen und hat dafür 42.000 euro anteil gezahlt, miete bei 600 euro oder so.ich selber hab keine genossenschaftswohnung, sondern eine mietwohnung, aber es ist auch meine erste wohnung und ohne geld und mit kredigt, wird dann sowas auch teurer dann (also miete + kreditrückzahlung sind dann auch schön sehr saftig)
aber wen ich dann mal auszie und mich nach einer neuen wohnung umschaue, dann käme eine genossenschaftswohnung durchaus in frage (außer ich hab a haufen kohle übrig und kann gleich eigentum kaufen *g*=)
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Eine Kaufoption ist übrigens nicht in jedem Fall vorhanden. Ist also von Objekt und Genossenschaft abhängig.
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Die Höhe vom Eigenmittelanteil variiert stark - je nachdem, ob der Grund auch dem Bauträger gehört oder nicht, welche Förderungen sie bekommen und wahrscheinlich noch tausend andere Dinge (wer Geduldig ist kann sich das WWFG durchlesen)
Es gibt viele mit Eigenmittelanteil im Bereich von 30000 - 40000 Euro, was mir persönlich zuviel gewesen wäre.
Ich wohne in einer Wohnung mit 42qm, mein Eigenmittelanteil war irgenwas um die 2000 Euro.
Im Juni ziehe ich in eine neue Wohnung einer anderen Genossenschaft und dort haben wir für 88qm ~4000 Euro Eigenmittel gezahlt, für den Parkplatz nochmal ~2000.Ich mag es, dass ich in einer nagelneuen Wohnung wohne (die jetzige ist BJ 2006, ich war Erstmieter, die neue ist gerade im Bau und ich bin wieder Erstmieter) und mich nicht mit so Dingen wie jahrzehntealten Thermen, Rauchfangkehrern und antiken Kastenfenstern quälen muss - ich seh es bei meinem Freund, der noch in einer hundert Jahre alten privatvermieteten Altbauwohnung wohnt - das wäre für mich ein deutlicher Einschnitt in der Lebensqualität. Moderne und schöne privatvermietete Wohnungen sind, nachdem ich ein bissl geschaut hab, aber unleistbar (die paar dies gibt werden denk ich nicht inseriert sondern gleich weitergegeben)
Außerdem ist meine Hausverwaltung, im Gegensatz zum privaten Vermieter, einigermaßen dahinter, dass alles ordentlich läuft - keine ewige Vertragsbefristung auf x Jahre und dann hohe (nicht legale) "Vertragsgebühren" bei der Verlängerung und ähnliche Geschichten (bitte, es gibt sicher auch ordentliche Privatvermieter, die ich eben nicht kenne)Ich hab eine Sauna, Gemeinschaftsraum, trockenes Kellerabteil, Balkon und anständige Nachbarn und kann jederzeit mit einem Monat Kündigungsfrist ausziehen.
Nachteil: wenn man den Eigenmittelanteil nicht hat, muss man sich überlegen, ob man sich dafür wirklich verschulden will - aber wenn er nicht so hoch ist, wie bei mir, dann ist es für mich wesentlich attraktiver als sehr viel Geld an diversen Provisionen rauszuschmeißen, wie es sonst oft der Fall ist.Mich würde interessieren, wovon genau dir deine ältere Generation abrät.
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Meiner Erfahrung nach glauben gar nicht wenige Leute, dass Genossenschaftswohnungen gleich Gemeindewohnungen sind.
Und wenn man dann ein bissl zu viel Kaisermühlen Blues gesehn hat, rät man vielleicht davon ab.Ich wollt ja zuerst auch eine neue Wohnung. Aber leider werden die neuen Wohnhäuser meistens wo gebaut, wos mir nicht so gut gefällt.
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Danke für eure Postings.
Ich habe bis jetzt nur von einem Fall gehört, wo der Wohnungsbesitzer gerade gegen das Bauunternehmen prozessiert, weil erst im Nachhinein gravierende Mängel aufgetreten sind. Aber ich glaube der hat von der Genossenschaft eine Eigentumswohnung bekommen. Ansonsten höre ich nur von meinen Verwandten: "Genossenschaft ist schlecht"
Somit kein richtiges Argument. Also entweder war es früher mit dem Sozialbau vergleichbar, oder weil es einfach was anderes ist. Ich weiß es nicht. -
Ich habe bis jetzt nur von einem Fall gehört, wo der Wohnungsbesitzer gerade gegen das Bauunternehmen prozessiert, weil erst im Nachhinein gravierende Mängel aufgetreten sind. Aber ich glaube der hat von der Genossenschaft eine Eigentumswohnung bekommen.
Das ist aber kein Genossenschaftsproblem, sondern ein Neubauproblem. Viele Mängel bekommt man erst mit der Zeit mit. Z.B. wenn neben der Wohnung eine Garage oder so liegt, die als Innenraum zählt, aber temperaturmäßig eigentlich außen ist. Da ist dann oft nix isoliert, und die Wand ist kalt, und wird eventuell schimmlig.
Meine Tante hat auch ein Problem mit übergroßen Fenstern. Ja, die sind toll, da kommt viel Licht rein, und so. Ab und zu springt halt die Scheibe bei großen Temperaturunterschieden.Ansonsten höre ich nur von meinen Verwandten: "Genossenschaft ist schlecht" Somit kein richtiges Argument. Also entweder war es früher mit dem Sozialbau vergleichbar, oder weil es einfach was anderes ist. Ich weiß es nicht.
Ironischerweise heißt meine Genossenschaft "Sozialbau AG". Es gibt natürlich Nachteile, z.B. dass es nur wenige Genossenschaftswohnungen in Innenbezirken gibt. Wenn deine Verwandten klassische Stadtmenschen sind, versteh ichs.
Genossenschaften sind halt transparent. Da kriegst jährlich eine Abrechnung, wo drinsteht, wofür die Miete verwendet wird, was alles an Kosten in der Anlage angefallen sind usw. Wenn jemand ne Wohnung privat vermietet, dann will der sich ja was dazuverdienen. Kann er gerne machen, aber ich wills nicht zahlen.
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Danke für eure Postings.
Ich habe bis jetzt nur von einem Fall gehört, wo der Wohnungsbesitzer gerade gegen das Bauunternehmen prozessiert, weil erst im Nachhinein gravierende Mängel aufgetreten sind.
wie schon ein vorredner erwähnt hat is das allgemein ein neubauproblem...
es wird einfach immer mehr husch-pfusch gebaut... kann eigentlich von jedem den ich kenn, der in eine neubauwohnung eingezogen ist von baumängeln berichten... das meiste sind mängel an den fenstern, aber auch oft extrem toll konzipierte (not)kamine, die aufgrund der konstruktion selbst die geräusche vom nachbarn 2 stockwerke über oder unter dir noch fast in originallautstärke in deine wohnung übertragen, usw usf...
die eltern eines freundes von mir haben eine baufirma, in der er auch arbeitet, und er erzählt auch öfters, dass sie dauernd probleme mit den fensterfirmen haben, dass sie da dauernd nachbessern lassen müssen, weil die so pfuschen...
(teilweise ist nicht nur der einbau pfusch, sondern auch die fenster selbst mit extremem mängeln behaftet)mfg
mexx :devil: -
BLIZZNET, digitalsat-anlage fürs ganze haus am dach (falls ich mir mal einen fernseher zulege), parkblick und sonnig (gibt nat. auch wohnungen dort die das nicht sind) etc.. ahja und mit eigentumsoption nach 10 jahren.
Yeah, Blizznet ist natürlich extrem cool. Das gibts bei mir natürlich nicht. Gemeinschafts-Sat ist aber auch bei alten Wohnungen Standard. Hab aber auch keinen Fernseher. :shiner:
also seeeehr zu empfehlen. allerdings hat man sich für das projekt wo ich reingekommen bin einige jahre vorher schon anmelden müssen.
Jep, das ist das Hauptproblem bei neuen Genossenschaftswohnungen. Bei Altbau hats bei mir so funktioniert:
1) hier vormerken.
2) 2 Wochen später eine Mail mit Besichtigungseinladung bekommen.
3) Mit ca. 10 Leuten gemeinsam die Wohnung besichtigen
4) Einziehen, weil die andern zu langsam beim vormerken waren. :shinner:aber die höhe der eigenmittel ist auch nicht so dramatisch, da es bei immobilien recht gute darlehen gibt (also auf jeden fall vorher informieren und vergleichen und keinesfalls einen normalen kredit aufnehmen!).
Außerdem: Was ich vernommen hab, kann man die Rückzahlungsraten für ein Eigenmitteldarlehen beim Steuerausgleich angeben. Ich hab allerdings kein Darlehen, weils bei mir nur 8k waren. Außerdem ist ein Teil der Miete auch eine Rückzahlung des Wohnbaukredites, des die Genossenschaft aufgenommen hat. Den Teil kann man glaubich auch angeben.
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wie schon ein vorredner erwähnt hat is das allgemein ein neubauproblem...
es wird einfach immer mehr husch-pfusch gebaut... kann eigentlich von jedem den ich kenn, der in eine neubauwohnung eingezogen ist von baumängeln berichten...
Ach, Altbauten haben doch auch genug Baumängel. Da bessert halt nach 100 Jahren keiner mehr nach, sondern dann heißts einfach "ist eben ein Altbau". -
Ach, Altbauten haben doch auch genug Baumängel. Da bessert halt nach 100 Jahren keiner mehr nach, sondern dann heißts einfach "ist eben ein Altbau".
tja, bei nem altbau rechne ich aber auch damit, dass es mal ziehen kann, wenn ich die alten kastenfenster seh, aber wenns ein erstbezug mit neuen fenstern ist, dann bin ich da schon einigermassen schockiert...mfg
mexx :devil: -
tja, bei nem altbau rechne ich aber auch damit, dass es mal ziehen kann, wenn ich die alten kastenfenster seh [...]
Nicht KANN... da zieht's kalt rein. Immer. :shiner: -
Nicht KANN... da zieht's kalt rein. Immer. :shiner:
Unser Haus wurde vor meinem Einzug generalsaniert und da sind neue Plastikfenster drin und es zieht praktisch überhaupt nicht (total abdichten sollen Fenster nie). Und die Außenwände sind wärmegedämmt etc.Man kann aus einem Altbau nach Generalsanierung ein umweltfreundlicheres Haus als aus einem 50er/60er-Jahre Neubau machen!
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Für ein neues Fenster gilt natürlich nicht das gleiche wie für ein altes Fenster.
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Nicht KANN... da zieht's kalt rein. Immer. :shiner:
wenn man sich ne dichtung reinpickt nicht :bounce:
(bei mir zumindest nicht)mfg
mexx :devil: -
hallo zukünftiger nachbar!
ich hab auch eine von den drei 51m2 wohnungen
da ziehst du ja scheinbar direkt über mir (oder 2 über mir) ein...
lg
dr. brommel -
Außerdem: Was ich vernommen hab, kann man die Rückzahlungsraten für ein Eigenmitteldarlehen beim Steuerausgleich angeben. Ich hab allerdings kein Darlehen, weils bei mir nur 8k waren. Außerdem ist ein Teil der Miete auch eine Rückzahlung des Wohnbaukredites, des die Genossenschaft aufgenommen hat. Den Teil kann man glaubich auch angeben.danke, wusste ich noch nicht, werde mich da noch genauer informieren!
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Maximilian Rupp
27. Dezember 2024 um 00:20
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