Proteste an der Hauptuni

NetzUnity und Informatik-forum wurden zusammengelegt. Eine entsprechende Ankündigung wird demnächst noch folgen. Für 2025 ist hier einiges geplant! Bei Fragen bitte per DM an Maximilian Rupp wenden.
  • @ Forderungsliste:

    Wir sind hier in Österreich. Und das wurde bei der Aufstellung der Liste durchaus bedacht. Möglich dass es wieder auf einen "österreichischen Kompromiss" hinausläuft. Das heißt man kommt sich auf halbe Strecke entgegen. Insofern sind die Forderungen bewusst sehr hoch angesetzt, in der Hoffnung vielleicht einen Teil durchzukriegen.


    Mal schauen. Ich wünsche ihnen viel Glück. Es ist schön, dass die Leute es aktiv in der Hand nehmen, aber was bis jetzt passiert ist, ist einfach peinlich.

    Hier sind die Fotos, die ich gemacht habe:
















    Der ganze Audimax hatte ein Geruch nach ... naja, viele Menschen, die sich nicht seit Tagen geduscht haben. Dann könnt ihr den Mist in dem Hof sehen (Höfen, eigentlich). Alles zusammengemischt ... es war fast zum kotzen.

  • Und was sagen uns die Fotos?

    Volle Mülltonnen... ok... äh und?

    Der Mistkübel in der Uni: So sehen die bei uns aber auch außerhalb der Proteste aus.

    Beschädigung der Türrahmen: Ich trau mich nicht zu sagen ob die lackschäden von der besetzung kommen, vielleicht gabs schon vorher welche?

    Audimax: Ich hatte schon VOs in unaufgeräumteren Hörsäälen;

    Transparente am Balkon: Die hängen da, und?

    Das einzige was wirklich vandaliert ist so sehr ich das sehe ist das Wegweiseschild, und ich glaub fast dass das abwaschbar ist.

    Für mich denkt mdk!

  • warst du vorher schon mal auf der uni wien? dort siehts im grossen und ganzen immer so aus...
    bis auf die beschmierten waende im audimax seh ich da keinen unterschied zu sonst. die schmierereien sind zwar daemlich, lassen sich aber wieder entfernen denk ich mal.


    Die Schmierereien an den Wänden im Audimax sind allerdings mit KREIDE gemacht worden.

    Wer FU sagt, muss auch T sagen

  • Mal schauen. Ich wünsche ihnen viel Glück. Es ist schön, dass die Leute es aktiv in der Hand nehmen, aber was bis jetzt passiert ist, ist einfach peinlich.

    das einzige was hier peinlich ist sind deine aussagen.

    Der ganze Audimax hatte ein Geruch nach ... naja, viele Menschen, die sich nicht seit Tagen geduscht haben.

    es riecht auch im sommer bei gewissen vorlesungen nicht wirklich besser (bis auf den rauchgeruch)

    Dann könnt ihr den Mist in dem Hof sehen (Höfen, eigentlich). Alles zusammengemischt ... es war fast zum kotzen.

    wie schlimm. die haben doch tatsächlich im audimax aufgeräumt und den mist in säcken zu den mülltonnen gebracht. welch eine sauerei...

  • Zitat

    das einzige was hier peinlich ist sind deine aussagen.

    Danke das du dich beteiligst. Allerdings wärs nett Leuten ihre Meinung zu gönnen.

    Zitat

    es riecht auch im sommer bei gewissen vorlesungen nicht wirklich besser (bis auf den rauchgeruch)

    Also sry als ich letztes Mal dort war, hatte das schon eher den Geruch von verwestem.... Ich weiß net welche Chemievorlesungen mit Experimenten du besuchst aber darüber das der Geruch dadrin an ein Plumsklo erinnert müssen wir glaub ich net streiten.

    Zitat

    wie schlimm. die haben doch tatsächlich im audimax aufgeräumt und den mist in säcken zu den mülltonnen gebracht. welch eine sauerei...

    Ok das find ich ebenfalls net schlimm, mehr ärgert mich wie der Müll dahinkam. Das seit Tagen der Reinigungsdienst der Uni diesen Müll in Überstunden entfernen muss, darüber täuscht halt auch nicht die wunderschön für die Medien inszenierte Putzaktion von wieviel warens noch gleich? 20 Studenten hinweg....

  • Ich find die Beschädigungen im Zuge der Aktion auch nicht prickelnd, aber wenn soviele Leute zusammenkommen sind halt immer ein paar dabei die die Grenzen nicht kennen ... Die Leute die in den Arbeitsgruppen etc. sitzen und sich engagieren gehören sicher nicht zu denen die draussen sprayen. Es ist halt keine geschlossene Veranstaltung.

    Wenn ich mir im Gegenzug aber die Schäden, Verschmutzung und Kosten die im Zuge von z.B.: Fußballveranstaltungen entstehen ansehe die auch von der öffentl. Hand getragen werden müssen ist das hier wirklich vernachlässigbar.

    Möge man die aktuelle Aktion unterstützen oder nicht, es wurde jedoch erreicht, dass über die aktuellen Zustände an den Universitäten öffentlich (und damit meine ich außerhalb des Audimax an der univie) diskutiert wird. Vielleicht entstehen im Zuge dieser Diskussion neue Ideen und Ansätze, die das derzeitige System nachhaltig verbessern können. Dann wars das Geld mehr als Wert ...

  • @CapnNismo:mich würd jetz spontan mal interessieren wie du darauf kommst das die "Party" von der ÖH organisiert, bzw von der ÖH in eine verwandelt wurde..

    Zitat von CapnNismo

    die ÖH hat das alles in eine Party verwandelt und nicht ein Protest.

    Die ÖH unterstützt soweit ich weiß die Studis mit Verpflegung, bzw generell.. haben aber direkt damit nix zu tun.

    Und meine Güte.. was soll da schon groß für ne Party sein. Das die Leute da drinnen Bier trinken und sich gegenseitig mit Musik unterhalten find ich mehr als verständlich... wär ja doch etwas langatmig 24/7 über politisches zu debattieren, zumindest ohne Bier ;)
    - und auch ned wirklich produktiv

    Schade das ich bis Dienstag nicht in Wien bin, würd mir jetzt gern nochmal persönlich ein Bild von der Lage machen.. :(


  • Ich sage, sie sollen akzeptieren, dass sie nicht so gut wie die andere sind und was anderes im Leben finden. Du hast Recht, es ist verdammt unfair aber DAS IST DAS LEBEN. Das Leben ist ungerecht. Es ist Scheiße. Ich rate einfach einen anderen Weg zu finden.


    Jo, das Leben ist unfair und weils eh schon so unfair ist, kann man ja ruhig bissl drauflegen und es noch etwas unfairer machen.

    Von mir aus können wir ja auch das Faustrecht wieder einführen. Die Schwachen sollen endlich akzeptieren, daß ich ihnen wegnehmen kann, was ich haben will! Der Stärkere triumphiert, so ist das halt im Leben. Ich rate ihnen dann, wenn ich ihnen ihr Handy weggenommen habe, daß sie halt mit was anderem spielen sollen. Können ja Muster in den Sand malen, oder lustige Tiere aus Papier falten.

    Ich hab keine Ahnung, wem damit geholfen sein soll, wenn man die Anzahl der Hochschulabsolventen künstlich beschneidet. Es ist ja nicht grad so, daß der Arbeitsmarkt momentan Probleme hätte, viele freie Stellen in der Industrie zu besetzen. Und von der wird möglicherweise in ein paar Jahrzehnten bei uns auch gar nicht mehr viel vorhanden sein. Wird Österreich in 30, 40, 50 Jahren durch die Mobilisierung schierer Arbeitskraft mit China oder Indien am Weltmarkt mithalten können?

  • wie ich gehört habe, hat die ÖH das Bier und alles gekauft und die Leute haben nur gesoffen ... die erste Nacht war ein bisschen wild und jetzt wollten sie einen Filmabend machen (zumindest haben sie gesehen was aus Freibier geworden ist).

    Ich war am ersten Tag dort und ich hab gesehen dass die Leute ihr Bier selbst mitgebracht haben. Davon dass die ÖH das alles finanziert haben soll höre ich hier zum ersten mal. Weiters hat sich die ÖH, soweit ich das mitbekommen habe, erst Freitag vormittag eingeschalten.

    Zitat von LordNecro

    Danke das du dich beteiligst. Allerdings wärs nett Leuten ihre Meinung zu gönnen.

    Ich gönne jedem seine Meinung nur ärgert es mich wenn Leute sich nur halbherzig informieren und dann groß herumreden.

    Zitat von LordNecro

    Also sry als ich letztes Mal dort war, hatte das schon eher den Geruch von verwestem.... Ich weiß net welche Chemievorlesungen mit Experimenten du besuchst aber darüber das der Geruch dadrin an ein Plumsklo erinnert müssen wir glaub ich net streiten.

    Weder Donnerstag noch Freitag roch es nach Klo oder verwestem was auch immer. Wie es am Samstag war weiß ich leider nicht.

    Ich besuche keine Chemievorlesungen sondern sitze wie viele andere auch in etwas volleren Hörsälen. Und dass der Mensch ab einer gewissen Temperatur ins schwitzen anfängt und man dies auch riecht ist doch völlig normal. Wenn du diesen Geruch als angenehm empfindest freut mich das für dich.

    Zitat von LordNecro

    Ok das find ich ebenfalls net schlimm, mehr ärgert mich wie der Müll dahinkam. Das seit Tagen der Reinigungsdienst der Uni diesen Müll in Überstunden entfernen muss, darüber täuscht halt auch nicht die wunderschön für die Medien inszenierte Putzaktion von wieviel warens noch gleich? 20 Studenten hinweg....

    Dazu möchte ich dir sagen dass Freitag früh auch von den Studenten geputzt wurde. Und da war noch keine Spur von den Medien. Und Putzfrau hab ich persönlich noch keine im Audimax gesehen.

  • mich wundert, dass da manche so distanziert und naserümpfend auf die uni wien schauen, so, als ob sie das nichts anginge.

    bezüglich studienbedingungen sieht die informatik auch alt aus. es kommt keinem mehr seltsam vor, dass vorlesungen im gefüllten audimax stattfinden und dass man statt profs nur tutor/innen und assistent/innen zu gesicht bekommt, weil's eben schon immer so war. ausländische unis schütteln den kopf, wenn man das erzählt. das zahlenverhältnis lehrende/studierende hängt direkt mit der ausbildungsqualität zusammen, und das zahlenverhältnis ist bei uns nicht gut.

    die tu leitung und auch viele informatik-profs wollen das nicht mehr länger akzeptieren. da nicht mehr geld kommt, müssen die studis weniger werden. knock-out prüfungen am beginn jedes bacs und masters, von denen der besuch der restlichen lvs abhängig gemacht wird, und schon kann man die zahl der studierenden regulieren. die architekur tut das bereits, die informatik will folgen. damit sitzen informatik-studis de facto bald im selben boot wie die publizistik- und medizin-studis, bei denen die zugangsbeschränkungen offiziell erfolgen.

    natürlich sind manche forderungen der studis naiv oder widersprüchlich.
    aber es ist nicht ihre aufgabe, eine konsistente bildungspolitik zu entwerfen. sie müssen aufzeigen, dass die zustände unhaltbar sind. die bildungspolitik muss von der regierung kommen, die dafür gewählt
    wurde. momentan haben wir: keine studiengebühren, freien hochschulzugang, den wunsch nach hoher akademikerquote und top-qualität in lehre und forschung, aber nur den bruchteil jenes budgets, das für das alles notwendig wäre. da werden die studis um ihre zukunft und die wähler um ihre stimmen betrogen. bildungspolitik sieht anders aus.

    können demos, streiks, hörsaal- und institutsbesetzungen etwas bewegen? ja, definitiv, wenn der protest stark genug ist. die aktionen der informatik-studis vor 25 jahren führten zu einer massiven aufstockung von gerät und personal, von denen wir alle noch heute profitieren; so mancher prof verdankt seine stelle den protesten damals.

    nu

  • natürlich sind manche forderungen der studis naiv oder widersprüchlich.
    aber es ist nicht ihre aufgabe, eine konsistente bildungspolitik zu entwerfen.


    natürlich ist es nicht ihre aufgabe, aber es wäre eben von vorteil, wenn man auch selbst vorschläge miteinbringt... es würde viell auch ausreichen, wenn man die forderungen besser ausformuliert bzw konkretisiert...
    wie zb stellen sie es sich vor, einfach so mal unendlich viele studenten aufzunehmen und gleichzeitig für jeden einen platz zu garantieren? (ohne die dazugehörige vorstellung, klingt das in der tat ziemlich widersprüchlich und dadurch nicht sehr gut durchdacht.)



    können demos, streiks, hörsaal- und institutsbesetzungen etwas bewegen? ja, definitiv, wenn der protest stark genug ist.

    gibt es vielleicht einen besseren weg zu demonstrieren oder zu streiken, ohne dass andere studierende dadurch einen nachteil haben? ja, definitiv, wenn der protest besser überlegt ist!

    just my 2cents

    "ich bin so kluk. K-L-U-K"
    (Homer Jay Simpson)

  • gibt es vielleicht einen besseren weg zu demonstrieren oder zu streiken, ohne dass andere studierende dadurch einen nachteil haben? ja, definitiv, wenn der protest besser überlegt ist!

    just my 2cents

    wo und wie zb.? im stillen kämmerlein?

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

    Das neue MTB-Projekt (PO, Wiki, Mitschriften, Ausarbeitungen, Folien, ...) ist online
    http://mtb-projekt.at

  • Wir können den Spieß ja auch gerne mal umdrehen. Vielleicht schafft das ein bisschen mehr Verständnis für die Gegner.


    Also wie kommt ein Gegner dazu seine Vorlesungen/Prüfungen usw wegen dem Tummult zu verpassen?

    Wie kommt Staat usw dazu für die Beschädigungen aufzukommen?

    Wieso bezahlt die ÖH auch nur irgendwas für den Protest, von Geld was ALLE eingezahlt haben, für etwas wo nicht ansatzweise ALLE dahinterstehen?

    Warum die Pauschalisierung(wahrscheinlich die Antwort auf die Frage oben): Warum rechnet ihr euch vor Medien usw konstant zu für alle Studenten zu sprechen, wobei das absolut nicht der Wahrheit entspricht?

    Warum werden Gegenmeinungen nicht akzeptiert?
    Facebook: Studieren statt Blockieren zugespammt, Blondes kleines Mädel was für ihre LVA plädiert hat mit Flaschen beworfen, usw Vergleicht mal wieviel den unibrennt Twitter mit Gegenparolen zugespammt haben und wieviele auf "Studieren statt blockieren" rumspammen.

    Warum mutiert ein Studentenaufstand zur politischen Showbühne?
    (Juhu Türkische Kommunisten ftw)

    Wieso macht man in einem öffentlichen Saal, für den man keine Berechtigung hat eine fette Party? Anstand?


    Ich könnte jetzt noch ne Zeit lang so weitermachen aber denke die Message ist angekommen.

    Auch wenn es die Herren und Damen im Audimax vielleicht net gern hören aber sie sind keinesfalls das gelbe vom Ei, auch wenns von vielen net eingesehen werden kann.

    Dasselbe gilt allerdings auch für die bedingungslosen Ablehner.

    Im Grunde ist der Fanatismus auf beiden Seiten anzukreiden, der wohl auf Defiziten im Informationsstand und Realitätsverweigerung beider Seiten zurückzuführen ist.

    Aus diesem Grund finde ich ist die Aktion mittlerweile sinnlos geworden. Die Diskussion ist für mich Tod. In zig Arbeitsgruppen darüber zu diskutieren wie man Forderungen umformulieren könnte und wie lang man noch bleiben soll um des bleibens willen ist keine Diskussion. Es ist Selbstbeweihräucherung der Dialog mit Parteien anderer Meinung ist Tod. (Beschimpfungen gegen Studieren statt Blockieren, Aktionsgemeinschaft, usw sind keine Diskussionen)

    Darum bin ich nach Sichtung so ziemlich aller Informationen und einem persönlichen Augenschein für mich zu der Erkenntnis gekommen, dass es nicht unterstützenswert aber auch nicht umsonst war.

    Ich sehe es als ein erstes Zeichen in die richtige Richtung und quasi als "Anti-Pattern". Die dilettantische Ausführung sollte als abschreckendes Beispiel für den nächsten Schritt dienen, welcher definitiv und hoffentlich folgen wird. Dann aber hoffentlich auf einem höheren Niveau als das der Schüler zu den Mehrstunden.

    Die sofortigen Solidaritätserklärungen halte ich für überstürzt, ja auch das von der htu

    lg

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