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Proteste an der Hauptuni

  • daviwie
  • 23. Oktober 2009 um 21:20
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    • 3. November 2009 um 22:25
    • #301
    Zitat von MisterT


    Wie schafft ihr das eigentlich an einem Dienstag um 3 Uhr morgens zu posten und dann den Uni Altag zu meistern!?!
    Ich mein ich bin heute auch schon seit 4 Uhr auf den Beinen aber schön langsam wirds zeit fürs bett...

    Wie schaffen es Menschen vor 3 Uhr morgens ins Bett zu gehen?
    Kann das nicht nachvollziehn :grinning_squinting_face:
    (und ich geh in die meisten meiner Vorlesungen)

    Schlafen wird sowieso überbewertet... dafür gibts EnergyDrinks :)

    was das Plenum mit dem Rektor angeht:
    fand das auch furchtbar.. richtig gute Argumente und Vorträge von Studenten und neeeeein, keiner lässt den Rektor (oder Prechtl) Stellung beziehen...
    war einfach nur nervig.. klar das der sich dann das für ihn beste aus den Fragen rauspickt...


  • bimbo
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    • 3. November 2009 um 23:17
    • #302
    Zitat von MisterT


    klar dass dann die 34 millionen euro zuwenig sind wenn man täglich 16 000 euro für einen hörsaalersatz bezahlen muss...
    vorallem muss man mal die zahl 16 000 pro audimax besetzer rechnen dann sieht man erst wieviel "schaden" einzelne studenten den unis können.


    Die sind auch zu wenig wenn nicht 16000€ für Anmietungen bezahlt werden müssen.
    Und ja, eine Demo, bzw. Besetzung tut weh und soll auch wehtun. Wenn die Transitgegner protestieren, dann legen Sie auch die Autobahn Lahm, und treffen nicht beim Wirtn ums Eck. Die Bauern fahren auch in Brüssel auf und machen dort Stunk, das kostet, tut weh und ist auch gut so!

    Zitat von MisterT


    leider ist das ganze leben teuer bzw überteuert aber daran wird kein tu/uni/wu student etwas änder können...


    Doch können wir, indem wir unsere Pflicht als Staatsbürger wahr nehmen und uns von unseren Vertretern nicht verarschen lassen, sondern unseren Willen durchsetzten. Regierungen werden gewält um im Interesse der Bürger zu handeln und Gesetze zu beschließen.
    (bin ein bischen motiviert von dem Vortrag von Christian Felber)

    LVA Erfahrungsberichte: http://vowi.fsinf.at/

  • Wings-of-Glory
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    • 3. November 2009 um 23:30
    • #303

    steve der vortrag vom schulmeister war auch sehr gut! hast dus gesehn?

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

    Das neue MTB-Projekt (PO, Wiki, Mitschriften, Ausarbeitungen, Folien, ...) ist online
    http://mtb-projekt.at

    Einmal editiert, zuletzt von Wings-of-Glory (3. November 2009 um 23:34)

  • Bobsch
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    • 3. November 2009 um 23:32
    • #304

    War live dabei bei Schulmeister ... war sehr, sehr interessant. :grinning_squinting_face:

    Für mich denkt mdk!

  • Numerio
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    • 3. November 2009 um 23:42
    • #305

    um was gings da?
    gibts den Vortrag online?

    btw: wie siehts derzeit aus im Hörsaal... is was los?
    (so wegen 1woche besetzt "feier", oder so..)


  • Wings-of-Glory
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    • 4. November 2009 um 00:39
    • #306
    Zitat von Numerio

    um was gings da?
    gibts den Vortrag online?


    es ging um »Marktreligiosität und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche«
    http://www.ustream.tv/recorded/2483219

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
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    http://mtb-projekt.at

  • Plantschkuh!
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    • 4. November 2009 um 07:07
    • #307
    Zitat von bimbo

    Und ja, eine Demo, bzw. Besetzung tut weh und soll auch wehtun. Wenn die Transitgegner protestieren, dann legen Sie auch die Autobahn Lahm, und treffen nicht beim Wirtn ums Eck. Die Bauern fahren auch in Brüssel auf und machen dort Stunk, das kostet, tut weh und ist auch gut so!


    Du hast sehr schön zusammengefasst, warum die Besetzungen unsinnig sind: Die Autobahnblockaden der Transitgegner tun Unbeteiligten weh, ziehen sie mit rein und bringen sie dazu, über die Problematik nachzudenken. Die Bauern in Brüssel drohen Unbeteiligten (Endkunden) damit, daß sie keine Milch mehr kriegen oder whatnot. (Ansonsten tun Bauernproteste eh nicht so wirklich weh.)

    Die Studenten verschanzen sich in der Uni, tun sich gegenseitig weh -- ja, genau denen, mit denen sie angeblich ach so solidarisch sind, und mit genau den Mitteln, die sie so kritisieren --, und der "kleine Mann" draußen weiß genau, daß ihn das nicht betrifft und ihm egal sein kann.


    Spätes Edit:

    Zitat von bimbo

    Regierungen werden gewält um im Interesse der Bürger zu handeln und Gesetze zu beschließen.


    Ja. Nur: "Die Bürger" sind in Österreich halt die 3 Millionen Krone-Leser, nicht die 300'000 Studenten. Wenn man von Demokratie und breiter Bildungsdiskussion und sowas schwafelt, sollte man tatsächlich versuchen, alle einzuschließen. "Wir wählen nächstesmal nicht SPÖVP" ist keine besonders gefährliche Drohung, wenn sie hauptsächlich von Leuten kommt, die letztesmal auch schon nicht SPÖVP gewählt haben :)

    *plantsch*

    Einmal editiert, zuletzt von Plantschkuh! (4. November 2009 um 08:36)

  • Bobsch
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    • 4. November 2009 um 09:56
    • #308
    Zitat von Plantschkuh!

    Du hast sehr schön zusammengefasst, warum die Besetzungen unsinnig sind: Die Autobahnblockaden der Transitgegner tun Unbeteiligten weh, ziehen sie mit rein und bringen sie dazu, über die Problematik nachzudenken. Die Bauern in Brüssel drohen Unbeteiligten (Endkunden) damit, daß sie keine Milch mehr kriegen oder whatnot. (Ansonsten tun Bauernproteste eh nicht so wirklich weh.)

    Die Studenten verschanzen sich in der Uni, tun sich gegenseitig weh -- ja, genau denen, mit denen sie angeblich ach so solidarisch sind, und mit genau den Mitteln, die sie so kritisieren --, und der "kleine Mann" draußen weiß genau, daß ihn das nicht betrifft und ihm egal sein kann.[...]

    Das Problem, was ich dabei sehe, ist, dass Studenten halt keine homogene Masse sind und sich eigentlich recht uneins sind, was denn der richtige Weg und ihre Anliegen sind. Sieht man sehr schön an der Diskussion. Wir haben einen Platz geschaffen, an dem man darüber diskutieren könnte, was wir wollen, und warum. Finde ich eigentlich sehr gut.

    Wie gesagt: Die Diskussion im Forum bildet die Probleme in Echt halbwegs nett ab, nur dass die Leute hier starrer auf ihren Standpunkten beharren. Da hast auch den super gescheiten Opportunisten, den sehr involvierten Besetzer, etc. pp.

    Für mich denkt mdk!

  • Aeroflare
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    • 4. November 2009 um 10:16
    • #309

    Was den Leuten zu denken geben sollte:

    Jeder der sich ernsthaft mit der Protestbewegung auseinandergesetzt hat (und damit mein ich nicht aktiv einen 4-Seiten-Thread in einem Forum betreiben...) ist für die Bewegung.

    Zumindest kenn ich keinen Gegner, der den Sinn hinter der Aktion verstanden hat und dagegen ist.

    Aber es ist halt leichter zu sagen: "Ich bin gut, ihr seid's böse, weil ihr was anderes tut's als ich. (und meinen schönen Hörsaal wegnehmt...)" und damit nicht mehr Zeitaufwand von Nöten ist.

    edit: Vielleicht ein Vergleich... Wer zur Relativitätstheorie sagen kann, dass Masse das Raumzeitkontinuum beeinflusst, der erklären kann was e=mc² aussagt, der sich über die Konstantheit der Lichtgeschwindigkeit bewusst ist usw. muss die RT nicht notwendigerweise verstanden haben. Jeder zweite etwas gebildetere Typ kennt die Auswirkungen, aber kaum jemand kennt die wahren Zusammenhänge und mathematischen Herleitungen, die für das Verständnis WARUM das so ist, meiner Meinung nach absolut notwendig sind.
    Forderungen, Meinungen und Fakten geben einem kein Einblick in das WARUM dieser Bewegung - zumindest nicht ohne eigenem Zutun.

    There's a place in the dark where the animals go
    you can take off your skin in the cannibal glow
    Juliet loves a beat and the lust it commands
    drop the dagger and lather the blood on your hands - Romeo

    3 Mal editiert, zuletzt von Aeroflare (4. November 2009 um 10:21)

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    • 4. November 2009 um 10:41
    • #310

    Plantschkuh!
    "verschanzen" ist irgendwie das falsche wort für einen hörsaal indem andauernd offene diskussionen stattfinden und aus dem eine demonstration von >10k leuten entstanden ist?
    aber jetzt mal abgesehn von dieser polemik, gibts argumente, die gegen eine besetzung sprechen. was mich interessieren würde: welche möglichkeiten siehst du in österreich etwas (wie zb die bildungspolitik) zu verbessern, wenn nicht durch solche oder ähnliche aktionen, wie sie jetzt stattfinden? kopf in den sand stecken, sich "arrangieren" oder auswandern, sind keine optionen.

    In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates? :ausheck:

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    • 4. November 2009 um 10:43
    • #311

    m4rS und gelbasack: falls die besetzung noch bis nächste woche durchhält, gibts einen vortrag, der euch vl interessiert: http://tu-brennt.fsinf.at/wiki/Termine#Fr.2C_13.11.2009

    Zitat

    Fr, 13.11.2009
    FH HS 1
    14.00 Vortrag
    Horst Eidenberger, Lehrender Informatik (TU Wien)
    »e-learning. Die Lösung des (Platz-)Problems?«

    In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates? :ausheck:

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    • 4. November 2009 um 11:31
    • #312
    Zitat von Plantschkuh!


    Die Studenten verschanzen sich in der Uni, tun sich gegenseitig weh -- ja, genau denen, mit denen sie angeblich ach so solidarisch sind, und mit genau den Mitteln, die sie so kritisieren --, und der "kleine Mann" draußen weiß genau, daß ihn das nicht betrifft und ihm egal sein kann.


    Wie stark bist du persönlich beeinträchtigt von der Besetzung des HS1 bzw. des Audimax?

    Es wird ja nicht nur blockiert, sondern auch in der breiteren Öffentlichkeit demonstriert. Anscheinedn hast du nichts mitbekommen von der Demo letzte Woche am Ring.
    Diesen Donnerstag ab 16:00 Uhr ist übrigens wieder eine. Treffpunkt ist vor dem Hauptgebäude der Uni Wien.

    Übrigens:

    Zitat


    Unterstützung von Hochschullehrer-Gewerkschaft und Personalvertretern der Uni Wien erhalten die protestierenden Studenten. "Die Studierenden haben Recht" heißt es in einer Aussendung der Gewerkschaft, die deren Forderungen "in weitem Umfang" unterstützt

    Zitat

    "Wir, die Vertreter der älteren Generation, teilen die berechtigten Anliegen der Studentinnen und Studenten."


    beide [2]

    Zitat

    Rektorenchef: "Den Unis fehlt eine Milliarde Euro"

    [3]

    Wir sprechen hier nicht von einer Handvoll "politisch motivierten, linken Ausrichtung der Hörsaalblockaden" wie die AG das sieht [2].

    Zitat von Plantschkuh!


    Ja. Nur: "Die Bürger" sind in Österreich halt die 3 Millionen Krone-Leser, nicht die 300'000 Studenten.


    Definitiv. Trotzdem halten 42% der Bevölkerung die Proteste für gerechtfertigt[1].

    Zitat von Wings-of-Glory

    es ging um »Marktreligiosität und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche«
    http://www.ustream.tv/recorded/2483219


    Hab ich verpasst. Bin am nachhören.

    [1] http://diepresse.com/home/bildung/u…518876/index.do
    [2] http://derstandard.at/fs/12567439918…rotestag-laufen
    [3] http://derstandard.at/fs/12567436945…-Milliarde-Euro

    LVA Erfahrungsberichte: http://vowi.fsinf.at/

  • lion78at
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    • 4. November 2009 um 11:40
    • #313

    Ich finde interessant wie sich das Ganze entwickelt und freue mich, dass auch unser Herr Bundeskanzler endlich Farbe bekannt hat. Möglicherweise erwachen dadurch nun auch etliche der Hörsaalbesetzer aus ihren teilweise recht realitätsfernen Träumen.

    Mehr als die 34 Millionen werden aber nicht herausschauen, denn kein anderer Minister wird aus seinem Ressort noch Mittel zur Verfügung stellen (so blöd, nicht budgetierte Mittel zu "finden", ist keiner :)). Aus strategischer Sicht macht die Regierung alles richtig - sie hat ein für das Volk akzeptables Angebot gemacht und wartet jetzt einfach ab, bis die Basisdemokratie den Rest erledigt (d.h. Endlosdiskussionen ohne Fortschritt, Einigung und Lösungen in den wichtigsten Fragen). Das Ganze wird irgendwann einschlafen - schon jetzt merkt man, dass das Interesse daran deutlich nachlässt.

    Meine letzte Hoffnung beruht in der Gruppe "STUDIEREN STATT BLOCKIEREN" :grinning_squinting_face:

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    • 4. November 2009 um 12:03
    • #314
    Zitat von lion78at

    Ich finde interessant wie sich das Ganze entwickelt und freue mich, dass auch unser Herr Bundeskanzler endlich Farbe bekannt hat. Möglicherweise erwachen dadurch nun auch etliche der Hörsaalbesetzer aus ihren teilweise recht realitätsfernen Träumen.

    Mehr als die 34 Millionen werden aber nicht herausschauen, denn kein anderer Minister wird aus seinem Ressort noch Mittel zur Verfügung stellen (so blöd, nicht budgetierte Mittel zu "finden", ist keiner :)). Aus strategischer Sicht macht die Regierung alles richtig - sie hat ein für das Volk akzeptables Angebot gemacht und wartet jetzt einfach ab, bis die Basisdemokratie den Rest erledigt (d.h. Endlosdiskussionen ohne Fortschritt, Einigung und Lösungen in den wichtigsten Fragen). Das Ganze wird irgendwann einschlafen - schon jetzt merkt man, dass das Interesse daran deutlich nachlässt.


    Seh ich auch so....gibt ja an der ganzen Aktion eigentlich nichts, was irgendeinen Politiker dazu bringen würde, das ausbluten zu lassen. Wählerklientel verliert man auch nicht, weil man 1. den Studenten eh Geld gegeben hat und damit nach außen hin gut ausschaut und 2. die demonstrierenden Studenten eh nicht wirklich unter die Wählerzielgruppe fallen.
    Wetter wird auch seinen Teil dazu beitragen, die Demos einzuschränken, Prüfungszeit auch....wenn überhaupt solang durchgehalten wird.
    MMn hat man das ganze mit der Basisdemokratie, usw einfach zu lose aufgebaut...nach außen hin wirkt das einfach wie ein..hm..."Happening". Gibts schon konkrete Pläne, in welche Projekte die 34 Millionen investiert werden? Findet man nämlich auf TU-brennt nichts, nur lauter Forderungen, aber eben keine Lösungen.

    Außerdem, zu Forderungen wie Barrierefreiheit: Wie viele behinderte Studenten gibt es zurzeit? Ohne jetzt hart klingen zu wollen, aber ist es in der Zeit der Wirtschaftskrise vertretbar X Millionen auszugeben, um barrierefreie Hörsäle und barierefreie Materialien in jedem Fach zu haben, wenn das ganze nur wenige Menschen betrifft? Da wärs eher sinnvoller, Vorlesungen mit behinderten Studenten in Barrierfreie Hörsäle zu legen, als alles barrierefrei zu machen...selbst Einzelbetreuung wäre vlt billiger

    Random nontrivial stuff: http://rjlipton.wordpress.com/ Proofs for: P=NP, P!=NP, P vs NP is undecidable: http://www.win.tue.nl/~gwoegi/P-versus-NP.htm

    Einmal editiert, zuletzt von m4rS (4. November 2009 um 12:11)

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    • 4. November 2009 um 12:12
    • #315
    Zitat

    Ich finde interessant wie sich das Ganze entwickelt und freue mich, dass auch unser Herr Bundeskanzler endlich Farbe bekannt hat. Möglicherweise erwachen dadurch nun auch etliche der Hörsaalbesetzer aus ihren teilweise recht realitätsfernen Träumen.


    Ich finde es sehr schade, das du so opportunistisch bist und das mögliche Potential eines verstärkten Interesses an (Bildungs)politik und demokratischer Mitbestimmung aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht siehst.

    Zitat


    Mehr als die 34 Millionen werden aber nicht herausschauen, denn kein anderer Minister wird aus seinem Ressort noch Mittel zur Verfügung stellen (so blöd, nicht budgetierte Mittel zu "finden", ist keiner ).


    Einmalige 34 Mio € werden an der Uni leider NICHTS verändern. Die Regierung könnte das Geld auftreiben, Sie will es aber nicht. Und treibt uns weiter in den neoliberalen Wahnsinn.

    LVA Erfahrungsberichte: http://vowi.fsinf.at/

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    • 4. November 2009 um 12:19
    • #316
    Zitat von m4rS

    Gibts schon konkrete Pläne, in welche Projekte die 34 Millionen investiert werden? Findet man nämlich auf TU-brennt nichts, nur lauter Forderungen, aber eben keine Lösungen.

    warum sollten die tu-studierenden konkrete pläne für die verwendung des anteils der 34 mio bereits ausgearbeitet haben?
    sie haben momentan keinen einfluß darauf, wie diese mittel von der uni verwendet werden.
    es wird kriterien geben, nach denen das geld vom wissenschaftsbudget an die unis gibt. die weiß der hahn wahrscheinlich selber noch nicht. :)
    dieses "angebot" is wenige tage alt.
    mal abgesehn davon, daß es bei den protesten um etwas viel größeres geht als um diese lächerliche einmalzahlung (die imho sowieso irgendwann in die uni budgets oder andere bildungseinrichtung geflossen wären. ich bezweifle, daß das bildungs oder wissenschaftsministerium jemals budgetüberschüsse "erwirtschaftet" hat)

    die forderungen implizieren zum teil ja schon lösungen... aber es ist sicher nicht die aufgabe von tu-brennt und co detailierte lösungspläne auszuarbeiten, die wir uns an den hut stecken können, weil mit uns nicht mal ernsthaft diskutiert wird. hoffe das is verständlich :)

    In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates? :ausheck:

    Einmal editiert, zuletzt von ameno (4. November 2009 um 12:22)

  • Pannonian
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    • 4. November 2009 um 12:22
    • #317
    Zitat von m4rS

    Außerdem, zu Forderungen wie Barrierefreiheit: Wie viele behinderte Studenten gibt es zurzeit? Ohne jetzt hart klingen zu wollen, aber ist es in der Zeit der Wirtschaftskrise vertretbar X Millionen auszugeben, um barrierefreie Hörsäle und barierefreie Materialien in jedem Fach zu haben, wenn das ganze nur wenige Menschen betrifft?


    /sarcasm Wir könnten auch einfach die Grundrechtecharta außer Kraft setzen während der Krise, kostet nur Geld. Oder die Flüchtlingskonvention! Oder... habt ihr euch schonmal überlegt was die Menschenrechte so kosten? Find ich in dieser Zeit echt nicht vertretbar

    Oder wir könnten auch einfach der Polizei den Einsatz von Waffengewalt erlauben um das arbeitsfaule studentenpack zu recht und Ordnung zu rufen, und dann muss jeder Student auf seinem PC ein Programm installieren mit dem die Schottermizzi jeden Schritt überwachen kann damit sowas nicht nochmal passiert?

    Gefällt dir nicht? Dann säge bitte nicht an unseren Grundrechten, danke.

    Absolut passend in meinen Augen: Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.

    Für mich denkt mdk!

    2 Mal editiert, zuletzt von Pannonian (4. November 2009 um 12:28)

  • m4rS
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    • 4. November 2009 um 12:30
    • #318
    Zitat von Pannonian

    /sarcasm Wir könnten auch einfach die Grundrechtecharta außer Kraft setzen während der Krise, kostet nur Geld. Oder die Flüchtlingskonvention! Oder... habt ihr euch schonmal überlegt was die Menschenrechte so kosten? Find ich in dieser Zeit echt nicht vertretbar

    Oder wir könnten auch einfach der Polizei den Einsatz von Waffengewalt erlauben um das arbeitsfaule studentenpack zu recht und Ordnung zu rufen, und dann muss jeder Student auf seinem PC ein Programm installieren mit dem die Schottermizzi jeden Schritt überwachen kann damit sowas nicht nochmal passiert?

    Gefällt dir nicht? Dann säge bitte nicht an unseren Grundrechten, danke.


    Ganz toll den letzten Satz nicht mitgequotet und somit die mögliche Alternative einfach nicht beachtet...

    Ganz andere Frage: Warum hält eigentlich der deutsche NC im EU-Recht? Ist der nicht massiv gegen Gleichberechtigung, da ich ja in Österreich mit schlechtem Schnitt studieren kann und in Dtl nicht

    Random nontrivial stuff: http://rjlipton.wordpress.com/ Proofs for: P=NP, P!=NP, P vs NP is undecidable: http://www.win.tue.nl/~gwoegi/P-versus-NP.htm

  • lion78at
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    lion78at
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    • 4. November 2009 um 12:32
    • #319
    Zitat

    Ich finde es sehr schade, das du so opportunistisch bist und das mögliche Potential eines verstärkten Interesses an (Bildungs)politik und demokratischer Mitbestimmung aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht siehst.


    Ich bin nicht opportunistisch, sondern realistisch! Die eierlegende Wollmilchsau (keine Studiengebühren, keine Zugangsbeschränkungen, etc.) in Sachen Universitätssystem gibt es leider auch in Ö nicht. Wie so oft im Leben, geht es um sinnvolle Kompromisse. Visionen sind immer erwünscht und sinnvoll, bloß irgendwann müssen solche auch in real umsetzbaren Punkten enden. Davon entfernt man sich aber täglich weiter!

    Zitat

    Einmalige 34 Mio € werden an der Uni leider NICHTS verändern.


    Da gebe ich dir vollkommen recht, deshalb müsste auch ein realistischer Entwicklungsplan für die nächsten 10 Jahre her. Darüber wird aber gar nicht diskutiert, sondern im Grunde soll doch nur der Status quo aufrecht erhalten werden.

    Zitat

    Die Regierung könnte das Geld auftreiben, Sie will es aber nicht.


    Solche Aussagen sind für mich stark zu hinterfragen! Vor jedem "Geschäftsjahr" wird ein Budget erstellt und das sollte möglichst eingehalten werden (speziell in Zeiten, in denen es sowieso überall kracht). Nur zur Erinnerung: Wir schreiben jetzt bereits jährlich ein dickes Minus in Sachen Staatsfinanzen! Es ist ja nicht so, dass Faymann oder Pröll noch ein paar Milliarden unter dem Kopfpolster versteckt haben, sondern es wird jetzt bereits vieles auf Pump finanziert. Somit kann das Ziel nur sein, dass langfristig mehr Geld in den Bildungsbereich fließt (verbunden mit einer ordentlichen Reform)! Das ist dann auch planbar und kalkulierbar - und darüber sollte man verhandeln, und nicht um einmalige "Sonderzahlungen"!

    Zitat

    Und treibt uns weiter in den neoliberalen Wahnsinn.


    :confused:

  • Bobsch
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    • 4. November 2009 um 12:33
    • #320

    Heute von meiner Freundin weitergeleitet bekommen ...

    Zitat

    Der Betriebsrat des wissenschaftlichen Universitätspersonals an der
    Universität Wien zur Protestbewegung an den Österreichischen Universitäten:


    Der Protest der Studentinnen und Studenten an Österreichs Universitäten
    besteht zu Recht! Man muss der Protestbewegung grundsätzlich Dank und
    Anerkennung aussprechen, weil es ihr gelungen ist, in der Öffentlichkeit
    eine Diskussion über die Mängel der Bildungs- und Forschungspolitik zu
    initiieren, die nicht nur von den Medien positiv wahrgenommen wird, sondern
    auch die Politik dazu zwingt, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen.

    * 2004 wurden die Universitäten mit dem UG02 ausgegliedert, ohne ihnen die
    dazu nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Vielmehr ging die
    Ausgliederung mit einem Sparpaket einher und man ist vom Sparkurs bis heute
    nicht abgegangen. Die Folge ist, dass die Studienbedingungen in etlichen
    Fächern mittlerweile derartig schlecht geworden sind, dass ein sinnvolles
    Studieren nicht mehr möglich ist.

    * Die Proteste richten sich nicht nur gegen die Verknappung der Mittel,
    sondern auch gegen die Folgen eines Universitätsgesetzes, das zu einem
    Verlust von Mitbestimmung und Mitgestaltung geführt hat.

    * Dass Universitäten seit jeher die Gesamtheit von Lehrenden und
    Studierenden sind, gilt nicht länger. Studierende und Lehrende werden nur
    noch als Kostenfaktoren bzw. "Human Resources" verstanden.

    * Zwar wird von Seiten der Politik und der Medien immer wieder die
    Bedeutung von Bildung hervorgehoben; es scheint sich dabei allerdings nur
    um "Employability" zu handeln und nicht um soziale Kompetenzen und eine
    umfassende Bildung, die es den Absolventinnen und Absolventen ermöglicht,
    positiv an der Entwicklung der Gesellschaft unter sich stetig ändernden
    Bedingungen mitzuwirken.

    * Politik und Sparpakete haben auch dafür gesorgt, dass immer mehr
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Universitäten nur noch befristete
    Arbeitsverträge nach dem "Hire & Fire"-Prinzip erhalten, die eine
    Lebensplanung unmöglich machen und auch der Qualität von Lehre und
    Forschung abtäglich sind.

    * Die gro? angekündigte Förderung junger Wissenschaftlerinnen und
    Wissenschaftler mit besseren Anfangsgehältern wurde dadurch unterlaufen,
    dass es aus Einsparungsgründen lediglich Teilzeitbeschäftigungen gibt.

    * Der Bologna-Prozess mit seiner Dreiteilung des Studiums wurde als
    "Quantensprung" für die Schaffung eines europäischen Forschungs- und
    Bildungsraumes verkauft. Tatsächlich hat dieser Prozess für eine
    dramatische Verschulung der Studien gesorgt, hat das Wechseln zwischen
    Universitäten sogar erschwert und die Frage nach dem Nutzen des

    Die Universitäten brauchen jetzt genügend Mittel und nicht Almosen, um
    ihrer Aufgabe nachzukommen. Das gegenwärtige Kaputtsparen schadet der
    Gesellschaft und vernichtet unsere Zukunft.

    Es sind Studienbedingungen herzustellen, die das Weiterkommen der
    Studierenden sicherstellen und ihnen auch die Möglichkeit einräumen, eine
    umfassende Bildung zu erwerben.

    Wir brauchen wieder mehr Demokratie an den Universitäten! Nur wenn
    Studierende, Lehrende und Forschende die notwendige Entwicklung der
    Universitäten verantwortlich mitgestalten können, tragen sie diese
    Entwicklung auch mit.

    Eine universitätsgerechte Personalstruktur mit attraktiven,
    leistungsgerechten Stellenangeboten ist die einzige Garantie für eine
    positive Weiterentwicklung unserer Universitäten.

    Der Bologna-Prozess ist zu hinterfragen und die extreme Verschulung der
    Studien aufzugeben. Die derzeitige Situation verhindert die Aus- und
    Heranbildung verantwortungsbewusster und selbstständig denkender
    Absolventinnen und Absolventen.

    Wir ersuchen alle Kolleginnen und Kollegen, diese Forderungen mitzutragen
    und die Studierenden bei ihren Protestaktionen zu unterstützen.


    ========================================================================
    Aussendung der Universität Wien
    Kategorie Nr. 8
    Diese E-Mail wurde verschickt von Friederike Foltynek-Fara.
    Siehe: http://www.univie.ac.at/ZID/massenmail/
    ========================================================================

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    Zitat

    Leider ist in der Aussendung zur Protestbewegung ein Absatz nicht
    vollständig.

    Hier nun der komplette Absatz:

    * Der Bologna-Prozess mit seiner Dreiteilung des Studiums wurde als
    "Quantensprung" für die Schaffung eines europäischen Forschungs- und
    Bildungsraumes verkauft. Tatsächlich hat dieser Prozess für eine
    dramatische Verschulung der Studien gesorgt, hat das Wechseln zwischen
    Universitäten sogar erschwert und die Frage nach dem Nutzen des
    Bakkalaureats offen gelassen.

    ========================================================================
    Aussendung der Universität Wien
    Kategorie Nr. 8
    Diese E-Mail wurde verschickt von Friederike Foltynek-Fara.
    Siehe: http://www.univie.ac.at/ZID/massenmail/
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    Für mich denkt mdk!

    Einmal editiert, zuletzt von Bobsch (4. November 2009 um 12:38)

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