Proteste an der Hauptuni

NetzUnity und Informatik-forum wurden zusammengelegt. Eine entsprechende Ankündigung wird demnächst noch folgen. Für 2025 ist hier einiges geplant! Bei Fragen bitte per DM an Maximilian Rupp wenden.
  • eine matura zu haben ist heutzutage nicht nur reichen vorbehalten.
    ein studium ist teuer egal ob es studiengebühren gibt oder nicht.. jedes semster/jahr das man länger studiert hat man verdienstentgang und verliert somit geld.
    also kann doch kein student das interesse haben LANGE zu studieren.
    natürlich brauchen die einen länger und die anderen nicht solange.
    man muss nur argumentieren können warum man länger gebraucht hat.
    der staat als uni "bezahler" hat meiner Meinung nach schon das recht LEISTUNGEN einzufordern immerhin kostet ein studienplatz genug.
    Trotzdem sollten jeder und jedem der ein studium machen will keine steine in den weg gelegt werden.
    und 300 euro im semester sind für die meisten ein leistbarer beitrag und die die sichs nicht leisten konnten/können bekamen immer schon beihilfen..
    ich frag mich lieber warum mir als student keiner eine pendlerpauschale etc bezahlt die jedem arbeiter zusteht?

    oder warum man bei den ÖBB als Passagier letzter klasse behandelt wird wenn man mit einem studententicken fährt?
    oder warum gibts auf den unis nicht ausreichend aufenthaltsräume für studierende und man kann sein butterbrot stehend essen?


    Es gäbe soviele dinge die im Studentenleben nicht ideal sind aber in welchem Beruf ist ALLES perfekt?
    und wo muss man keine leistungen bringen und bekommt trotzdem alles?


  • oder warum man bei den ÖBB als Passagier letzter klasse behandelt wird wenn man mit einem studententicken fährt?

    studententicket? welches studententicket?
    warum bekommt man als arbeiter eigentlich auch als wochentlicher pendler beihilfe und als student nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von HrevilO (5. November 2009 um 21:12)

  • ..blaa...blu..bliblablaaaa...lalaa...duff...hualalala...brabbel..

    1. Es gibt bei den ÖBB nur eine Monats-Strecken-Hochschülerkarte soweit ich weiß. Dass man damit wie der letzte Dreck behandelt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest nicht besser / schlechter wie die normalen Monatskartenbesitzer.

    2. Viele Studenten arbeiten nebenbei um sich das Studium (und das Leben) zu finanzieren, sind also während dem Studium schon Steuerzahler (wenn auch nicht in dem Ausmaß wie bei einer 40-Std Anstellung).

    3.
    a) Ich würd gern wissen, woher dieses Denken kommt, dass "Bummelstudenten" soviel Geld kosten. Die meisten bummeln ja nicht deshalb dahin, weil sie x-tausend LVs besuchen (= Geld kosten) und die Prüfungen negativ ablegen (= Geld kosten) sondern weil sie eben genau das nicht tun (ob aus Zeitmangel oder warum auch immer spielt keine Rolle). Was kostet also an Ihnen?
    Es ist ja derzeit ohnehin nicht so, dass Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, sobald man inskribiert ist, eher so, dass man darum kämpfen muss, obwohl man inskribiert ist.
    b) Wie wirds gerechtfertigt, dass die STEPs manche Studierende dazu bringt, ein Jahr länger zu brauchen, weil verpflichtende LVs nur im WS und da nur in begrenzter Platzanzahl angeboten werden? Da ist der einzige "Fehler" den der Student macht, zu langsam auf einen Button zu klicken.

    scheitern als chance

  • 1. Es gibt bei den ÖBB nur eine Monats-Strecken-Hochschülerkarte soweit ich weiß. Dass man damit wie der letzte Dreck behandelt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest nicht besser / schlechter wie die normalen Monatskartenbesitzer.

    jap und die österreichcard<26, für die geht man dann fast ein monat vollzeitarbeiten. zumindest als praktikant, wobei man ja bekanntlich glücklich sein soll als praktikant überhaupt bezahlt zu werden... der pröll sieht das auch so:shiner:

    mfg

  • ...


    hast du das jetzt nur auf meinen eintrag bezogen?!?!
    1.)
    ich mein damit dass man bei der hochschülermonatskarte immer die vorteilscard + studentenausweis + fahrticket zeigen muss. vor kurzem hab ich es verabsäumt meine einige tage abgelaufene vorteilscard gegen die bereits bei mir zuhause liegende neue vorteilscard auszustauschen->ich hatte bei der ticketkontrolle enorme probleme und musste strafe bezahlen.
    die strafe war berechtigt, ich hab eine ungültige vorteilscard mitgeführt.
    wär halt fein wenns da lösungen gäbe wo man nicht 3 karten sondern nur ein ticket herzeigen muss.....

    2,) bin auch neben dem studium berufstätig und kenne die situation..vielleicht kommts auch blöd wenn man um vietel 6 uhr morgens in nem öbb zug mit nem studententicket fährt... aber gut gg

    3.)Da geb ich dir absolut recht->STEP ist schwachsinn aber ich hab bei den protesten das gefühl viele wollen ein uni diplom mit einer großen prüfung am ende des studiums...

  • hast du das jetzt nur auf meinen eintrag bezogen?!?!


    ja, weil mir nicht klar war, was du eigentlich aussagen willst.

    Zitat

    1.)
    ich mein damit dass man bei der hochschülermonatskarte immer die vorteilscard + studentenausweis + fahrticket zeigen muss. vor kurzem hab ich es verabsäumt meine einige tage abgelaufene vorteilscard gegen die bereits bei mir zuhause liegende neue vorteilscard auszustauschen->ich hatte bei der ticketkontrolle enorme probleme und musste strafe bezahlen.
    die strafe war berechtigt, ich hab eine ungültige vorteilscard mitgeführt.
    wär halt fein wenns da lösungen gäbe wo man nicht 3 karten sondern nur ein ticket herzeigen muss.....

    jo. wär überhaupt alles gemütliger, wenn wir einen chip implantiert hätten wo das alles oben is.
    Einigen wir uns zuerst auf mehr Geld für Bildung und dann besetzen wir die ÖBB, ok?

    Zitat

    2,) ..

    Gratuliere!

    Zitat


    3.)Da geb ich dir absolut recht->STEP ist schwachsinn aber ich hab bei den protesten das gefühl viele wollen ein uni diplom mit einer großen prüfung am ende des studiums...

    Es gibt einen Forderungskatalog, auch wenn sich einige in dem Thread so vehement dagegen wehren, dass er existiert!

    scheitern als chance

  • ja, weil mir nicht klar war, was du eigentlich aussagen willst.
    jo. wär überhaupt alles gemütliger, wenn wir einen chip implantiert hätten wo das alles oben is.
    Einigen wir uns zuerst auf mehr Geld für Bildung und dann besetzen wir die ÖBB, ok?

    Gratuliere!
    Es gibt einen Forderungskatalog, auch wenn sich einige in dem Thread so vehement dagegen wehren, dass er existiert!


    ok bin dabei...
    wie machen wir das im zug mit dem livestream?

    naja ich bin derzeit enorm sauer bezüglich ÖBB.
    hab an dem besagten tag ca 20 euro an kartenkosten zusätzlich bezahlt obwohl ich eh ein gültiges ticket hatte und eben nur eine um einige tage abgelaufene vorteilscard mithatte...

    hab mich erkundigt und der preisunterschied zwischen normaler jahreskarte und 9 mal hochschülermonatskarte + 3 mal normaler monatskarte ist minimalst(ca 30 euro im jahr)

    bezüglich chip: wir sind ja keine hunde also lassen wir das mit dem chip lieber...


    ich glaub mit mehr geld alleine kann man die probleme an den unis nicht lösen...

  • Serwas, was für Praktikantenjobs hast denn du, dass du da 1050€ ausfasst pro Monat..

    nachdem mir die grenze zwischen praktikant und ferialarbeiter bis heute noch nicht ganz klar ist, aber die meisten mit praktikant etwas unbezahltes meinen, würd ich gern auf die bezeichnung ferialarbeit umschwenken.
    bei welcher vollzeit ferialarbeit verdient man weniger als ~1000€ ?

    aber gut, dass ist jetzt hier auch wirklich nicht das thema. was mir am *rsch geht ist vielmehr die tatsache dass man, zumindest in meiner studienrichtung (TI), an der TU meist von irgendwelchen studenten "unterrichtet"/"betreut" wird, welche die selbe LVA irgendwann vorher mal gut abgeschlossen haben... da kommt dann irgendwie doch in gewisser häufigkeit der seltsame zustand raus, dass eben diese nicht mehr weiter wissen und auf irgendwelche, noch nie gesehenen, professoren verweisen.
    ist die budgetnot wirklich so groß, dass man die meisten übungen ohne anwesenheit von zumindest einem professor durchführen muss? in gewisser weise ist es natürlich auch super, dass den studierenden die möglichkeit zu unterrichten geboten wird, aber meiner meinung nach geht das auf kosten der qualität.
    wobei, wenn ich mich an modellbildung in der physik erinnere, dann kann die abwesenheit von professoren durchaus auch sehr erwünscht sein...:devil:

    den mangel an aufenthaltsmöglichkeiten sehe ich übrigens ähnlich wie MisterT. mir fällt spontan genau ein ort an der TU ein an dem ich mich durchaus auch ohne zwang länger aufhalten würde und das ist der hässliche innenhof im neuen EI...


  • aber gut, dass ist jetzt hier auch wirklich nicht das thema. was mir am *rsch geht ist vielmehr die tatsache dass man, zumindest in meiner studienrichtung (TI), an der TU meist von irgendwelchen studenten "unterrichtet"/"betreut" wird, welche die selbe LVA irgendwann vorher mal gut abgeschlossen haben... da kommt dann irgendwie doch in gewisser häufigkeit der seltsame zustand raus, dass eben diese nicht mehr weiter wissen und auf irgendwelche, noch nie gesehenen, professoren verweisen.
    ist die budgetnot wirklich so groß, dass man die meisten übungen ohne anwesenheit von zumindest einem professor durchführen muss? in gewisser weise ist es natürlich auch super, dass den studierenden die möglichkeit zu unterrichten geboten wird, aber meiner meinung nach geht das auf kosten der qualität.

    Kurz: ja. Ein Beispiel: die Übung zu Theoretischer Informatik und Logik wird (wöchentlich, einstündig) in Gruppen von 20 Studenten durch Tutoren abgehalten. Bei ca. 1.000 Studenten pro Jahr sind das 50 Wochenstunden - d.h. es müssten extra für diese Übung drei weitere Professoren angestellt werden, von denen zwei in der Lehre alleine mit dieser Übung beschäftigt wären!

    Den von dir erwähnten Qualitätsgewinn könnte ich in so einer Lösung übrigens auch nicht sehen. Natürlich wissen Professoren im Allgemeinen mehr vom Fachgebiet als die Tutoren, haben sich länger damit beschäftigt und haben wissenschaftlich darin gearbeitet. Aber für die meisten Lehrveranstaltungen - und insbesondere für alle Grundlagenlehrveranstaltungen, in denen man die meisten Tutoren findet - ist das völlig egal.

  • das beispiele zuhause vorbereiten und dann auf druck durchrechnen und im endeffekt nur beispiele ankreuzen die man zu 110% kann, wie in TIL üblich trägt meiner MEinung nach nur wenig zum lernerfolg bei.

    in kleingruppen von 20 leuten würds mehr bringen die beispiele direkt in der übung durchzurechnen und gemeinsame überlegungen anstellen..


  • Den von dir erwähnten Qualitätsgewinn könnte ich in so einer Lösung übrigens auch nicht sehen. Natürlich wissen Professoren im Allgemeinen mehr vom Fachgebiet als die Tutoren, haben sich länger damit beschäftigt und haben wissenschaftlich darin gearbeitet. Aber für die meisten Lehrveranstaltungen - und insbesondere für alle Grundlagenlehrveranstaltungen, in denen man die meisten Tutoren findet - ist das völlig egal.

    gerade bei TIL, mathe usw. bin ich voll deiner meinung.
    anders siehts da IMHO bei sehr praxisnahen übungen wie z.b. microcontroller (sowieso irgendwie seltsam VL, aber keine vorlesung), embedded systems engeneering LU und digitales design LU aus.aber gut das wiederum ist jetzt dann doch etwas sehr studienrichtungsbezogen und betrifft wohl nicht viele.

    aber eine übung, bei der ich mich tagelang mit der lösung beschäftige, da kanns doch nicht sein dass danach die einzige rückmeldung "ja passt so" ist? ich will was lernen, in form von konkreten rückmeldungen mit verbesserungsvorschlägen und nicht bloß eine bestätigung dass es passt was ich gemacht habe... aber wie soll das ein tutor erledigen, der bei der abgabe gerade mal 15min zeit pro student hat und selbst nicht mehr wissen hat? mal davon abgesehen dass sich ein prof in der zeit auch nicht in den sourcecode einlesen könnte...


  • in kleingruppen von 20 leuten würds mehr bringen die beispiele direkt in der übung durchzurechnen und gemeinsame überlegungen anstellen..

    Und wie sollte deiner Meinung nach sonst die Leistungskontrolle aussehen? Nur die Prüfung am Ende (oder mehrere Tests über das Semester verteilt)? Oder meinst du, dass die Beispiele teils durchgerechnet und teils vorgerechnet werden sollten? Dann könnte man das ganze aber nicht mehr in einer Stunde abhandeln, sondern bräuchte zwei Stunden und daher doppelt so viele Tutoren - damit sind wir wieder bei der Geldfrage...

    aber wie soll das ein tutor erledigen, der bei der abgabe gerade mal 15min zeit pro student hat und selbst nicht mehr wissen hat? mal davon abgesehen dass sich ein prof in der zeit auch nicht in den sourcecode einlesen könnte...

    Das Problem ist da aber nicht die Tutoreneigenschaft, sondern die mangelnde Zeit. Und da ist es bei Tutoren sogar einfacher, etwas zu ändern, da Tutorenstunden wesentlich weniger als Professorenstunden kosten und die Stellenbesetzung bei Tutoren problemloser ist. Aber auch hier gilt: Mehr Tutoren(stunden), mehr Geld...


  • Das Problem ist da aber nicht die Tutoreneigenschaft, sondern die mangelnde Zeit. Und da ist es bei Tutoren sogar einfacher, etwas zu ändern, da Tutorenstunden wesentlich weniger als Professorenstunden kosten und die Stellenbesetzung bei Tutoren problemloser ist. Aber auch hier gilt: Mehr Tutoren(stunden), mehr Geld...

    das hauptproblem ist sicherlich die zeit, da geb ich dir recht. allerdings bin ich zusätzlich noch der meinung, dass man einen gewissen erfahrungsvorteil benötigt um jemanden ein vernünftiges feedback geben zu können.
    schlagt mich, aber bei den von mir genannten übungen könnte es IMHO aufgrund des praxisvorteils sinnvoll sein, einen FH absolventen zur betreuung einzustellen...

    mfg

  • in gewisser weise ist es natürlich auch super, dass den studierenden die möglichkeit zu unterrichten geboten wird, aber meiner meinung nach geht das auf kosten der qualität.
    wobei, wenn ich mich an modellbildung in der physik erinnere, dann kann die abwesenheit von professoren durchaus auch sehr erwünscht sein...:devil:



    Absolute Zustimmung von mir. Es ist z.B. irrsinnig toll wenn plötzlich Mitstudenten, mit denen man angefangen hat und die immer eine gsch..... Präsentation nach der anderen gehalten haben, plötzlich erklären wie den so Methoden in der Softwarequalitätssciherung anzuwenden sind. :thumb:

  • Alle Österreicher und Ausländer mit studienplatz in der heimt können X Studienplätze belegen.


    Im alten System hats nie ein X gegeben, sondern ein "alle dürfen, solang sie einen Studienplatz im Heimatland haben". Wow, so ein freier Zugang, nichtmal eine vorgegebene Zahl X! Leider ist die Sache mit dem Studienplatz im Heimatland einfach ein Code für eine 1:1-Übernahme und Anwendung von Beschränkungen wie dem deutschen Numerus Clausus gewesen. (Nur ohne daß man sich in Österreich die Finger damit schmutzig macht, die Punkte auszurechnen und die Abiturienten zu reihen.)

    Warum man die Anwendung ausländischer Beschränkungen aus irgendwelchen Gründen als "Regelung" und nicht als "Beschränkung" sieht, leuchtet mir nicht ein, ist aber im Prinzip auch egal. In der Sache ging es ja eigentlich um die Frage des universitären Schlaraffenlandes, und das hat bisher tatsächlich noch nie existiert: Noch nie bisher haben so viele Leute mit so wenigen Hürden/Regelungen/Beschränkungen/whatever in Österreich studieren dürfen.

    Ich recherchiere Mal ein wenig, ob ich wo vernünftige Zahlen finde. Kannst du ja auch machen! Konkret brauchen wir: Zahlen zu den Studienanfängern nach a) sozialer Schicht (Einkommen und Bildung der Eltern) b) Herkunft c) Alter. Weiters brauchen wir Statistiken zu Einkünften gemittelt nach akademischen Grad, und Statistiken zu den von dir angesprochenen "Problemen" (also Studien mit hoher Arbeitslosigkeit trotz Abschluss). Wenn ich was vergessen habe, setz es bitte auf die Liste.


    Werd schaun, ob ich was finde... Bis dahin kann ich das noch (vorerst) kommentarlos in die Runde werfen, was ich im Facebook mal gefunden hab (jemand hat's in die Studieren-statt-Blockieren-Gruppe gepostet, zufälligerweise gerade als ich reingeschaut hab):

    "Die Republik gibt für einen Studenten 38.800 Euro aus, der Akademiker revanchiert sich dafür gezwungenermaßen im Laufe seines Erwerbslebens mit einer um 65.025 Euro überdurchschnittlichen Steuerleistung - macht ein Plus von 26.225 Euro (kaufkraftbereinigt)."


    Die Anführungszeichen sind seine, es soll also wohl ein wörtliches Zitat von irgendwo sein. Beigefügt war ein Verweis auf http://www.oecd.org/document/8/0,3…1_1_1_1,00.html , wobei ich mir aber nicht vorstellen kann, daß so ein g'scheiter Bericht eine Wendung wie "revanchiert sich" gebrauchen würde, da war wohl ein Journalist dazwischen.

    Zweitens: Dass die Deutschen bei uns mehr Geld verbrauchen als sie dalassen, darüber braucht man nicht streiten. Dies ist aber kein Hochschulproblem (nicht in der EU! ;)), sondern ein klassisches Problem von Schlecht Verhandelt Durch ÖVP und Unfaire Verteilung.


    Ich glaub nicht, daß es da viel zum Verhandeln gab: In der EU (ist halt so ;)) müssen Deutsche und Österreicher gleich behandelt werden, also entweder freies unentgeltliches Studium für beide Gruppen oder für keine.

    Zitat

    wohingegen angemessene Studiensteuern zu einer hohen Verschuldung der Akademiker führen würde, was zu einer langfristigen Bindung von Konsumkraft führen würde (siehe USA).


    Hmm. Wenn die Steuer progressiv wie die Einkommensteuer gestaltet ist und mit ihr zusammen einbehalten wird, dann beschränkt sich die "hohe Verschuldung" auf "oh, nächstes Jahr muß ich ja wieder etwas Steuern zahlen, wenn ich entsprechend verdiene".

    Klar, weniger Netto vom Brutto bedeutet weniger Kaufkraft. Aber mit etwas ökonomischem Handwaving (ist ja beliebt hier :)) verweis ich einfach darauf, daß im Gegenzug hoffentlich der Staatshaushalt etwas konsolidiert wird (die Zinseszinsen für unsere Schulden werden noch die Kaufkraft unserer Kinder und Enkel binden...) und möglicherweise sogar gewisse Steuern gesenkt werden könnten.

    Zitat

    Interessanter wären z.B. bilaterale Abkommen über eine Aufwandsentschädigung, die pro besetztem Studienplatz von Deutschland nach Österreich fliest und umgekehrt.


    Nur wirds das im Allgemeinen nie spielen (bei Medizin o.ä. vielleicht schon, je nach Motivation für die Beschränkungen in Deutschland). Ich glaub ich habs ganz oben schon mal geschrieben: Die Deutschen verjagen ihre Publizistik- und Psychologie-Studenten gerade deswegen, weil sie kein Geld darin investieren wollen, diese Leute gezielt auf die Arbeitslosigkeit hinstudieren zu lassen. Es ist einfach unrealistisch anzunehmen, daß sie Geld nach Österreich schicken würden, um dann nur noch die fertigen Arbeitslosen wieder in Empfang zu nehmen.

    Zitat

    Unser Bachelor-Studium ist bei teilweise sehr viel schlechterer Betreuungsleistung doppelt so teuer wie der EU-25-Schnitt! Wie geht das?


    Gute Frage. Wo ist die Zahl her, und warum war sie dort nicht interpretiert?

    Zitat

    Fragen wir uns: Brauchen wir wirklich die 2000 BWLer, die an der WU & Uni im Wintersemester anfangen, wenn wir schon dabei sind ...


    Die bieten ein etwas weniger angreifbares Ziel, weil man sich ja einigermaßen plausibel machen kann, daß jeder mittergroße Betrieb einen wirtschaftlich gebildeten Geschäftsführer braucht. Ob die 2000 nötig sind... keine Ahnung. Wenn sie dann erst wieder in Jobs landen, die ein HAK-Maturant (möglicherweise noch mit Wifi-Buchhalter-Kurs) auch kann, dann "brauchen" wir sie nicht.

    Zitat

    Grundsätzlich widerstrebt mir halt die Ausrichtung eines Gutes, dass keinerlei Bezug zur Wirtschaft hat, nach wirtschaftlichen Kriterien.


    Mir gewissermaßen auch, aber mir widerstrebt eben auch, Leute (auf meine Kosten bzw. Kosten der Gesellschaft) gegen die Wand rennen zu lassen. Die Wand gibt es in einem marktwirtschaftlichen System nun mal. (Und in einem planwirtschaftlichen hätten sie noch viel weniger Wahlfreiheit.) Ein Mittelweg muß her.

    Und: Die wirtschaftlichen Kriterien sind hier mit der Akademikerquote reingekommen, die nicht ich in die Diskussion gezerrt hab :)

    Zitat

    Das wär ja so, als...


    Mal kurz auf die Metaebene: Ich halte prinzipiell nichts davon, über solche überzogenen Vergleiche zu argumentieren. In den meisten Fällen beleuchten sie nicht das eigentliche Problem, sondern nur die Tatsache, daß man genug Phantasie hat, dem Diskussionspartner etwas zu unterstellen, was er nie gesagt oder gedacht oder gemeint hat. Wenn der Diskussionspartner tatsächlich ein schwarz-weiß-Weltbild hat, dann liegt man damit richtig; meistens wird man falsch liegen.

    *plantsch*


  • Ausgezeichneter Ansatz. Die "altertümliche" Bezeichnung dafür --> Divide et impera

    http://de.wikipedia.org/wiki/Divide_et_impera


  • Brauchen wir wirklich die 2000 BWLer, die an der WU & Uni im Wintersemester anfangen, wenn wir schon dabei sind ...

    Wenn es nach dem Arbeitsmarkt geht, momentan sicher nicht. Freunde von mir, die eben fertig geworden sind, liefern hier ein eindeutiges Bild.

    Die einzig wirkliche Richtung mit "Jobgarantie" (speziell auf der WU) ist momentan die Steuerberaterschiene mit der berüchtigten Bertl-Prüfung. Viele andere High Potentials z.B. Personalschiene, suchen verzweifelt einen Job. Ist aber natürlich nur eine subjektive Wahrnehmung.

  • Und wie sollte deiner Meinung nach sonst die Leistungskontrolle aussehen? Nur die Prüfung am Ende (oder mehrere Tests über das Semester verteilt)? Oder meinst du, dass die Beispiele teils durchgerechnet und teils vorgerechnet werden sollten? Dann könnte man das ganze aber nicht mehr in einer Stunde abhandeln, sondern bräuchte zwei Stunden und daher doppelt so viele Tutoren - damit sind wir wieder bei der Geldfrage...



    Das Problem ist da aber nicht die Tutoreneigenschaft, sondern die mangelnde Zeit. Und da ist es bei Tutoren sogar einfacher, etwas zu ändern, da Tutorenstunden wesentlich weniger als Professorenstunden kosten und die Stellenbesetzung bei Tutoren problemloser ist. Aber auch hier gilt: Mehr Tutoren(stunden), mehr Geld...


    ja genau so hab ichs gemeint: gemeinsam in der stunde durchrechnen.
    klar muss man sich dann auf die wesentlichen beispiele konzentrieren.
    Warum kanns keine Leistungskontrollen geben?
    Man kann ja Leute zu ihren Überlegungen befragen oder Wissen aus der Vorlesung kontrollieren.
    Andererseits ist die TIL Prüfung am semester ohne aktiver Übungsteilnahme eher nicht zu schaffen womit jeder studierende angehalten wäre die übungen zu besuchen.


    bei TIL ist die Tutoren(stunden) Anzahl eh ausreichend und eher Hoch.
    am "besten" sind aber immer noch die übungen wo du den tutor nur einmal im semester zu gesicht bekommst: beim abgabegespräch:)

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