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Internetzensur: VAP zwingt UPC zur sperre von kino.to

  • michi204
  • 28. Mai 2011 um 11:40
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    michi204
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    • 28. Mai 2011 um 11:40
    • #1

    der von einem salzburger kinobetreiber geleitete verein für antipiraterie (VAP) hat bereits im herbst des vorjahres eine klage gegen den internetprovider upc eingebracht, weil die betreiber von kino.to nicht greifbar sind. seit gestern nacht ist eine einstweilige verfügung wirksam, die upc zur zensur des internetzugangs seiner wiener kunden in form einer technischen sperre dieses portals zwingt.

    die errungenschaften einer freien gesellschaft (und damit meine ich NICHT die gratis-filme) werden mit füßen getreten, weil ein paar vertreter der filmwirtschaft angst um ihren profit haben und nichts gegen ihre wahren gegner (die betreiber der plattform) ausrichten können. glauben die wirklich, dass wirtschaft so funktioniert? dass die dummen konsumenten sich die einschränkung ihrer persönlichen freiheit gefallen lassen und weiter brav für immer schlechtere unterhaltung einzahlen?

    der dachverband, der filmverleiher, fernsehsender (ja auch den öffentlich-rechtlichen sender orf) und kinobetreiber vetritt, arbeitet seit jahren wie alle derartigen organisationen fieberhaft daran, urheberrechtsverstöße und auch bisher legale praktiken wie die privatkopie zu kriminalisieren (beispiel "raubkopie", "piraterie" wo ein gewaltverbrechen angedeutet wird) und so quasi nicht-unterstützer ihres gewinnstrebens zu verbrechern zu erklären.

    http://diepresse.com/home/techscien…ternet/index.do
    http://derstandard.at/1304553096266/…-Kraft-getreten

    lg

  • Oldboy
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    Oldboy
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    • 28. Mai 2011 um 11:54
    • #2

    Nur wenige Tage, nachdem der "Verein für Anti-Piraterie" (VAP) den österreichischen Provider UPC gerichttlich dazu verpflichten konnte, den Zugang zu der Website Kino.to zu sperren, ist die Seite für die Kunden des Providers offenbar wieder erreichbar: Über das Forum cinecommunity.to wird eine neue Adresse kommuniziert. Die Betreiber weisen ausdrücklich daraufhin, selbst keine Filme zum Download anzubieten, sondern lediglich Links bereitzustellen.

    http://www.heise.de/newsticker/mel…ar-1247397.html

  • Vendredi
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    Vendredi
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    • 28. Mai 2011 um 13:23
    • #3
    Zitat von michi204


    glauben die wirklich, dass wirtschaft so funktioniert? dass die dummen konsumenten sich die einschränkung ihrer persönlichen freiheit gefallen lassen und weiter brav für immer schlechtere unterhaltung einzahlen?

    Klar, funktioniert bei DRM-Gängelungen doch schon seit Jahren so. Zwar tobt die Maße bei jeder negativen Neuankündigung immer wieder, die Verkaufszahlen geben den Herstellern aber nur allzuoft recht. Viele Menschen schreien zwar extrem laut, wenn's dann aber darum geht zu verzichten... da schaut die Welt gleich ganz anders aus.

    Außerdem heiligt in unser pseudomoralischen Gesellschaft ohnehin der Zweck die Mittel.

  • Wings-of-Glory
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    • 28. Mai 2011 um 15:08
    • #4

    Was ich nicht ganz verstanden habe: Warum hat man die Hoster der Filme nicht in die Anklageschrift mit aufgenommen?
    Sind die einfach nur dumm oder geht es um etwas ganz anderes?

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

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    http://mtb-projekt.at

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    • 28. Mai 2011 um 17:53
    • #5
    Zitat von Wings-of-Glory

    Was ich nicht ganz verstanden habe: Warum hat man die Hoster der Filme nicht in die Anklageschrift mit aufgenommen?
    Sind die einfach nur dumm oder geht es um etwas ganz anderes?


    Würd mal sagen, der Hoster sitzt irgendwo im nirgendwo, wo das österreichische Recht nichts ausrichten kann...

    Random nontrivial stuff: http://rjlipton.wordpress.com/ Proofs for: P=NP, P!=NP, P vs NP is undecidable: http://www.win.tue.nl/~gwoegi/P-versus-NP.htm

  • Wings-of-Glory
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    • 28. Mai 2011 um 18:08
    • #6

    Leuchtet mir nicht ein. Hier wurde ja nichts gelöscht, sondern via UPC gesperrt.

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
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  • Vendredi
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    • 28. Mai 2011 um 18:28
    • #7

    Vielleicht interpretiere ich deine Frage auch völlig falsch, aber ich habe es so verstanden:

    Man wollte gegen kino.to vorgehen, das hat aber nicht geklappt, da man die Anbieter nicht ausfindig machen konnte. Nun probiert man eben den anderen Weg und versucht den Zugang zu dem Service zu verbauen bzw. zu erschweren. Dazu werden die Provider, in dem Fall UPC als erster, in die Pflicht genommen.

  • michi204
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    • 28. Mai 2011 um 22:44
    • #8

    der orf als mitglied der vap berichtet natürlich nicht einmal darüber.

  • Wings-of-Glory
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    • 29. Mai 2011 um 00:20
    • #9

    schon klar, aber warum lassens von upc kino.to sperren und nicht die verlinkten hostingseiten? =)

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
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  • postwarbreakout
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    postwarbreakout
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    • 29. Mai 2011 um 00:37
    • #10

    ich geh mal davon aus, dass auf den hostingseiten auch legale sachen gehostet werden?

  • Vendredi
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    Vendredi
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    • 29. Mai 2011 um 09:13
    • #11
    Zitat von Wings-of-Glory

    schon klar, aber warum lassens von upc kino.to sperren und nicht die verlinkten hostingseiten? =)



    Weil die Hostingseiten auch in ihrem Interesse rechtlich geschütztes Material verbreiten und so als Werbeplattformen dienen? Trailer zum Beispiel. Abgesehen davon werden diese Hoster ja nicht ausschließlich für Illegales benutzt. Megavideo als Beispiel :)

  • m4rS
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    • 29. Mai 2011 um 09:16
    • #12

    Eigentlich müsste die VPA nach ihrer Argumentation ja auch Google usw sperren lassen, weil man so illegales Material findet...

    Random nontrivial stuff: http://rjlipton.wordpress.com/ Proofs for: P=NP, P!=NP, P vs NP is undecidable: http://www.win.tue.nl/~gwoegi/P-versus-NP.htm

  • Vendredi
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    • 29. Mai 2011 um 09:19
    • #13
    Zitat von m4rS

    Eigentlich müsste die VPA nach ihrer Argumentation ja auch Google usw sperren lassen, weil man so illegales Material findet...



    Geklagt wird immer der gegen den man es sich auch leisten kann :winking_face: Außerdem, wer weiß wieviele Anteile sie oder die zu vertretenden Firmen an Google haben.

  • HrevilO
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    HrevilO
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    • 29. Mai 2011 um 10:00
    • #14

    am meisten ärgert es mich dass es einfach keine vernünftigen alternativangebote gibt.
    gäbe es bei uns netflix, ich würde sofort dafür zahlen (zumindest nach dem was man so oberflächlich liest). aber alles was bei uns im angebot ist, funktioniert 1. nicht vernünftig wenn das internet zu langsam ist (ja das gibts), kann man 2. nicht in den zug mitnehmen, erfordert 3. die installation irgendeiner dubiosen windows-software und ist 4. viel zu teuer.
    ich hoffe derzeit auf googles android video zeug, aber das dauert noch und googles music beta z.b. ist ja derzeit auch auf die USA eingeschränkt...

    und so lange es das nicht gibt, kauf ich maximal 1 dvd pro jahr :p.

    was die video industrie scheinbar nicht kapiert: die downloads lösen nicht die gekauften DVDs ab, sondern IMHO (bzw. bei mir ists so) lösen die das fernsehen ab. wenn ich mal einen fernseher benütze, dann hauptsächlich als größeren monitor zum abspielen eines films... das normale fernsehprogramm widert mich eher an...
    mit dieser einstellung ist das zahlen pro film aber bei den derzeitigen preisen einfach zu teuer und unkomfortabel.

    lg,
    oliver

  • michi204
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    • 5. Juni 2011 um 15:44
    • #15

    interessantes interview zu dem thema mit dem generalsekretär des VAP

    http://derstandard.at/1304552523892/…sind-eh-18-gelt

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    • 8. Juni 2011 um 22:12
    • #16

    Deutsche Kripo hat zugeschlagen, das wars wohl mit kino.to: http://www.heise.de/newsticker/mel…en-1257486.html

    Wobei ich die rechtliche Handhabe gegen das Verlinken(!) ned versteh/die auch irgendwie nicht rauskommt aus dem Artikel...

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  • NoxMortem
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    • 8. Juni 2011 um 23:19
    • #17

    Was mir einfach nicht einleuchtet ist warum anscheinend niemand der Medienindustrie daran denkt einfach das System besser zu machen?

    Es ist doch irgendwie traurig, dass man bei illegalem Content, keine Werbung hat, JEDE Szene überspringen kann, das Bonusmaterial erhält, der rip auf jedem Rechner läuft und nicht an irgendwelchen DRM-Maßnahmen scheitert, die volle Qualität erhält, das ganze bequem von zu Hause und mit Downloadraten, bei denen kein legaler Onlineshop mithalten kann. Das soll absolut kein "Pro-Freemovie" Post sein, aber es ärgert mich einfach enorm, dass man als Vollpreisbezahlender Kunde (und ich hab nicht nur die eine oder andere teure BluRay hier im Regal liegen) aufgrund der Gier einzelner Großer bestraft wird.

    Ich möchte für den vollen Preis die Qualität eines illegalen Downloads erhalten. Ich will nicht für lau die volle Qualität des legalen Kaufs erhalten. Das trifft zwar nicht für alle Vertriebe zu, es gibt auch den einen oder anderen der seine Kunden schätzt, aber wenn man an große Firmen wie WD denkt, da wird einem einfach nur schlecht, wenn man die DVD/BluRay in den Player legt und 10min Unskippable Material vor sich hat.

    Denn es kann niemand behaupten die Filmindustrie geht an den illegalen Downloads kaputt o.ä. Da wird halt versucht jeden möglichen Cent aus dem Kunden herauszuquetschen, anstatt das Geld der Gerichtsverhandlungen in bessere Marketingstrategien zu stecken. Das illegale Verbreiten von Filmen wird niemals eingedämmt werden, und wenn darauf die Todesstrafe stehen würde. Das ist als ob man versucht das Internet "Virenfrei" zu machen. Sollte dieser Thread von irgendeiner Suchmaschine gefunden und vor die Augen einer Person an der richtigen Stelle kommen :) "Bitte bietet uns was wir für lau bekommen, dann zahlen wir auch dafür!"

    Außerdem wette ich, dass verdammt viele von "Filesharenden"-Kunden mehr Geld in die Filmindustrie gesteckt haben als viele von denen die es nicht tun :) Das sind ja dann oft Leute die wirkliches Interesse daran haben. Da geht man dann auch ins Kino(nicht die .to Version :grinning_face_with_smiling_eyes: sondern die richtige) und wenn ein Film gut ist auch mehrmals. Da wird dann irgendwann doch eine DVD/BluRay verschenkt/gewünscht die man schonmal gesehen hat.

    Edit:Ohmann gerade das Interview am Standard gelesen. Wie mich solche Milchmädchenrechnungen wütend machen! An dem Tag, an dem die Filmindustrie ihre Ziele erreicht, verliert sich mich als zahlenden Kunden. Dann bekommt sie keinen Cent mehr von meinem hart Ersparten!

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahc++aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich hasse dich!

    4 Mal editiert, zuletzt von NoxMortem (8. Juni 2011 um 23:30)

  • Juggl3r
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    Juggl3r
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    • 8. Juni 2011 um 23:44
    • #18

    kino.to kommt sowieso bald wieder on....
    http://nopaste.me/paste/20474174954defcac7e2a4e.html

    "The quieter you become, the more you are able to hear."
    -------------------------------------------------------------------------------------

  • NoxMortem
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    • 8. Juni 2011 um 23:56
    • #19

    Naja es ging mir ja nicht um kino.to :) Aber das bezeugt ja eindeutig nur das es sich hier um ein "Whack a mole"-Spiel handelt. Andere Sache: Wie finanzieren sich eigentlich diese Streamingseiten? Nur durch Werbung? Ich mein ich kann mir nicht vorstellen das irgendwann jemand irgendwann durch eine Streamingseite ein angebotenes Auto gekauft hat etc etc? Bei den Downloadhostern wie rapidshare finanzieren die Premiumkunden das, aber wie sieht es bei den anderen aus?

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahc++aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich hasse dich!

    Einmal editiert, zuletzt von NoxMortem (8. Juni 2011 um 23:58)

  • Paulchen
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    Paulchen
    Gast
    • 9. Juni 2011 um 00:10
    • #20
    Zitat von NoxMortem

    Nur durch Werbung? Ich mein ich kann mir nicht vorstellen das irgendwann jemand irgendwann durch eine Streamingseite ein angebotenes Auto gekauft hat etc etc?

    Das ist auch gar nicht notwendig. Es gibt verschiedene Modelle, wie Einkünfte durch Onlinewerbung abgerechnet werden - per Klick (Cost-per-Click, wie bei Google AdSense), per Kauf, Vertragsabschluss, ... eines beworbenenen Produkts (wie beim Amazon-Partnerprogramm) oder aber auch pro eingeblendetem Werbebanner (TKP, CPM). Und auch bei letzterem schaut gar nicht so wenig Geld raus, vor allem bei gut besuchten Seiten wie kino.to.

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